Inhaltsverzeichnis
- ElitePartner-Studie zu Freundschaft und Beziehung
- Freundschaften sind wichtig – in und außerhalb der Beziehung
Am Anfang einer Beziehung haben zwei Liebende meist nur Augen für sich und können kaum die Finger voneinander lassen. Freundschaften, Familie & Co. rücken dann für eine gewisse Zeit eher in den Hintergrund.
Dabei sind Freundschaften und soziale Kontakte auch innerhalb einer Beziehung extrem wichtig. Doch Männer und Frauen gehen unterschiedlich damit um. Was für einen Stellenwert haben Freundschaften für Paare? Und was ist, wenn man sich mit dem Freundeskreis der Partnerin oder des Partners nicht versteht? Eine neue Studie gibt Antworten darauf.
ElitePartner-Studie zu Freundschaft und Beziehung
Eine neue ElitePartner-Studie aus dem Jahr 2024 hat genau diese Dynamik untersucht. Für die Recherche wurden insgesamt über 4.000 Liierte befragt. Die Ergebnisse sind teilweise ziemlich vorhersehbar, an manchen Stellen aber auch überraschend. Wir verraten euch, welche Antworten uns zum Staunen gebracht haben.
Freundschaft als Basis für gute Beziehung
Vorab gute News: Zwei Drittel der Befragten sehen ihren Partner oder ihre Partnerin gleichzeitig als ihren besten Freund oder ihre beste Freundin. Kein Wunder also, dass man oft behauptet, wer einen Partner oder eine Partnerin an seiner Seite hat, hat automatisch auch einen besten Freund oder eine beste Freundin im Gepäck.
Frauen legen mehr Wert auf Freundschaft
Doch sobald man den Blick außerhalb der Beziehung wirft, erkennt man schnell ein paar Unterschiede. Laut Befragung legen Frauen nämlich mehr Wert auf Freundschaften außerhalb der Beziehung. Dieser Aussage stimmten 68 % der Frauen zu und nur 57 % der Männer.
Vielmehr scheinen sich Männer in einer Beziehung etwas aus dem Freundeskreis zurückzuziehen. So sieht es jedenfalls ein Teil: „Meine Freunde stört es, dass ich durch meine Beziehung weniger Zeit mit ihnen verbringe“ Fast jeder fünfte Mann stimmte dieser Aussage zu.
Geteilter Freundeskreis
Mit der Dauer der Beziehung nehmen auch die gemeinsamen Freunde zu. 50 % der Frauen und 53 % der Männer gaben an, den Freundeskreis mit der Partnerin oder dem Partner zu teilen.
Diese Art von Zusammenhalt kann viele Vorteile mit sich bringen. Denn im Erwachsenenalter ist es oft schwer, neue Freund*innen zu finden. Deshalb gaben auch 54 % der Befragten an, durch den Partner oder die Partnerin neue Freund*innen dazu gewonnen zu haben.
Die Kehrseite der Medaille: 29 % der Männer und 21 % der Frauen gaben an, auch zunehmend genervt von zu vielen Pärchenabenden zu sein.
Keine Sympathie zwischen Beziehung und Freundeskreis
Doch was ist, wenn der Freund oder die Freundin den eigenen Freundeskreis nicht mag? 63 % der Liierten gaben zwar an, den Freundeskreis der Partnerin oder des Partners zu mögen, allerdings beantworteten 31 % die Frage mit „neutral“. 7 % gaben sogar zu, die Freund*innen des Partners oder der Partnerin nicht ausstehen zu können.
Das kann auch auf Gegenseitigkeit beruhen: 16 % der Liierten hatten das Gefühl, dass der eigene Freundeskreis den Partner oder die Partnerin nicht mag. Vor allem sind davon jüngere Männer betroffen. Fast 30 % gaben an, dass der eigene Freundeskreis ziemlich skeptisch gegenüber der Beziehung ist.
Eifersucht – auch im Freundeskreis
Eifersucht spielt bei vielen Pärchen eine Rolle – so ist es nicht überraschend, dass das Thema auch im Freundeskreis einen Nährboden findet. Jeder siebte Mann hat Schwierigkeiten damit umzugehen, wenn Freund*innen der Partnerin oder des Partners Priorität haben. So geht es auch jeder zehnten Frau.
Und es geht sogar noch weiter: Jeder fünfte Mann unter 40 gab an, eifersüchtig auf die Freund*innen des Partners oder der Partnerin zu sein, weil diese mehr Aufmerksamkeit bekommen. 23 % gaben außerdem an, dass sich der Partner oder die Partnerin vor Freund*innen anders verhält, als in der Beziehung selbst.
Freundschaften sind wichtig – in und außerhalb der Beziehung
Auch wenn die Beziehung noch so perfekt ist: Manchmal wünscht man sich als Partner oder Partnerin einen Freund oder eine Freundin an der Seite – wohlgemerkt jemand anderes, als der oder die Partner*in selbst. Und das ist auch vollkommen okay und gesund.
Hier gilt, wie in so vielen Dingen des Lebens, eine gesunde Balance zu finden. Das machen Paare am besten mit sich selbst und ihren Bedürfnissen aus. Forschungsleiterin und ElitePartner-Expertin Lisa Fischbach ergänzt dazu:
„Freundschaften im Außen können Beziehungen positiv entlasten, da dort andere Perspektiven möglich sind oder Raum für Themen besteht, die in der Partnerschaft wenig Anklang finden.“
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