Während die einen regelmäßig ein Nagelstudio ihres Vertrauens aufsuchen, um sich dort ihre Fingernägel auf Vordermann bringen zu lassen, setzen andere auf die Do-it-yourself-Methode und kümmern sich zu Hause selbst um ihre Maniküre. Ausgestattet mit passendem Equipment, wie Feile, Schere, Lack & Co., werden die Nägel gekürzt, geformt und lackiert.
Dabei sind die meisten von uns geübt und wissen ganz genau, was zu tun ist, damit das Ergebnis am Ende perfekt aussieht. Oder doch nicht? Machen wir wirklich alles richtig? Ist es eigentlich besser, die Nägel zu schneiden oder sollten wir sie lieber feilen? Oder beides?
Lies auch: Friseur-Formel: Die 5,5 cm-Regel verrät, ob dir kurze Haare stehen
Das steckt hinter der 90-10-Regel für schöne Fingernägel
Fragen über Fragen. Dabei gibt es eine ganz simple Richtlinie, die im Netz kursiert. Und zwar handelt es sich um die so genannte 90-10-Regel. Keine Sorge, das ist keine komplizierte mathematische Formel. Du brauchst weder ein Mathe-Genie zu sein, noch einen Taschenrechner in die Hand nehmen, um deine Fingernägel nach dieser Richtlinie in Form zu bringen.
Hinter der 90-10-Regel steckt eine Empfehlung, wieviel wir von unseren Fingernägeln schneiden und wieviel wir feilen sollten. Genauer gesagt sollten wir unsere Nägel erst zu 90 Prozent mit der Schere kürzen und dann die restlichen 10 Prozent mit der Feile in Form bringen. Kurz und knapp zusammengefasst heißt das also: Erst schneiden, dann feilen.
Was bringt die 90-10-Regel für schöne Fingernägel?
Um deine Nägel zu formen, greifst du ausschließlich zur Schere? Oder andersherum: Du verwendest nur eine Nagelfeile? Mmmmh, dann fragst du dich jetzt bestimmt, welche Vorteile es hat, wenn du die 90-10-Regel befolgst und beides machst, oder?
Zunächst einmal: Mit der 90-10-Regel sparst du Zeit. Denn mal ehrlich, möchten wir uns die Nägel kürzen und tun dies nur mit Hilfe einer Feile, dann kann das schon mal länger dauern – besonders, wenn die Nägel sehr lang gewachsen sind.
Schnell ist gut. Weshalb sollte man aber trotzdem noch zur Feile greifen? Ganz einfach: Damit setzt du deinen Fingernägeln im Prinzip die Krone auf. Denn mit Hilfe einer Nagelfeile werden die Nagelkanten versiegelt. Das heißt, sie werden nicht nur geglättet (fühl mal drüber), sondern erhalten durch die Extra-Behandlung auch noch eine Art Splitter-Schutz. Die Nägel werden stabiler und brechen nicht so schnell ab.
Auch interessant: Verfärbte Fingernägel? Dann machst du wahrscheinlich diesen Fehler
Und noch einen Vorteil bietet die Abschluss-Arbeit mit der Feile. Denn mit ihr bekommst du deine Nägel viel besser in Form gebracht als mit einer Nagelschere. Eckig, rund oder oval – dein Wunsch-Design kannst du am Schluss präzise umsetzen.
Tipp: Verwende zum Feilen am besten eine Glasnagelfeile (gibt es bei Amazon*). Sie kürzt besonders schonend. Die Nagelkanten werden geglättet und dadurch stabiler und weniger rissig.