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UV-Nagellack: So gelingt die perfekte Maniküre ohne Nagelstudio

UV-Nagellack
UV-Nagellack Credit: Getty Images

Ein Nagellack, der nicht absplittert und mehrere Wochen hält? Das alles soll UV-Nagellack können. Wir verraten, welcher Lack der beste ist und zeigen, wie du ihn Schritt für Schritt ganz einfach zuhause auftragen kannst.

Inhaltsverzeichnis

Herkömmlicher Nagellack hält im Alltag oft nicht besonders lang. Schon nach wenigen Tagen sind die ersten Stellen abgesplittert und der Lack ist von Kratzern übersät. Wenn du für die perfekte Maniküre trotzdem nicht ins Nagelstudio gehen möchtest, könnten UV-Lacke die perfekte Alternative für dich sein.

UV-Nagellacke haben gleich mehrere Vorteile: Sie lassen sich super einfach auftragen, glänzen schön und halten bis zu zwei Wochen. Außerdem ist das Ergbenis mit einem UV-Lack genauso natürlich wie mit einem herkömmlichen Nagellack.

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UV-Nagellack

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UV-Nagellack, Gel, Acryl: Wo ist der Unterschied?

Bei UV-Nagellack handelt es sich um eine Mischung aus Nagellack und einem speziellen Gel. Von vielen wird UV-Lack auch als Shellac bezeichnet und umgekehrt. Im Prinzip ist es aber dasselbe.

Der Nagellack wird in mehreren dünnen Schichten aufgetragen und anschließend unter einer UV-Lampe ausgehärtet. Anders als bei einer Maniküre mit Gel oder Acryl sind die Nägel am Ende nicht „dick“, sondern hauchdünn und wirken dadurch natürlich.

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Ein weiterer wesentlicher Unterschied liegt im Auftragen. Während man Gel oder Acyrl zuerst modellieren muss, trägt sich UV-Lack auf wie herkömmlicher Nagellack und erfordert nicht so viel Übung. Jedoch ist die Haltbarkeit von Acryl oder Gel besser. UV-Nagellack hält circa 2 Wochen, Acryl oder Gel 3 bis 4 Wochen.

Welcher UV-Nagellack ist der beste?

UV-Lacke gibt es wie Sand am Meer. Deshalb fällt es umso schwerer, sich für eine Marke zu entscheiden. Wir haben drei beliebte UV-Lacke unter die Lupe genommen.

Alessandro der Porsche unter den UV-Lacken: Mit rund 14 Euro pro Flasche gehören die Striplacke von Alessandro definitiv zu den höherpreisigen UV-Lacken. Besonders praktisch: Man kann den Nagellack nach circa einer Woche einfach vom Nagel abziehen. Auch hier haben uns sowohl das Auftragen als auch das Ergebnis überzeugt. Durch den Peel-Off Effekt ist die Haltbarkeit allerdings nicht ganz so gut. Die UV-Lacke von Alessandro gibt es auch im praktischen Starterset (hier bei Amazon*).

Neonail unser Favorit: Die UV-Nagellacke von Neonail sind beliebt und zuverlässig. Eine Flasche des Farblacks kostet rund 10 Euro und ist somit mittelpreisig. Besonders gut gefällt uns die Haltbarkeit des UV-Lacks, der tolle Glanz, sowie das einfache Auftragen. Einen kleinen Abzug gibt es allerdings beim Entfernen, hier ist nämlich Geduld gefragt. Die Neonaillacke bekommst du bei Neonail selbst, bei Douglas oder auch hier bei Amazon.*

Saint-Acior die günstige Variante: Wer nach einem günstigen UV-Lack sucht, wird bei Saint-Acior fündig. Ein 10er Pack der Nagellacke kostet rund 12 Euro (hier bei Amazon*). Auch hier sind die meisten Kunden mit dem Auftragen zufrieden. Allerdings soll der Lack im Vergleich zu anderen relativ dickflüssig sein. Das Preis-Leistungsverhältnis von Saint-Acior scheint aber auf jeden Fall zu stimmen.

UV-Nagellack aus der Drogerie?

Auch bei DM und Co. bekommst du UV-Nagellack: Zum Beispiel den von trend IT UP. Im Prinzip funktioniert der wie ganz normaler Nagellack. Du kannst ihn lufttrocknen lassen oder unter einer UV-Lampe aushärten. Noch besser hält der Lack in Kombinantion mit Base- und Topcoat.

Bei DM kostet eine Flasche des trend IT UP-Lacks rund 2 Euro. Er hat eine gute Deckkraft und hält circa 7 Tage – nicht ganz so lang also wie andere UV-Lacke. Die Farbauswahl lässt leider noch etwas zu wünschen übrig. Bisher gibt es ihn vor allem in gedeckten Farben und Nude-Tönen.

UV-Naggellack: Was brauche ich?

Wenn du noch UV-Nagellack-Anfänger bist, würden wir dir zu einem Starterset raten. Hiermit kommst du meist günstiger weg, als dir alle Produkte einzeln anzuschaffen. Ein Starterset beinhaltet in der Regel alles, was du für die Maniküre benötigst: Von einer UV-Lampe über die Nagellacke bis hin zur Nagelfeile.

Ein günstiges UV-Naggellack Starterset gibt es hier bei Amazon.*

UV-Nagellack Starterset von Saint-Acior
Credit: Amazon / Saint-Acior

Falls ein Starterset für dich nicht in Frage kommt, findest du hier nochmal alle Produkte im Überblick, die du für deine UV-Nagellack-Maniküre benötigst.

Das brauchst du:

UV-Nagellack auftragen: Schritt für Schritt Anleitung

Step by Step Anleitung:
1. Schritt: Fingernägel anrauen
2. Schritt: Fingernägel entfetten
3. Schritt: Basecoat auftragen
4. Schritt: Farbe auftragen (zwei Schichten)
5. Schritt: Topcoat auftragen
6. Schritt: Schwitzschicht mit Cleaner entfernen

Schritt #1: Fingernägel anrauen

Bevor du mit dem Auftragen des UV-Nagellacks beginnst, solltest du sicherstellen, dass deine Nägel sauber sind. Bedeutet: Sämtliche Nagellack-Reste sollten von den Fingernägeln entfernt werden. Nun die Nagelhaut ganz vorsichtig mit einem Rosenholzstäbchen zurückschieben. Anschließend die Fingernägel mit einem Buffer leicht anrauen. Vorsicht: Nicht zu viel feilen, sonst beschädigst du deine Naturnägel zu sehr.

Schritt #2: Fingernägel entfetten

Im nächsten Schritt müssen deine Fingernägel entstaubt und entfettet werden, damit später alles gut hält. Dafür ein Wattepad oder eine Zellette mit etwas Cleaner beträufeln. Ein Wattepad reicht für eine Hand. Für die zweite Hand den Schritt wiederholen.

Schritt #3: Basecoat auftragen

Wie der Name erahnen lässt, bildet der Basecoat die Basis deiner UV-Lack Maniküre. Trage eine sehr dünne Schicht davon auf deine Fingernägel auf. Nun für circa 60 Sekunden unter der UV-Lampe aushärten.

Tipp: Mit dem Basecoat solltest du zwar deinen Fingernagel vollständig bedecken, achte aber darauf, dass du nicht an deine Nagelhaut kommst. Andernfalls können sich unter dem Lack Luftbläschen bilden und deine Maniküre hält am Ende nicht so gut.

Schritt #4: Farbe deiner Wahl auftragen

Im nächsten Schritt trägst du die Farbe deiner Wahl in einer möglichst dünnen Schicht auf. Den UV-Lack anschließend wieder für circa 60 Sekunden unter der Lampe aushärten. Die meisten Lacke decken erst in 2 Schichten wirklich gut. Dann den Vorgang einfach nochmal wiederholen. Die zweite Schicht ist aber kein Muss – gefällt dir die Farbe bereits in einer Schicht, kannst du es auch dabei belassen.

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Schritt #5: Topcoat auftragen

Nun wird die Farbe mit einem Topcoat versiegelt. Den durchsichtigen Lack wieder in einer dünnen Schicht auftragen und anschließend für 60 Sekunden unter der UV-Lampe aushärten. Der Topcoat versiegelt deine Nägel nicht nur, sondern verleiht ihnen außerdem eine Extraportion Glanz.

Schritt #6: Schwitzschicht entfernen

Im letzten Schritt musst du die Schwitzschicht entfernen. Diese sorgte zuvor dafür, dass alle Schichten gut miteinander „verklebt“ sind. Dafür einfach eine Zellette mit etwas Cleaner beträufeln und damit über die Nägel gehen. Zum Schluss kannst du noch ein Nagelöl verwenden.

UV-Nagellack: Zum Schluss ein Nagelöl verwenden
Credit: Getty Images

Tipp: Wir raten dir, für das Entfernen der Schwitzschicht kein Wattepad zu benutzen. Daraus können sich schnell Flusen lösen, die dann an deinem Fingernagel kleben. Wenn du keine Zelette zuhause hast, kannst du notfalls auch Zewa benutzen.

UV-Nagellack entfernen

Zugegeben: Den UV-Nagellack runterzubekommen, kann ziemlich nervenaufreibend sein. Bei den meisten UV-Lacken raust du den Nagellack zuerst mit einer Nagelfeile an. Anschließend Zelletten in einem speziellen Remover oder alternativ in Aceton tränken.

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Das Pad nun um den Nagel wickeln und mit etwas Alufolie fixieren. Mit Nagel-Clips (hier bei Amazon)* funktioniert das deutlich besser. Circa 10 Minuten einwirken lassen. Anschließend solltest du den Lack mithilfe eines Rosenholzstäbchen leicht abschieben können.

Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass das Entfernen des Lacks manchmal ganz schön lästig ist. Trotzdem solltest du es lieber vermeiden, den UV-Lack einfach abzufeilen. Damit kannst du deinen Naturnagel nämlich nachhaltig beschädigen. Es lohnt sich also, geduldig zu sein.