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Rote Flecken im Gesicht? Das sind die 4 häufigsten Gründe

Das sind die häufigsten Gründe für rote Flecken im Gesicht
Das sind die häufigsten Gründe für rote Flecken im Gesicht Credit: iStock

Von nervigen Hektikflecken bis hin zu juckenden roten Hautpartien im Gesicht: Hier erfahrt ihr, woher rote Flecken im Gesicht kommen und wie ihr sie wieder in den Griff kriegt!

Inhaltsverzeichnis

Rötliche Erhebungen um die Mundpartie, sichtbare Äderchen, rote gereizte Hautstellen: Auch, wenn sich viele Unebenheiten im Hautton mit gutem Concealer und einer deckenden Foundation kaschieren lassen – das eigentliche Problem löst sich damit nicht. Ist das Make-up am Abend dann runter, sind Pickelchen, rote Flecken & Co. immer noch da, manchmal sogar ausgeprägter als noch am Morgen. Schuld daran ist meist Unwissenheit und die falsche Pflege.

Um lästige rote Flecken im Gesicht wieder in den Griff zu bekommen, müsst ihr zuallererst die Ursache herausfinden. Erst dann können die passenden Pflegeprodukte und Tipps wirklich Abhilfe schaffen. Wir verraten euch die häufigsten Gründe für rote Flecken im Gesicht und die besten Tipps, mit denen ihr sie wieder los werdet.

Vorab im Video: Die wirksamsten Hausmittel gegen Pickel

Das sind die häufigsten Gründe für rote Flecken im Gesicht

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1. Unliebsame Rötungen durch Akne

Akne ist sehr viel häufiger der Grund für unschöne Rötungen im Gesicht, als die meisten denken. Akne ist weltweit die häufigste Hautkrankheit. Schuld daran ist meist eine hormonelle Umstellung, weshalb vor allem Teenager davon betroffen sind.

Unsere Talgdrüsen produzieren in dieser Zeit zu viel Sekret, das unsere Haut und Haare geschmeidig hält. Die Drüsen verstopfen und können sich anschließend leicht entzünden. Die Folge: Lästige, schmerzhafte Pickel, Pusteln und Mitesser.

Handelt es sich um eine hormonell bedingte Akne aus der Jugend, kann der Heilungsprozess bis zum 30. Lebensjahr dauern. Rote Flecken und Unebenheiten sind dann noch immer sichtbar, ganz besonders um den Mund herum, am Kinn oder Rücken.

Aufgepasst: Neben den hormonellen Schwankungen gibt es auch noch eine Reihe anderer Faktoren, die eine Akne auslösen und Pickel begünstigen können. Dazu zählen zum Beispiel verschiedene Medikamente, wie Kortisonpräparate und Psychopharmaka, Kosmetikprodukte, die Paraffine enthalten, zu viel Stress und Rauchen.

Auch der übermäßige Konsum von Milch und Zucker, zum Beispiel in Form von viel Schokolade, kann die Hauterkrankung verschlimmern.

Das könnt ihr dagegen tun:

Leidet ihr unter einer stark entzündlichen Akne, solltet ihr diese in jedem Fall von einem Hautarzt untersuchen lassen. Meist verschreibt dieser dann Antibiotika oder eine kortisonhaltige Pflege, welche die Entzündungen stoppt.

Wer eine leichte Akne und rote Flecken in den Griff bekommen will, sollte zunächst fettige Cremes aus dem Badezimmer verbannen und stattdessen auf tensidfreie Tinkturen setzen. Auch Produkte, die Benozylperoxid enthalten, können dabei helfen Bakterien zu töten und entzündete Hautstellen zu lindern. Achtet aber unbedingt darauf, tatsächlich nur die betroffenen Stellen zu behandeln, damit die gesunde Haut nicht unnötig gereizt wird.

Absolute No-Gos: Pickel selbst ausdrücken, eure Haut zu aggressiv reinigen oder Unreinheiten mit tonnenweise Make-up abdecken.

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Credit: Avène

2. Brennende Hautrötungen durch Rosacea

Die Liste von Cremes, um die ihr einen großen Bogen macht, wird immer länger, weil eure Haut sonst regelrecht ausflippt? Keine Sorge, auch mit diesem Problem seid ihr nicht allein. Schätzungsweise 4 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer überempfindlichen Haut, ganz besonders Frauen.

Die Rede ist von der chronischen Hauterkrankung „Rosacea“. Bei den meisten machen sich die brennenden Hautrötungen erst ab dem 30. Lebensjahr bemerkbar. Schuld daran sind eine Störung der körpereigenen Abwehrmechanismen und eine fehlerhafte Steuerung der Blutgefäße.

Im Normalfall sorgen unsere Nerven dafür, dass sich unsere Blutgefäße weiten (z.B. bei Hitze) oder verengen (z.B. bei Kälte). Bei Rosacea reagiert die Haut jedoch überempfindlich auf Reize, wie zum Beispiel Hitze und Kälte, Stress, Alkohol oder Kosmetik. Die Haut beginnt zu jucken und zu brennen und bildet anschließend rote Flecken und sichtbare Äderchen.

Das könnt ihr selbst dagegen tun:

Neben der Behandlung durch den Arzt gibt es einige Tipps, die gegen rote Flecken durch Rosacea helfen können. Eine wichtige Rolle spielt die Gesichtspflege. Damit eure natürliche Hautbarriere in Takt bleibt, solltet ihr ab sofort auf seifenfreie, pH-neutrale Reinigungsprodukte setzen. Aggressive, alkoholhaltige Pflegeprodukte oder sehr fetthaltige Cremes sind dagegen tabu.

Achtet außerdem darauf, euer Gesicht möglichst kühl zu halten. Sprich: Hohe Temperaturen, heißes Duschen, Saunagänge und scharfes Essen am besten meiden, um neuen Rosacea-Schüben vorzubeugen. Angenehm sind dagegen Cremes mit irritationsmilderndem Vitamin B3.

3. Rote Flecken durch Mundrose

Ihr habt kleine rötliche Knoten und Pusteln in eurem Gesicht entdeckt, bei der selbst die teuerste Creme einfach nicht helfen will? Dann wird es Zeit, die Beauty-Routine mit all ihren verschiedenen Pflegeschritten einfach mal für ein paar Tage radikal einzustellen.

Wer seiner Haut nämlich zu viele Pflegeprodukte zumutet, kann damit die natürliche Hautbarriere stören. Die Haut trocknet chronisch aus und es entstehen rote Flecken, meist an der Mund- und Augenpartie. Die gute Nachricht: Die sogenannte Mundrose (auch „periorale Dermatitis“) ist weder ansteckend noch gefährlich.

Das könnt ihr selbst dagegen tun:

Eure Haut schreit nach Erholung und sollte von sämtlichen Pflege- und Make-up-Produkten entwöhnt werden – auch wenn es euch schwer fällt. Häufig verschlimmern sich Pusteln und rote Flecken in den ersten Tagen, deshalb ist hier ein bisschen Geduld gefragt. Nach wenigen Wochen Kosmetik-Entzug bildet sich die Mundrose aber vollständig zurück.

4. Lästige Hitzepickel

Ihr bekommt kleine rote Pickelchen auf der Haut, wenn ihr zu viel Sonne getankt habt oder ins Schwitzen kommt? Dann könnten das sogenannte Hitzepickel sein. Sie kommen meist zum Vorschein, wenn wir stark schwitzen und die Ausführungsgänge der Schweißdrüsen verstopfen. Die dadurch entstehenden Bläschen können auf dem gesamten Körper auftreten und stören die meisten Betroffenen nicht nur optisch, sie können auch unangenehm jucken.

Trotzdem gilt: So lästig die juckenden Pickelchen auch sind, kratzt sie NICHT auf. Denn dann kann aus so einem kleinen Pickel schnell eine schmerzhafte Entzündung werden.

Tipp: Klopft bei schlimmem Juckreiz stattdessen lieber leicht mit den Fingerspitzen auf die Haut.

Eine Sonnenallergie kann rote Flecken im Gesicht begünstigen
Credit: iStock

Das könnt ihr selbst dagegen tun:

Bei leichten Hitzpickeln kann bereits Abkühlung kleine Wunder wirken. Das bedeutet: Runter mit der durchgeschwitzten Kleidung und ab in den Schatten. Auch kühlende Kompressen oder kühle, feuchte Waschlappen können die Pickelchen lindern. Bei sehr starkem Juckreiz empfehlen Ärzte häufig Antihistaminika oder entzündungshemmende Salben (z.B. Hydrokortison).

Um rote Flecken und Hitzepickelchen von vornherein keine Chance zu geben, mutet eurer empfindlichen Haut nicht zu viel Sonne zu. Schützt sie außerdem mit ausreichendem Sonnenschutz.

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Credit: La Roche-Posay

Besonders praktisch sind transparente Sonnenschutz-Sprays, die ihr auch unterwegs sogar über euer Make-up auftragen könnt. Auch leichte Kleidung aus Baumwolle und leichtes, nicht zu warmes Bettzeug kann den Pickeln vorbeugen.


Etwas Wichtiges zum Schluss: Hautpflege ist immer sehr individuell. Ob die von uns beschriebenen Tipps oder vorgestellten Produkte für euch funktionieren, könnt nur ihr selbst beurteilen. Wenn ihr eine sehr sensible Haut habt, die zu Irritationen neigt, kann es ratsam sein, einen Hautspezialisten aufzusuchen. So findet ihr garantiert die Pflege, die zu den Bedürfnissen eurer Haut passt.