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Neue Studie enthüllt: So oft treiben es die Deutschen

Frau und Mann im Bett, die sich küssen und lachen.
So sieht das Sexleben der Deutschen aus. Credit: Adobe Stock

Wie steht es eigentlich um das Liebesleben der Deutschen? Eine neue Studie gibt spannende Einblicke ins Schlafzimmer.

Inhaltsverzeichnis

„Wie oft treibt ihr es eigentlich miteinander?“ – Ein Satz, der bei Gesprächen mit engen Freund*innen schonmal fallen kann. Allerdings mit Bedacht und vielleicht sogar etwas Scham. Irgendwie ist es immer noch so, dass viele darüber reden wollen, aber gesellschaftlich ein Stigma herrscht, dass man auch nur schwer wegbekommt.

Dabei sollte es kein Tabu sein, über Sex und seine Bedürfnisse zu reden, wenn man denn möchte. Natürlich sollte man nicht direkt anfangen, sich mit anderen Paaren zu vergleichen, aber ein kleiner Austausch tut manchmal einfach gut.

Und um ehrlich zu sein: Oft steckt hinter dem Ganzen schlichtweg Neugierde. Passend dazu ist eine neue Studie veröffentlicht worden, die das Sexleben der Deutschen unter die Lupe genommen hat. Wir verraten dir die Ergebnisse.

Studie: So sieht das Sexleben der Deutschen aus

Für die Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) haben Forscher*innen insgesamt 4955 Personen im Alter von 18 bis 75 Jahren nach ihrem Sexualleben befragt.

Ziel war es, den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Sex zu erforschen und die Ergebnisse dahingehend zu interpretieren.

Wie oft haben die Deutschen Sex?

Zu den Menschen, die am aktivsten waren, was ihr Sexleben betrifft, zählte vor allem die Gruppe von Frauen im Alter zwischen 26 und 35 Jahren und Männer zwischen 36 und 45 Jahren.

Was vermutlich nicht überraschend ist: Mit dem Alter nimmt auch die sexuelle Aktivität ab. Von den Befragten im Alter von 66 bis 75 waren nur noch 26 % der Frauen und 51 % der Männer sexuell aktiv.

Außerdem kam die Studie zu dem Schluss, dass Menschen in Beziehungen deutlich mehr Sex haben, als Singles. 34 % der männlichen und 15 % weiblichen Singles gaben an, sexuell aktiv zu sein, im Gegensatz zu 92 % der männlichen und 91 % der weiblichen Liierten.

Doch bei den Zahlen handelt es sich um Liierte, die weniger als zwei Jahre eine Beziehung führen. Denn mit der Beziehungsdauer sinkt laut Studie auch die sexuelle Aktivität. Hier hatten nur noch 81 % der männlichen Befragten und 74 % der weiblichen Befragten Sex.

Übrigens: Die Zahlen beziehen sich auf die letzten vier Wochen.

Sexuelle Zufriedenheit

Anders sieht es bei der sexuellen Zufriedenheit der Deutschen aus: Denn hier war das Alter eher weniger ausschlaggebend. Jedoch fanden die Forscher*innen heraus, dass Singles auf sexueller Basis eher unzufrieden sind, im Gegensatz zu Menschen in einer Beziehung.

Allerdings wendet sich das Blatt mit der Länge der Beziehung: Denn mit der Dauer der Partnerschaft sank auch die sexuelle Zufriedenheit.

Übrigens: Eine weitere amerikanische Studie fand heraus, dass 37 % der Befragten vor dem ersten Date etwas trinken, ganze 86 % sogar während dem ersten Treffen. Auf Dauer ist das allerdings keine schlaue Idee. Denn wer angegeben hat, zu viel Alkohol zu trinken, war letzten Endes auch seltener zufrieden mit dem Liebesleben.

Sexuelle Probleme

Für die Studie wurden außerdem sexuelle Probleme der Geschlechter unter die Lupe genommen.

Bei Männern kam es zwischen den 56- bis 75-Jährigen mit jeweils 55 % am häufigsten zu Erektionsproblemen. Von einer verfrühte Ejakulation waren eher junge Männer im Alter zwischen 18 und 35 Jahren betroffen.

Bei den Frauen sah es etwas anders aus: Hier gaben beispielsweise 33 % der 26- bis 35-Jährigen an, unter Erektionsproblemen zu leiden. Besonders junge Frauen im Alter von 18 bis 25 Jahren gaben mit 12 % an, dass sie Orgasmusprobleme haben.

Sex und der Gesundheitszustand

Was die Forscher*innen vor allem damit herausfinden wollten: Wie steht es um das Sexleben im Zusammenhang mit der Gesundheit? Auch hier konnte die Studie spannende Einblicke geben.

Denn der Gesundheitszustand ist ausschlaggebend – auch im Liebesleben: Denn wer sich allgemein in einem schlechten Gesundheitszustand befand, war schlussendlich auch unzufriedener mit dem Sexleben und hatte insgesamt in den letzten vier Wochen weniger Sex.

50 % der chronisch Erkrankten gaben außerdem an, dass sie ihre Krankheit sie im Sexleben maßgeblich einschränkt, was dazu führt, dass diese Gruppe auch weniger sexuell aktiv war.

Unter anderem fanden die Forscher*innen heraus, dass Frauen, die einen BMI von über 30 hatten, weniger sexuell aktiv waren, als Frauen mit einem Normalgewicht.

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Schlussendlich gibt die Studie einen kleinen Einblick in das Sexleben der Deutschen und zeigt auch, dass es zwar ab und an Gemeinsamkeiten gibt, dennoch jedes Paar oder jede*r Single sich individuell auslebt. Deswegen sollte man sich nicht direkt mit den Studienergebnissen vergleichen. Wichtig ist, dass du und ggf. dein Partner oder deine Partnerin zufrieden mit euren Sexleben seid und euch wohlfühlt.

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