Inhaltsverzeichnis
- Welche Aufgabe hat unsere Nagelhaut eigentlich?
- Darf man Nagelhaut überhaupt entfernen?
- Nagelhaut entfernen: Anleitung
- Die größten Fehler beim Nagelhaut entfernen
Falls du dir schon mal eine professionelle Maniküre im Nagelstudio gegönnt hast, kennst du den Ablauf: Bevor deine Nägel gefeilt und lackiert werden, wird zunächst die überschüssige Nagelhaut entfernt.
Warum ist es wichtig, überschüssige Nagelhaut zu entfernen? Ganz einfach – deine Fingernägel sehen danach deutlich gepflegter aus, und der Nagellack kommt viel besser zur Geltung. Trockene, rissige Nagelhaut und ein ungepflegtes Nagelbett hinterlassen schließlich keinen schönen Eindruck.
Das Beste daran: Du musst nicht unbedingt ins Nagelstudio oder Kosmetikinstitut gehen, um deine Nagelhaut zu pflegen. Du kannst diese Behandlung auch ganz leicht selbst zu Hause durchführen.
Wir erklären dir, wie du deine Nagelhaut richtig entfernst, wie du sie optimal pflegst und welche Fehler du dabei unbedingt vermeiden solltest.
Welche Aufgabe hat unsere Nagelhaut eigentlich?
Nagelhaut haben wir alle. Und zwar an den Fingernägeln und an den Fußnägeln. Die Nagelhaut befindet sich am Ansatz des Nagels und besteht aus Keratin. Sie ist aber nicht einfach nur da, sondern hat auch eine Aufgabe. Sie schützt unsere Nägel und sorgt dafür, dass keine Keime oder Bakterien in das empfindliche Nagelbett eindringen können. So können unsere Nägel gut nachwachsen.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Nagelhaut gesund und intakt ist. Das heißt also, wir sollten aufpassen, dass wir nicht zu viel von ihr entfernen, dass wir sie nicht beschädigen und dass sie sich nicht entzündet. Wir können unsere Nagelhaut schützen, indem wir sie regelmäßig pflegen (z.B. mit Hand- oder Nagelcreme). Gerade das Nagelbett neigt nämlich dazu, leicht auszutrocknen, wodurch es seine Widerstandsfähigkeit verliert.
Darf man Nagelhaut überhaupt entfernen?
Ist deine Nagelhaut glatt, geschmeidig und nur minimal am inneren Rand deiner Nägel zu sehen, gibt es keinen Grund, sie zu entfernen. In diesem Fall macht sie nämlich genau das, was sie soll: Sie schützt das Nagelbett und hilft den Nägeln so, gesund nachzuwachsen.
Ragt die Nagelhaut jedoch weit auf den Fingernagel hinaus oder tritt spröde und ausgefranst hervor, dann kann sie sanft entfernt werden. Trotzdem gibt es einige Punkte, die du beachten solltest, um deinen Nägeln nicht unnötig zu schaden.
Nagelhaut entfernen: Anleitung
Überschüssige Nagelhaut entfernen – das kann doch nicht so schwierig sein? Ist es auch nicht. Vorausgesetzt natürlich, du weißt, wie es geht bzw. wie du es richtig machst. Unsere Nagelhaut ist nämlich ein kleines Sensibelchen. Gehen wir zu grob mit ihr um, reagiert sie schnell mit Entzündungen. Und diese sehen nicht nur unschön aus, sondern können auch richtig wehtun.
Damit du beim Entfernen deiner Nagelhaut alles richtig machst, kommt hier eine Anleitung.
#1 Nagelhaut einweichen
Bevor du die Nagelhaut zurückschieben kannst, musst du sie zunächst unbedingt einweichen. Das macht die Haut schön geschmeidig und elastisch, sodass du sie im Anschluss leichter entfernen kannst. Hierfür gibt es zwei Methoden.
Nagelhaut einweichen mit Nagelhautentferner
In Drogerien, Parfümerien oder in Apotheken gibt es spezielle Nagelhautentferner (Cuticle Remover). Die Produkte helfen dir dabei, überstehende oder verhärtete Nagelhaut schonend zu entfernen. Dazu werden sie einfach auf die Nagelhaut aufgetragen. Nach etwa 15 bis 20 Sekunden ist die Haut genug aufgeweicht, dass sie sich sanft von der Nagelplatte löst.
Eine besonders gute Bewertung bei Amazon hat zum Beispiel der Nagelhautentferner von Sally Hansen (hier ansehen*).
Nagelhaut einweichen mit Hausmitteln
Wenn du keine speziellen Beauty-Produkte parat hast, mit denen du deine Nagelhaut aufweichen kannst, kannst du auch auf Hausmittel zurückgreifen. Ein pflegendes Handbad mit Jojoba- oder Olivenöl funktioniert zum Beispiel super.
Fülle einfach eine Schale mit warmem Wasser und gebe ein paar Tropfen Öl hinzu. Nach etwa fünf bis zehn Minuten sollte deine Nagelhaut aufgeweicht sein und du kannst mit dem nächsten Schritt beginnen, um deine Nagelhaut zu entfernen.
Lesetipp: Trockene Hände: Die besten Tipps, Hausmittel und Produkte
#2 Nagelhaut zurückschieben
Nachdem du deine Nagelhaut mit einem Nagelhautentferner oder einem Hausmittel, wie einem Handbad mit Olivenöl, eingeweicht hast, kannst du sie zurückschieben. Dazu brauchst du spezielle Nagelhautschieber oder sogenannte Manikürestäbchen.
Ein beliebtes Beauty-Tool, um die Nagelhaut zurückzuschieben, sind beispielsweise abgerundete Rosenholzstäbchen (hier bei Amazon*) oder auch sogenannte Pferdefüßchen aus Plastik.
Egal, für welches Hilfsmittel du dich entscheidest, gehe immer besonders sanft vor, da die Nagelhaut sehr empfindlich ist. Setze das Stäbchen dazu auf dem Nagel vor der überschüssigen Haut an und drücke sie damit vorsichtig nach hinten.
#3 Überschüssige Nagelhaut entfernen
Falls du nur wenig Nagelhaut hast, kannst du sie in der Regel mühelos entfernen, indem du sie mit einem entsprechenden Hilfsmittel zurückschiebst (siehe #3).
Hast du besonders viel Nagelhaut, musst du den Überschuss jetzt noch zusätzlich entfernen. Das klappt am beste mit einer Nagelhautentferner-Zange. Im Gegensatz zu normalen Nagelscheren sind sie filigraner. Das Risiko, sich damit zu verletzen, ist dementsprechend geringer.
Wie verwende ich die Nagelhautentferner-Zange richtig? Um überschüssige Nagelhaut zu entfernen, setzt du die Zange am Nagelbett an und schneidest nun ganz vorsichtig die abstehende Haut ab. Dieser Schritt bedarf ein wenig Übung.
Eine Nagelhautzange bekommst du zum Beispiel in der Drogerie oder Apotheke. Auch hier bei Amazon kannst du eine Nagelhautzange bestellen.*
Lies auch: Jünger aussehen: Diese Nagellack-Farben sind wie eine Frischekur für die Hände
#4 Gereizte Nagelhaut pflegen
Du hast die Nagelhaut erfolgreich entfernt? Prima. Dann solltest du deinen Nägeln jetzt unbedingt eine intensive Pflege gönnen. Das geht ganz einfach mit einer Handcreme deiner Wahl.
Du kannst deine Nägel aber auch mit einem speziellen Nagelöl massieren. Das schenkt ihnen besonders viel Feuchtigkeit. Als Hausmittel bietet sich auch Olivenöl an. Du kannst dir aber auch ein eigenes Nagelöl mischen. Beliebt sind beispielsweise Mandel-, Jojoba-, Lavendel- oder Kamillenöl.
Ein beliebtes Produkt bei Amazon ist übrigens die Nagelhautcreme von Burt’s Bees (hier ansehen*). Die Creme ist frei von Parabenen und Mineralöl und soll spröde, raue Haut im Nu wieder geschmeidig machen.
Tipp: Produkte, um die Nagelhaut zu entfernen, gibt es auch in Drogeriemärkten. Eine große Auswahl hat zum Beispiel dm. Hier bekommst du alles, was du für eine professionelle Nagelhautentfernung für zu Hause benötigst, zu günstigen Preisen.
Ob Nagelhautschneider, Hufstäbchen, Nagelhautentferner, Nagelöl oder Handcreme – dm hat viele Artikel zum Nagelhaut entfernen im Sortiment.
Auch interessant: Nagellack hält nicht: Diese 3 Fehler könnten der Grund dafür sein
Die größten Fehler beim Nagelhaut entfernen
Deine Nagelhaut ist super empfindlich. Deshalb ist es wichtig, dass du sie wirklich nur ganz sanft entfernst und behutsam mit der Zange agierst. Bist du zu grob, kann sich die Nagelhaut nämlich entzünden. Und das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch richtig wehtun. Hier kommen Fehler, die du beim Entfernen deiner überschüssigen Nagelhaut vermeiden solltest.
1. Nagelschere benutzen
Du hast keine Nagelentferner-Zange im Haus und überlegst, die überschüssige Nagelhaut mit einer normalen Nagelschere abzuschneiden? Lass es bitte. Die Verletzungsgefahr ist zu groß und du wirst es hinterher mit Sicherheit bereuen.
Durch das Abschneiden franst die Haut nur noch mehr aus. Außerdem kann die Schere im schlimmsten Fall das Nagelbett verletzen. Keime und Bakterien können ungehindert eindringen und schlimme Entzündungen hervorrufen.
Und noch ein wichtiger Hinweis: Zupfe die überschüssige Haut auch bloß nicht ab oder knabbere sie ab. Das verursacht kleine Verletzungen im Nagelbett und ruft Entzündungen hervor.
2. Nagelhaut nicht einweichen
Auch wenn es schnell gehen muss und du eigentlich keine Zeit hast: Schiebe deine Nagelhaut nicht zurück, bevor du sie mit einem Nagelhautentferner oder einem Hausmittel eingeweicht hast. Wenn die Haut trocken ist, besteht das Risiko, dass sie einreißt.
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3. Nagelhaut nicht pflegen
Die richtige Pflege ist das A und O – und zwar regelmäßig. Das Entfernen der Nagelhaut gehört zur Maniküre dazu, ob zu Hause oder im Nagelstudio. Wenn du weißt, dass deine Nagelhaut besonders trocken ist, dann solltest du sie zwischendurch intensiv pflegen und nicht erst, bevor du deine Nagelhaut entfernen möchtest. Ob Nagelöl, Nagelcreme oder Handcreme – Produkte gibt es viele, auch günstig bei dm.
Tipp: Wenn du besonders trockene Nagelhaut hast, verzichte am besten auf einen Nagellackentferner mit Aceton. Aceton trocknet Nägel und Nagelhaut aus. Zwar dauert es etwas länger, Nagellack mit einem acetonfreien Nagellackentferner (gibt es hier bei Amazon*) zu entfernen, aber dieser ist viel sanfter zu deinen Nägeln.
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Etwas Wichtiges zum Schluss: Hautpflege ist immer sehr individuell. Ob die von uns beschriebenen Tipps oder vorgestellten Produkte für dich funktionieren, kannst nur du selbst beurteilen. Wenn du eine sehr sensible Haut hast, die zu Irritationen neigt, kann es ratsam sein, eine*n Hautspezialist*in aufzusuchen. So findest du garantiert die Pflege, die zu den Bedürfnissen deiner Haut passt.