Hand aufs Herz: Drückt ihr auch regelmäßig an euren Mitessern und Pickeln herum? Auch wenn ihr wisst, dass ihr das Problem damit verschlimmert?
Statt Pickel auszudrücken, solltet ihr besser einen professionellen Komedonenquetscher benutzen. Komedonen ist der Fachausdruck für Mitesser. Was es mit dem Mitesserentferner auf sich hat und wie man ihn richtig anwendet, liest du hier.
Komedonenquetscher: Was ist das?
Komedonenquetscher, auch Komedonenheber oder Komedonenentferner genannt, sind kleine Werkzeuge aus Edelstahl. Sie sehen ein bisschen aus wie die in der Zahnarztpraxis. Sie dienen dazu Poren zu öffnen, Mitesser auszudrücken oder aus der Haut herauszuziehen.
Die Komedonenquetscher sind unterschiedlich geformt, je nachdem, welche Art von Hautunreinheit man damit entfernen möchte.
Die Edelstahlgriffe enden zum Beispiel mit Schlingen, Spitzen oder kleinen Spateln. Dadurch kann die Haut entweder gequetscht und Mitesser so entfernt werden oder die Unreinheiten oder Grieskörner können mit der Spatelform ausgehoben werden.
Wo kann ich Komedonenquetscher kaufen?
Komedonenquetscher sind nicht mehr nur Kosmetikstudios vorbehalten. Mittlerweile gibt es viele hochwertige Sets für zuhause. Darin finden sich neben den eigentlichen Mitesser-Quetschern bzw. Hebern auch Pinzetten mit feinen Spitzen, mit denen man die abgestorbenen Hautzellen oder den herausgedrückten Talg gut entfernen kann.
Hochwertige Komedonenheber gibt es schon für unter 10 Euro. In Drogeriemärkten findet man die Mitesserentferner allerdings eher selten. Bevor ihr lange sucht, könnt ihr die Komedonenquetscher einfach online bestellen. Wir haben euch ein top bewertetes Set herausgesucht:
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Komedonenquetscher: Wie verwende ich sie?
Auch, wenn Komedonenquetscher die bessere Alternative zu den Fingern sind: Beim Ausdrücken der Haut und Entfernen der Mitesser, gibt es ein paar Dinge zu beachten.
Beachtet bei der Anwendung der Komedonenheber folgende Regeln und Reihenfolge:
1. Gesichtshaut reinigen:
Im ersten Schritt solltet ihr Make-up-Reste und Schmutzpartikel von der Haut entfernen. Reinigt euer Gesicht dazu wie gewohnt mit einer Lotion, Mizellenwasser oder einem Schaum.
2. Poren öffnen mit einem Gesichtsdampfbad:
Mitesser und Unreinheiten lassen sich leichter und gründlicher entfernen, wenn die Poren durch feucht-heiße Luft vorab geöffnet wurden. Sicherer als DIY-Dampfbäder, bei denen Verbrennungsgefahr besteht, ist die Verwendung von so genannten Gesichtssaunen. Regelmäßig angewendet klären sie das Hautbild und beugen Mitessern vor. Gute Geräte gibt es bereits für unter 40 Euro. Hier gibt es einen top-bewerteten Gesichtsdampfer bei Amazon*
3. Poren und Unreinheiten ausdrücken:
Jetzt geht es ans Mitesser entfernen. Je nach Unreinheit eignen sich entweder die Schlingen oder Stichel, um die Haut auszudrücken. Drückt so lange, bis der Inhalt der Pore an die Oberfläche tritt. Das Ausquetschen kann, je nach Hautstelle, etwas unangenehm sein. Es ist aber wichtig, genügend Druck einzusetzen, um die Poren restlos auszudrücken.
4. Entfernt den Talg und Schmutz:
Der Inhalt der Poren liegt jetzt auf der Haut auf und muss entfernt werden. Dazu könnt ihr die Schlingen oder Pinzetten des Komedonenquetscher-Sets verwenden. Reinigt die Gesichtshaut anschließend mit einem sauberen (heißt frisch gewaschenen Waschlappen) den ihr mit lauwarmem Wasser anfeuchtet.
5. Desinfiziert die bearbeiteten Hautstellen:
Die ausgedrückten Poren sind nach der Behandlung mit dem Komedonenquetscher geweitet und die Haut ist irritiert. Um Entzündungen zu vermeiden, solltet ihr sie als letzten Schritt desinfizieren. Desinfektionsprodukte mit Alkohol trocknen die Haut stark aus, greift deshalb besser zu einem klärendem Gesichtswasser mit Salicylsäure (gibt’s zum Beispiel hier bei Douglas*), das ihr auf ein sauberes Wattepad gebt und dann auftragt.
Lesetipp: Die besten Hausmittel gegen Pickel
Mitesserentferner: Alternative zum Komedonenquetscher
Die Anwendung der Komedonenquetscher klingt kompliziert, doch schon nach kurzer Zeit hat man den Dreh raus. Wenn ihr mit den Schlingen nicht klar kommt, eure Mitesser aber trotzdem entfernen möchtet, könnt ihr auch zu einem Mitessersauger als Alternative greifen.
Das Gerät wird auf die Haut aufgesetzt und saugt die Poren durch Unterdruck aus. Je nach Hauttyp und Stelle, an denen die Mitesser sitzen, eignen sich verschiedene Aufsätze. Gut bewertete Mitessersauger gibt es schon unter 30 Euro.
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Tipp: Auch bei der Verwendung des Mitessersaugers ist es sinnvoll, die Haut im Vorfeld durch ein Dampfbad vorzubereiten. Dadurch öffnen sich die Poren und der Sauger hat leichteres Spiel.