Die meisten Liebesbeziehungen verändern sich im Laufe der Jahre – vor allem in sexueller Hinsicht. Wenn du und dein*e Partner*in gerade eine Flaute im Bett durchlebt, musst du dir keine Sorgen machen. Denn jede Beziehung durchlebt Sex-Phasen, in denen es auf und ab geht.
1. Die Verliebtheitsphase
Am Anfang steht die Verliebtheitsphase zwischen zwei Menschen. In dieser Phase haben die meisten Paare am häufigsten Sex und bringen eine gewisse Offenheit für Sexualität mit.
Am Anfang läuft nämlich alles super und viele Paare sehen nur Vorteile aneinander. Dementsprechend gut scheint auch der Sex zu sein. Diese Phase dauert in der Regel ein bis eineinhalb Jahre. Danach kann es sein, dass sich in der Beziehung, und vor allem im Schlafzimmer, einiges verändert.
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2. Die Gewöhnungsphase
Darauf folgt bei vielen Paaren eine Gewöhnungsphase. Sie beginnt meistens, wenn das Paar einen gemeinsamen Alltag hat, sodass sie oft in den Alltagssex abrutschen. Paare wissen dann, was sie im Bett miteinander erwartet, was für die einen oder anderen langweilig werden könnte.
Die Partner*innen einigen sich beim Sex auf den kleinsten gemeinsamen Nenner. Oft fehlt dann die Lust und der Sex wird weniger. Natürlich sind nicht alle Beziehungen gleich. Jedes Paar entwickelt sich ganz individuell – und je nachdem kann diese zweite Phase ganz unterschiedlich verlaufen.
Doch auch wenn man es nicht so nennt: In jeder längeren Beziehung gibt es eine Phase, in der die Sexualität einschläft. Wenn eine Beziehung aufgrund von sexueller Frustration scheitert, dann geschieht es in der Gewöhnungsphase.
3. Die Wiederfindungsphase
Wenn die Gewöhnungsphase vorbei ist und Paare sich in der Wiederfindungsphase befinden, können sie gemeinsam Neues ausprobieren und die Sexualität neu entdecken.
Damit es allerdings zur Wiederfindungsphase kommt, brauchen Paare Disziplin und Geduld. Vor allem, wenn der Alltag sie fest im Griff hat. Wichtig ist, dass man sich Zeit füreinander nimmt und notfalls eine gemeinsame Zeit in die Wochenplanung einbaut.
Dazu zählen zum Beispiel ein bis mehrere Stunden, in denen man entweder Sex hat oder erst einmal nur über Sex, sexuelle Wünsche oder Fantasien redet.
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4. Die letzte Phase
Die letzte Phase erleben Paare eigentlich nur, wenn sie vorhaben, miteinander alt zu werden. Denn mit dem gemeinsamen Älterwerden verändert sich auch das Sexualleben. Plötzlich sehen sich Paare mit zwei Problemen konfrontiert: Die Wechseljahre der Frau und die vielleicht nicht mehr so starke sexuelle Leistung des Mannes.
Aber auch dann ist es wichtig, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und sich Zeit für seine Sexualität zu nehmen. Schließlich ist das Alter kein Grund, keinen Spaß mehr im Bett zu haben.
Anmerkung zum Schluss: Natürlich ist jede Beziehung individuell und sollte auf den Bedürfnissen beider Partner*innen ausgerichtet sein. Wenn eure Beziehung nicht durch diese Phasen läuft, bedeutet das nicht, dass ihr etwas falsch macht. Besonders beim Sex kommt es auf gute Kommunikation und Gespräche an.