Nach dem positiven Schwangerschaftstest gibt es für eine werdende Mama kaum etwas Interessanteres, als das eigene Baby auf einem Ultraschallbild sehen zu können.
Das erste Mal mitzuerleben, wie da ein klitzekleines Herz in einem selbst schlägt, ist ein ergreifender und unvergesslicher Moment für die werdende Mama, aber auch den werdenden Papa.
Und während die baldigen Eltern jedem neuen Ultraschallbild entgegen fiebern, fragen sie sich, wie sich der Embryo entwickelt haben wird, welche Veränderungen man bereits sehen kann und wie groß und wie schwer das Baby bereits ist.
Jeder Ultraschall-Termin stellt einen besonderen Moment zwischen den werdenden Eltern und dem ungeborenen Baby her. Vor allem für die Väter macht es das erste Trimester der Schwangerschaft und das, was da im Körper der Frau vor sich geht, viel greifbarer und verständlicher.
Zweck der Ultraschalluntersuchungen
Das ‚Babyfernsehen‘, wie Ultraschalluntersuchungen auch gerne betitelt werden, haben aber nicht den vorrangigen Zweck, dass Mama und Papa das Kleine sehen können. Sie dienen vielmehr der Medizin. Denn mithilfe der Ultraschallbilder wird untersucht, ob die Schwangerschaft normal verläuft und auch, ob sich das Kind normal entwickelt.
In Deutschland gibt es für gesetzlich Versicherte in der Regel drei kostenlose Ultraschalluntersuchungen, die sogenannten Screenings. Sie teilen sich auf in das 1. Basis-Screening, zwischen der 9. bis 12. Schwangerschaftswoche, das 2. Basis-Screening zwischen der 19. bis 22. Schwangerschaftswoche und das 3. Basis-Screening zwischen der 29. bis 32. Schwangerschaftswoche auf.
1. Basis-Ultraschalluntersuchung
Beim ersten großen Ultraschall geht es vor allem darum, zu schauen, ob sich die befruchtete Eizelle richtig in der Gebärmutter eingenistet hat und entsprechend der Schwangerschaftswoche entwickelt ist. Beim Embryo kann der Arzt bereits die Körperlänge und den Durchmesser des Kopfes messen.
Auf Wunsch kann im ersten Schwangerschaftstrimester (zwischen der 10. – 14. SSW) auch das so genannte Ersttrimester Screening durchgeführt werden. Bei der Nackenfaltenmessung schaut der Arzt nach Auffälligkeiten, die zum Beispiel auf das Down-Syndrom hindeuten könnten.
2. Basis-Ultraschalluntersuchung
Bei dieser Untersuchung misst der Arzt die Größe von Bauch und Kopf, sowie die Länge des Oberschenkelknochens. Außerdem schaut er, ob das Kleinhirn sichtbar ist und die Hirnkammern des Fötus normal geformt sind. Es wird zudem geschaut, ob die Bauchwand des Babys geschlossen ist, Magen und Harnblase zu sehen sind und, ob Rücken und Hals normal entwickelt sind. Auch das Verhältnis von Herz zu Brustkorb schaut sich der Arzt genauer an, genauso wie den Herzschlag.
3. Basis-Ultraschalluntersuchung
Noch einmal misst der Arzt Kopf- und Bauchumfang, sowie die Länge des Oberschenkelknochens. Außerdem schaut er, wie das Baby im Bauch der Mama liegt. Liegt es bereits in Schädellage, also mit dem Kopf nach unten oder in Beckenendlage, also mit dem Po nach unten?
Wie sich der Embryo genau in den 40 Schwangerschaftswochen entwickelt und was ihr alles auf einem Ultraschallbild entdecken könnt, zeigen wir euch auf den nächsten Seiten noch einmal detailliert.