Inhaltsverzeichnis
- #1 Zu heller Concealer (oder einfach zu viel Concealer)
- #2 Vernachlässigte Augenbrauen
- #3 Zu viel Rouge
- #4 Die falsche Foundation
- #5 Zu viel Puder
- #6 Zu viel Produkt am unteren Wimpernkranz
Mit Make-up kann man zaubern. Jedenfalls, wenn man die richtige Technik beherrscht und die richtigen Produkte und Farben nutzt. Ob Rouge, Concealer oder Foundation – wer sich in der Fabpalette vergreift oder zu dick aufträgt, erreicht oftmals den gegenteiligen Effekt. Statt strahlend und frisch, wirkt der Teint fahl und müde. Letztlich kann man sogar älter aussehen, als man in Wirklichkeit ist.
Doch damit ist jetzt Schluss! Wir kennen die kleinen Make-up-Fehler, die uns älter wirken lassen. Erkennst du dich wieder? Wir decken die Fehler auf und erklären dir, wie du es besser machen kannst. Mit diesen Schmink-Tipps kannst du dich sogar ein paar Jahre jünger mogeln. Genial!
#1 Zu heller Concealer (oder einfach zu viel Concealer)
Concealer ist ohne Zweifel eine der besten Erfindungen, die die Welt in Sachen Beauty gesehen hat. Man muss jedoch damit umgehen können, damit der Concealer unliebsame Schatten unterm Auge auch wirklich versteckt. Benutzen wir nämlich zu viel Concealer, setzt er sich in den feinen Linien rund ums Auge ab und plötzlich haben wir Fältchen.
Auch die Farbe des Concealers macht einen großen Unterschied. Zu hell oder zu dunkel und schon wirkt unser Gesicht fahl. Und das hat schließlich nichts mehr mit jugendlicher Frische zu tun.
Besser: Wer dunkle Augenringe abdecken möchte, muss nicht doppelt und dreifach Concealer auftragen. Eine Schicht reicht vollkommen, wenn wir darunter einen Color Corrector auftragen. Dieser dient dazu, die Farbe der Augenringe zu neutralisieren. Damit der darüberliegende Concealer sie schließlich abdecken kann.
Das schafft ihr, indem ihr die dunklen Stellen mit ihrer Komplementärfarbe betupft. Erinnert euch an den Kunstunterricht: Komplementärfarben sind die Farben, die sich im Farbkreis gegenüber liegen.
Augenringe müsst ihr also zuerst mit einem Pfirsich- oder Orangeton betupfen. Erst danach tragt ihr Concealer auf – und freut euch über einen strahlenden und gleichmäßigen Teint!
#2 Vernachlässigte Augenbrauen
Volle Augenbrauen sind das Symbol für Jugendlichkeit schlechthin. Je älter wir werden, desto dünner werden sie jedoch und desto weiter wandern sie auch gen Süden (weil die Haut erschlafft). Wobei manche von uns auch einfach von vornherein nicht mit vollen Brauen gesegnet sind. Dann wird ausgefüllt und gemalt, was das Zeug hält. Leider entstehen dabei jedoch oft eckige Brauen oder solche, die auf der Stirn gelandet sind – mit einem übertriebenen Brauenbogen im Dauer-überrascht-Look. Lasst das alles bleiben, es ist ausgesprochen unvorteilhaft! Und kostet dazu auch noch unnötig Zeit.
Besser: Investiert in ein ordentliches Brauenpuder. Cremes und Stifte zeichnen oft harte Linien, die dann zu unvorteilhaften, kantigen Augenbrauen führen (mit Puder ist man auch gleich weniger versucht, seine Augenbrauen künstlich „anzuheben“). Außerdem lassen sich kahle Stellen und dünne Brauen mit Puder leichter wieder auffüllen.
#3 Zu viel Rouge
Die Liste der potenziellen Fehler beim Rouge-Auftragen ist lang. Tragen wir es zu tief auf, betonen wir die falschen Stellen des Gesichts, wählen wir die falsche Farbe, kann es uns sogar krank aussehen lassen. Tragen wir einfach viel zu viel Rouge auf, sehen die rot-braunen Balken im Gesicht schnell wie ein Überbleibsel aus den 80ern aus – und die Trägerin alt genug, um sich damals diese Routine angeeignet zu haben.
Besser: Wählt die Rougefarbe nicht nach eurem Geschmack, sondern passend zu eurem Hautton aus. Je dunkler die Hautfarbe, desto knalliger darf das Rouge sein. Helle Hauttöne bleiben bei zartem Rosa oder Pfirsichfarben. Dann tragt ihr das Rouge auf die höchste Stelle der Wangen auf und verblendet es nach hinten. Achtet dabei darauf, dass eure Foundation schon trocken ist, sonst lässt sich das Rouge nicht verblenden und wird fleckig.
#4 Die falsche Foundation
Alle Make-up-Tipps der Welt helfen nichts, wenn man von vorneherein die falsche Grundlage schafft: Stimmt die Foundation nicht, stimmt der gesamte Look nicht. Wählt ihr eine Farbe, die zu hell ist, wirkt ihr blass und krank. Ist die Farbe dagegen zu dunkel, wirkt der Look künstlich. Dasselbe gilt auch für rosastichige Foundation, obwohl eure Haut eigentlich einen Gelbstich hat. In jedem Fall wirkt ihr dadurch älter.
Das kann jedoch nicht nur passieren, weil ihr euch grob in der Farbe verschätzt habt. Manchmal reicht auch schon ein Jahreszeitenwechsel. Werdet ihr im Sommer sehr braun, kann die Foundation, die im Winter perfekt war, plötzlich zu hell sein.
Lies auch: Brauche im Winter eine andere Foundation als im Sommer?
Besser: Schminkt euch unbedingt bei Tageslicht, dann fällt euch sofort auf, ob die Farbe der Foundation noch passt oder nicht. Außerdem bringt der berühmte Handrücken-Test rein gar nichts, da eure Hautfarbe im Gesicht nicht der auf der Hand entspricht. Stattdessen solltet ihr am Hals testen, um die passende Farbe zu finden.
Trotz aller Vorkehrungen ist es gar nicht so einfach die passende Farbwahl zu treffen. Viele Marken produzieren schlichtweg nicht genügend Farben, um alle Hauttöne abzudecken. Sollte dies der Fall sein, könnt ihr auch zwei Farben mischen, die fast zu euch passen, um einen Ton zu kreieren, der perfekt passt.
#5 Zu viel Puder
Viele Frauen haben irgendwann mal gehört, dass man sein Make-Up mit Puder abschließen soll, damit der Look möglichst lange hält. Die Folge: Ganz viele Frauen pudern ihr ganzes Gesicht ab, ungeachtet davon, ob sich das für ihren Hauttyp überhaupt eignet! Das Resultat ist dann, dass sie sich mindestens ein Jahrzehnt älter geschminkt haben, weil der Puder die sowieso schon trockene Haut noch weiter ausgetrocknet und jedes noch so kleine Fältchen gefunden und betont hat.
Besser: Vorallem bei trockener Haut sollte man auf Puder verzichten und stattdessen lieber auf ein Setting-Spray setzen. Das hilft auch damit der Look den ganzen Tag (oder Nacht – je nachdem) hält, aber betont dabei keine feinen Linien.
Wer glanztechisch nicht auf Puder verzichten kann, sollte es nur sehr sparsam verwenden. Also nur an den Stellen, wo es absolut nötig ist. Der Bereich um die berühmtem Lachfältchen sollte zum Beispiel komplett gemieden werden.
#6 Zu viel Produkt am unteren Wimpernkranz
Sei es zu viel Wimperntusche, zu viel Lidschatten oder zu viel Eyeliner – generell ist es unvorteilhaft zu viel Schminke nur am unteren Wimpernkranz aufzutragen. Zum einen kann das so aussehen, als hätten wir Augenringe und zum anderen wird das Auge dadurch optisch nach unten gezogen, was uns – ihr könnt es euch denken – müde und alt aussehen lässt.
Besser: Tragt einen gut verwischbaren Kajal ganz nah am oberen und unteren Wimpernkranz auf und verschmiert die Linie für einen softeren Look. Konzentriert euch dabei auf den äußeren Augenrand und tauscht den schwarzen Kajal gegen einen braunen ein.
Etwas Wichtiges zum Schluss: Wie du dich schminkst, ist natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Die vorgestellten Tricks können dir dabei helfen, ein paar Jahre jünger zu wirken – aber natürlich nur, wenn du das auch wirklich möchtest. Das Wichtigste ist, dass du dich in deiner Haut wohlfühlst und du dich nicht verrückt machen lässt. Denn Schönheit hat nichts mit dem Alter zu tun.