Inhaltsverzeichnis
- 1. Unabhängigkeit
- 2. Familie und Freunde
- 3. Selbstbewusstsein
- 4. Interessen und Hobbys
- 5. Wertschätzung für die andere Person
- 6. Träume und Leidenschaften
- 7. Gewalt/ Beleidigungen
Beziehungen sind nicht immer nur Friede, Freude, Eierkuchen. Manchmal muss man auch Kompromisse mit seinem Partner oder seiner Partnerin eingehen. Im Beziehungsalltag kommt es schließlich zu vielen Reibungen und Unstimmigkeiten, die harmonisch gelöst werden wollen.
Doch es gibt auch Zugeständnisse, die man nicht so leichtfertig hinnehmen sollte. Aber woran erkennt man diese? Wir verraten euch, bei welchen Situationen und Dingen ihr nicht mit euch oder eurem Partner bzw. Partnerin verhandeln solltet.
1. Unabhängigkeit
Es ist schön, wenn aus zwei Menschen ein ‚Wir‘ wird. Dennoch sollten beide Partner ihre Individualität behalten – alleine ausgehen, eigenen Hobbys nachgehen, den Kontakt zu Kollegen pflegen und sich treu bleiben. Letzteres kann sich im äußeren Erscheinungsbild, aber auch in den eigenen Gedanken widerspiegeln.
Nur weil der oder die Liebste keine Hosen mag, müssen wir nicht bis ans Ende unserer Tage in Röcken herumlaufen. Weil er oder sie religiös ist, müssen wir nicht wieder in die Kirche eintreten.
Wir sind einzigartig und wenn wir zufrieden mit uns sind, dann sollten wir stolz darauf sein und nicht an uns zweifeln oder uns verbiegen lassen. Als junge Menschen kämpfen wir jahrelang dafür, für uns selbst entscheiden zu dürfen, uns frei zu fühlen und so zu sein, wie wir wollen – warum sollten wir das so leicht wieder aufgeben?!
2. Familie und Freunde
Natürlich ändert sich einiges, wenn man in einer Partnerschaft lebt: Man hat weniger Zeit für andere Dinge, fährt nun mit dem Partner oder der Partnerin in den Urlaub und verbringt die freie Zeit gerne mit Frühstück im Bett. Das ist auch schön und wunderbar für eine frische Beziehung.
Dennoch sollten wir unsere anderen sozialen Beziehungen niemals vernachlässigen, die besten Freunde oder Geschwister jetzt nur noch einmal im Monat anrufen oder sich nicht mehr bei den Eltern blicken lassen.
Beziehungen und regelmäßige Treffen mit Freunden und Familienmitgliedern gehören zu einem glücklichen Leben einfach dazu. Man hat andere Gesprächspartner*innen, gemeinsame Erlebnisse mit anderen Personen als dem Partner oder der Partnerin und hat ihnen etwas zu erzählen.
Sollte der oder die Partner*in einen vor die Entscheidung stellen ‚Ich oder sie‘, dann sollten die Alarmglocken schrillen. Eine gute Beziehung spielt sich nicht nur in einer Welt mit zwei Personen ab!
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3. Selbstbewusstsein
Wir sind selbstbewusste, starke Personen. Wir stehen zu unseren Fähigkeiten, zu unserem Aussehen und haben kein Problem damit, uns zu zeigen und offen durchs Leben und die Arbeitswelt zu gehen. Ob wir High Heels und Dekolleté oder schlichte Looks bevorzugen – wir sollten das tragen, worin wir uns wohlfühlen. Und zwar erhobenen Hauptes.
Findet uns unser*e Partner*in zu aufreizend gekleidet oder passt es ihm oder ihr nicht, wie tough wir auftreten? Rügt er oder sie uns für unser vorlautes oder selbstbewusstes Auftreten? Pech gehabt und drauf gepfiffen! In diesem Punkt gibt es keinerlei Kompromiss-Spielraum: Wir sind freie Menschen und unterliegen keinem Diktat!
4. Interessen und Hobbys
Eigene Interessen und Hobbys sind immens wichtig für eine Beziehung. Entweder man hat ähnliche Interessen und kann diesen in der Freizeit gemeinsam nachgehen oder den Partner oder die Partnerin an das eigene Hobby heranführen – oder man nutzt die Zeit für sich alleine, um den Kopf freizukriegen und auch mal andere Eindrücke zu gewinnen und freut sich danach wieder auf gemeinsame Stunden.
Egal, wie auch die Situation ist: Was Tennisspielen, Yoga, Leseclub und Tanzen angeht, hat die bessere Hälfte leider keinen Kompromiss-Bonus – wir machen in unserer Freizeit, was uns Spaß macht, uns ein gutes Gefühl und einen guten Ausgleich verschafft. Und nicht, was unser*e Partner*in für angemessen hält. Das Gleiche gilt natürlich umgekehrt!
5. Wertschätzung für die andere Person
Eine Beziehung fußt auf Vertrauen und Respekt füreinander. Fehlt dem Gegenüber die nötige Wertschätzung für das, was wir tun, erreichen oder an das wir glauben? Macht er oder sie sich bei Freund*innen lustig über unsere Arbeit oder unsere sensible Seite? Macht er oder sie abfällige Bemerkungen über unseren Intellekt oder unser Aussehen?
Dann ist das eine traurige Tatsache, mit der eigentlich niemand leben sollte, denn aus einer Partnerschaft soll man vor allem Bereicherung, Bestärkung und Kraft schöpfen.
6. Träume und Leidenschaften
Ob man die Welt bis in den hintersten Winkel bereisen will, etwas Wohltätiges tun will oder einmal sein eigenes Unternehmen aufbauen möchte, koste es, was es wolle – jede*r hat seine eigenen Träume, in denen er oder sie versinkt oder an denen man arbeitet.
Teilt der oder die Partner*in diese nicht, ist das nichts Ungewöhnliches und nichts Schlimmes. Schließlich gilt es in Beziehungen auch, ehrlich zueinander zu sein. Aber glaubt er oder sie nicht an uns oder belächelt unsere Visionen?
Dann sieht die gemeinsame Zukunft nicht so rosig aus. Nichts ist wichtiger, als einander zu bestärken und auch stolz auf das zu sein, was den Anderen ausmacht.
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7. Gewalt/ Beleidigungen
Dass bei Gewalttätigkeiten keinerlei Toleranzbereich bestehen sollte, weiß eigentlich jeder und doch muss man es noch einmal betonen. Denn es gibt (ZU) viele Partnerschaften, die fortbestehen, obwohl ein Teil tyrannisiert, geschlagen, misshandelt oder anders unterdrückt wird. Eine Spirale, aus der viele nicht mehr herauskommen.
Dabei ist schon das erste Mal von Gewalt oder ausfallenden Reaktionen ein Wink, den niemand übersehen sollte. Man darf sich nicht einreden, wie sehr man den Partner liebt oder umgekehrt – erstens ist das kein Argument und zweitens macht es todunglücklich, sich selbst zu belügen. Also auf das eigene Herz hören und kein Stück Zugeständnisse machen. Lieber alleine auf zwei Beinen stehen, als in einer Partnerschaft am Boden liegen.
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Am Ende ist es immer eine individuelle Frage der beiden Menschen, die sich entscheiden, zusammenzuleben und ihrer Kommunikation: Wenn in einer Beziehung die Mischung aus Geben und Nehmen stimmt und man sich auf Augenhöhe begegnet, ist das die halbe Miete. Die Kompromisse klappen dann fast von alleine.