Inhaltsverzeichnis
- Wie entstehen große Poren?
- Womit lassen sich große Poren verkleinern?
- Poren optisch verkleinern
- Beauty-Produkte um Poren zu verkleinern
- Poren verfeinern durch Laser & Co.
- Große Poren vorbeugen statt verkleinern
- Vorteil von fettiger Haut
Große Poren sind ein häufiges Hautproblem. Viele stören sich an den kleinen Kratern, die sich meistens in der T-Zone, besonders auf der Nase und den Wangen zeigen. Hier liegen besonders viele Talgdrüsen, ergo auch viele Poren. Mit dem Alter werden die Poren größer und tiefer. Das Hautbild insgesamt gröber.
Das Netz ist voll von Helfern, die versprechen große Poren zu verkleinern. Doch welche Tipps helfen wirklich gegen große Poren?
Von Cremes über Masken bis hin zu Laser-Treatments: Gemeinsam mit der Hautexpertin und Kosmetikerin Kathrin Walhöfer aus Düsseldorf stellen wir die Anti-Poren-Tipps auf den Prüfstand. Wie lassen sich Poren am effektivsten verkleinern?
Wie entstehen große Poren?
Beauty-Spezialistin Kathrin Walhöfer hat viele Kund*innen, die ihre Poren verkleinern wollen. Sie weiß: Die Ursache für große Poren und schwarze Mitesser liegt immer in einer übermäßigen Produktion von Hauttalg (dem Sebum) in Verbindung mit einer Störung der Hautoberfläche.
Als Pore wird der Kanal eines Talgdrüsenfolikels bezeichnet. „Ist dieser Kanal verstopft, staut sich das Sebum im Kanal. Die Pore dehnt sich“, so die Expertin. Ist die Hautoberfläche durch abgestorbene und verhornte Hautzellen verschlossen, kommt es zu einem Talg-Stau. Die Pore wird größer.
Das Problem: Große Poren lassen sich nicht ohne weiteres wieder verkleinern. Einmal ‚ausgeleiert‘, können sich die Hautporen nicht mehr zusammenziehen – sie bleiben groß und tief. „Wer Mitesser nicht regelmäßig entfernt, hat irgendwann riesige Poren“, so die Expertin.
Aber Achtung: Eine unsachgemäße Entfernung der Hautunreinheiten kann auch zur Vergrößerung der Poren und einem unebenen Hautbild führen.
Bevor sich die Poren nicht mehr verkleinern lassen, weil sie zu ausgeleiert sind, solltet ihr sie regelmäßig professionell ausreinigen lassen und eure Pflege entsprechend eurer Haut anpassen.
Womit lassen sich große Poren verkleinern?
Die Expertin fällt ein ernüchterndes Urteil: „Man kann große Poren nur optisch verkleinern, aber nicht mehr faktisch“, sagt Kathrin Walhöfer. Soll heißen: Hautporenverfeinernde Pflegeprodukte sind nicht in der Lage, eine stark erweiterte Pore auf Dauer wieder zu verengen.
Aber: Es gibt einiges, was man tun kann, damit große Poren gar nicht erst entstehen. Wie sich Poren optisch verkleinern lassen und mit welcher Beauty-Routine man Poren rein und klein halten kann, lest ihr in den folgenden Kapiteln.
Poren optisch verkleinern
Es gibt eine Reihe an Beauty-Produkten, die große Poren optisch kaschieren, sodass sie weniger auffallen.
Zum Beispiel durch mattierende Pigmente oder Silikone, die die winzigen Unebenheiten im Hautrelief auffüllen.
Sehr gut geeignet sind da zum Beispiel Primer, die vor der Foundation auf die Haut aufgetragen werden und das Hautbild ebenmäßiger machen.
Einen Primer zum Kaschieren deiner Poren gibt es zum Beispiel von NYX Professional. Hier findest du das Produkt bei Amazon.*
Beauty-Produkte um Poren zu verkleinern
Adstringierendes, d.h. zusammenziehendes Gesichtswasser oder Lotionen nach der Reinigung helfen zusätzlich, das Erscheinungsbild großer Poren zu mildern.
Die Wirkstoffe (z. B. Hamamelis-Extrakt) ziehen die Poren zusammen und lassen sie kleiner wirken. Diese Wirkstoffe werden jedoch in der Haut abgebaut – die Wirkung hält also nur einige Stunden an.
Eine Hamamelis-Lotion zum optischen Verkleinern der Poren kannst du hier direkt bei Amazon bestellen.*
Poren verfeinern durch Laser & Co.
Porenverkleinernde Produkte für zuhause haben ihre Grenzen. Wer sich einen größeren Effekt wünscht, für den sind Profi-Treatments bei Kosmetikinstituten oder beim Hautarzt bzw. der Hautärztin empfehlenswert.
Als besonders vielversprechend um große Poren zu verkleinern bzw. zu verfeinern gilt eine Laser-Behandlung. Durch das energiereiche Licht kommt es zu einer Straffung der Haut, die Talgdrüsen schrumpfen und die Poren wirken kleiner und feiner.
Andere Treatments wie zum Beispiel die so genannten Kräuterschälkuren wirken, indem sie die obere Hautschicht abtragen. Dadurch wird der Teint ebenmäßiger und die Poren kleiner. Durch diese Profi-Anwendungen wird das insgesamt Hautrelief geglättet.
Der Nachteil von Laser & Co. um Poren zu verkleinern: Sie sind nicht für jeden Hauttyp geeignet und verhältnismäßig teuer.
Große Poren vorbeugen statt verkleinern
Vorbeugen ist die beste Medizin. Da man große Poren faktisch nicht mehr verkleinern kann, gilt dieses Sprichwort bei einem grobporigen Hautbild mehr denn je. Unsere Expertin hat uns ein paar Tricks verraten, um den großen Poren im Vorfeld Einhalt zu gebieten.
„Man sollte dafür sorgen, dass die Talgproduktion reguliert wird, um so verstopften Poren vorzubeugen. Das geht am besten mit einer konsequent durchgeführten Pflege.“
Pflege-Routine gegen große Poren:
- eine gründliche Gesichtsreinigung morgens und abends
- regelmäßige Enzym-Gesichtspeelings
- regelmäßige Ausreinigungen der Haut bei einer Kosmetikerin
Tipp: Zu den am besten bewerteten Peelings gegen große Poren und Mitesser gehört das BHA-Peeling von Paula’s Choice. Hier könnt ihr es auf Amazon anschauen*
Neben der konsequenten Pflege sind auch Sebum-kontrollierende Pflegeprodukte zu empfehlen: Sie enthalten Wirkstoffe, die die übereifrigen Talgdrüsen drosseln.
Ein Tipp für feinere Poren, der Kathrin Walhöfer besonders am Herzen liegt: „Mit dem Rauchen aufhören!“ Der blaue Dunst fördert massiv die Produktion von Talg und damit die Entwicklung grobporiger Haut.
Wer zu großen Poren neigt, sollte außerdem kosmetische Substanzen meiden, die als „komedogen“ gelten, d.h. die Bildung von Mitessern fördern. Das sind z..B. Kakaobutter, Olivenöl, Sesamöl, Wollwachs oder Stearinsäure.
Vorteil von fettiger Haut
Wer fettige Haut hat, kämpft zwar gegen große Poren, hat dafür aber auch erst später Falten. Denn fettige Haut ist länger vor vorzeitiger Hautalterung geschützt.
Also: Haltet eure Poren mit sorgfältiger Pflege und ein paar optischen Tricksereien in Schach und freut euch über weniger Falten.
Etwas Wichtiges zum Schluss: Hautpflege ist immer sehr individuell. Ob die von uns beschriebenen Tipps oder vorgestellten Produkte für dich funktionieren, kannst nur du selbst beurteilen. Wenn du eine sehr sensible Haut hast, die zu Irritationen neigt, kann es ratsam sein, einen Hautspezialisten aufzusuchen. So findest du garantiert die Pflege, die zu den Bedürfnissen deiner Haut passt.