Zugegeben, Contouring ist nicht einfach. Setzt man an den falschen Stellen die Schattierungen, kann das Gesicht schnell unförmig und unvorteilhaft aussehen. Wie ihr Contouring richtig einsetzen könnt, zeigen wir euch hier:
Contouring ist nicht gleich Contouring
Schmal, eckig, rund oder herzförmig: Jede Frau hat eine andere Gesichtsform. Und an die Gesichtsform müsst ihr das Contouring anpassen. Die erste Regel lautet deshalb: Schaut euch euer Gesicht genau an und bestimmt, welche Gesichtsform ihr habt.
Nummer 1: Contouring für ein eckiges Gesicht
Ihr habt ein eher kantiges Gesicht und die Breite von Stirn und Kiefer ist gleich? Dann habt ihr ein eckiges Gesicht. Mit dem richtigen Contouring könnt ihr die harten Silhouetten aufweichen. Setzt dazu jeweils dunkle Flächen rechts und links in die Stirnecke, um die Härte ein wenig zu nehmen. Unter den Wangenknochen in Richtung Mundwinkel auch nochmal Konturen ziehen und anschließend verblenden. Für eine perfekte Dreidimensionalität setzt ihr Highlights auf die Stirnmitte und das Kinn.
Nummer 2: Contouring für ein schmales und ovales Gesichts
Wenn ihr ein ovales Gesichts habt, müsst ihr nicht viel machen machen. Ovale Gesichter wirken von Natur aus harmonisch, aber mit dem Contouring könnt ihr eure Vorzüge noch ein wenig hervorheben. Setzt dazu nur leichte Akzente mit einem dunklen und hellen Ton. Konturiert dazu den mittleren Haaransatz, die Schläfen, das Kinn und den Bereich unter den Wangenknochen. Im Anschluss könnt ihr den höchsten Punkt eurer Wangenknochen, den Bereich unterhalb der Wangenknochen und die Stirn highlighten.
Nummer 3: Contouring für ein rundes Gesicht
Ihr wünscht euch mehr Ecken und Kanten in eurem runden Gesicht? Mit Contouring ist das möglich! Bei runden Gesichtern gilt: Zeichnet die Zahl 3. Start ist jeweils an der Schläfe, dann folgt ihr der Kontur eures Wangenknochens und endet am Kieferknochen. Um herauszufinden, wo ihr die Wangenschattierungen genau setzen müsst, könnt ihr das „Duck-Face“ machen – dabei treten die Wangenknochen stärker hervor und ihr könnt euch daran orientieren. Unser Tipp: Runde Gesichter sollten auf Highlights verzichten.
Nummer 4: Contouring für ein herzförmiges Gesichts
Eure Stirn ist breit und das Kinn schmal? Dann habt ihr ein herzförmiges Gesicht. Hier solltet ihr dunkle Flächen am Haaransatz und am Kinn setzen, damit diese etwas in den Hintergrund treten. Auch unter den Wangenknochen könnt ihr mit einem breiteren Konturenpinsel leichte Schatten hinzufügen. Wichtig: Verblenden! Es sollen keine Balken entstehen, damit das Contouring natürlich wirkt. Zum Schluss könnt ihr Stirn, Wangenknochen und die untere Kieferpartie mit einem Highlighter hervorheben.
Contouring Step by Step
Die Modellierung des Gesichts ist eine Kunst für sich und wird nicht umsonst auch als „Face Architecture“ bezeichnet. Damit das Contouring sitzt und wirken kann, fängt man erstmal mit einer guten Grundierung an. Unser Tipp: Nehmt eine etwas hellere Foundation, um alle Makel zu kaschieren. Ist das Gesicht grundiert, könnt ihr mit dem Contouring beginnen. Um Tiefen zu setzen und Stellen zurücktreten zu lassen, solltet ihr natürliche Produkte verwenden, die dunkler sind als euer eigener Hautton. Am besten eignen sich hierfür kühle Braun- oder Bronzetöne. Achtet darauf, dass ihr kein rotstichiges Produkt wählt.
Beim Contouring habt ihr Wahl zwischen cremigen, pudrigen oder flüssigen Produkten. Anfängern raten wir zu pudrigen Produkten, die lassen sich am einfachsten verblenden. Das A und O eines guten Contourings ist nämlich: verblenden, verblenden und nochmal verblenden. Nur so erzielt ihr ein natürliches Ergebnis.
Beim Highlighten könnt ihr ruhig flüssige Produkte benutzen. Die solltet ihr tupfend auf die jeweiligen Stellen auftragen. Welche Produkte sich hervorragend für ein Contouring eignen, zeigen wir euch hier: