Der neue Mensch im Leben sorgt für jede Menge Aufregung und Gefühlschaos. Das kennt sicherlich jeder von uns. Man hat sich gerade erst kennengelernt und empfindet diese Mischung aus total verschossen, aufgeregt, misstrauisch, kribbelig und nervös. Wird das was aus uns? Vielleicht sogar die große Liebe?
Fies nur, dass es immer wieder Menschen gibt, die diese wunderbar spannende Phase mit ihrem Verhalten kaputtmachen und unseren Glauben an die neue Liebe ausnutzen. Und genauso sieht es eben auch mit dem Dating-Trend Benching aus. Benching sorgt dafür, dass unser Herz mal wieder malträtiert wird und wir danach frustriert zurückbleiben.
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Was ist Benching?
Der Begriff Benching kommt ebenso wie Gosthing, Bradcrumping und Stashing aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „auf die lange Bank schieben“ bzw. „auf die Ersatzbank setzen“.
Beim Dating heißt das in dem Fall: Benching ist eine dieser miesen Hinhaltetaktiken, die uns das Leben schwer machen. Denn statt sich zu entscheiden, ob mehr aus dem Date werden kann, wird man hingehalten. Man wird sozusagen eine Option von vielen, wird weiterhin mit Nachrichten und ab und zu Dates warmgehalten – aber eben alles unverbindlich.
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Manchmal wird man auch von jemandem hingehalten, den man noch nie getroffen hat, mit dem man sich aber schon seit geraumer Zeit schreibt und chattet und telefoniert. Man hofft auf ein Treffen, es kommt aber irgendwie nie dazu.
Was man in dem Fall nicht weiß: Das Gegenüber möchte das auch gar nicht. Denn du bist nur eine von mehreren Bekanntschaften, die er sich als Option offen hält, während er noch weiter sucht bzw. sich gar nicht wirklich mit dem Gedanken an eine Beziehung auseinandersetzt.
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Warum betreiben manche Menschen Benching?
Menschen, die Benching betreiben, müssen noch nicht mal bösartig und bewusst handeln. Sie sind vielleicht einfach bindungsscheu oder unentschlossen. Sie haben extrem hohe Erwartungen an einen Partner bzw. eine Partnerin und können nicht wirklich aus ihrer Haut. Sich festzulegen, fällt ihnen extrem schwer. Und somit umgehen sie das Problem auf feige Art und Weise.
Manch ein Bencher braucht auch einfach nur Bestätigung für sein Ego. Klar, Flirten und Chatten macht Spaß. Da ist jemand, der einen interessant findet und mit Komplimenten versorgt. In manchen Fällen steckt aber auch jemand hinter dem Benching, der gar kein Single ist, sondern in einer Beziehung steckt und sich gar nicht verbindlicher zeigen kann. Er genießt lediglich die Flirts mit den Singles.
Egal, ob man die Beweggründe für das Verhalten nachvollziehen kann oder nicht: Fair ist Benching in keinem Fall und letztlich ein Zeichen für einen extrem unreifen und wenig verantwortungsbewusst handelnden Menschen.
Leider ist Benching das, was viele von uns bereits auf Online Dating-Plattformen erleben mussten: Viele User von Tinder und Co. legen sich nicht fest und daten mehrere Leute parallel, ohne dass diese davon wissen. Flirten und Daten wird zum Unterhaltungsprogramm, ohne dass mehr daraus entsteht.
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Benching-Opfer? So kannst du dich wehren
Wie reagiert man am besten, wenn man selbst an einen Bencher geraten ist? Nun, indem man klare Aussagen einfordert. Nicht direkt am Anfang, sondern dann, wenn das gefühlt hundertste Treffen abgesagt wurde und man deutlich merkt, dass man hingehalten – also gebencht- wird.
Dann sollte man offen fragen, wo genau das Problem liegt und klarmachen, dass man sich zurückziehen wird, wenn der andere so weitermacht. Denn man selbst kann ja deutlich sagen, was man will. Und wenn der andere nur Hinhalte-Spielchen spielen mag, dann darf er das gerne tun, aber ohne dich.
Deshalb: Deutlich sagen, was man selbst sucht und möchte und was nicht. Dann ein Treffen ausmachen – und zwar eins, das nicht hundertmal verschoben werden darf. Wird es immer wieder abgesagt, solltest du deine Bekanntschaft fragen, was genau er eigentlich sucht.
Ob ihm nur ein bisschen Flirten und ab und an eine Nachricht reichen. Wenn er dann keine klaren Gründe nennen kann, sei konsequent und brich den Kontakt ab. Du tust dir sonst keinen Gefallen, denn beim Benching leidet nur der, der sich mehr erhofft. Der Bencher selbst sicher nicht.