Als bei „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ ein schwules Paar auftauchte, wetterte sie, dass sie so etwas Ekelhaftes nicht sehen will.
Als meine Haare nach einem Friseurbesuch etwas zu kurz gerieten, verlangte sie, dass ich keine von „denen“ werden soll.
Und als sie von meiner ersten Freundin erfuhr, beschimpfte sie mich als „Lesbenschlampe“ und schmiss mich von zu Hause raus. Und auch sonst ist meine Mutter eine sehr sympathische Frau.
Was geht denn hier ab?
Wenn man in einem Umfeld aufwächst, das einem die Luft zum Atmen nimmt und jedes Anderssein bestraft, ist es gar nicht so leicht, sich selbst zu finden.
Meine Mutter ist in der ehemaligen DDR aufgewachsen und hat eine sehr eingeschränkte Weltsicht. Ihrer Meinung nach sind alle Ausländer böse, die Welt seit der Wende kaputt und Homosexuelle abnormal. Entsprechend böse, kaputt und abnormal fühlte ich mich, als ich mit 14 oder 15 merkte, dass die neue Referendarin mir besser gefiel, als alle Jungs der Klassenstufe zusammen.
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Ich zog mich zurück und konnte mit niemandem reden. Ich lebte auf dem Dorf und Vorbilder gab es kaum. War ich wirklich eine von denen? Die Gesellschaft sagte „Bloß nicht!“, meine Mutter sagte „Wehe!“ und der Arsch der Referendarin sagte „Oh ja, du bist wohl gay!“ Zu Letzterem konnte ich nicht mehr lange Nein sagen.
Hey Freunde, ich bin gay!
Ich habe mich anfangs nicht getraut, es meiner besten Freundin zu sagen und hatte Angst vor ihrer Reaktion. Was, wenn sie sich vor mir ekelte und nichts mehr von mir wissen wollte?
Neugierig, wie es weitergeht?
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Unsere Gastautorin Patricia Bauer kommt aus Norddeutschland, schreibt leidenschaftlich gerne, liebt Reisen und fotografiert. Ihr Herzensprojekt ist „Busenfreundin – das Magazin“. Hier schreibt sie über alles, was mit LGBTIQ+ zu tun hat. Ihr Ziel? Gemeinsam mit ihrem Team will sie Diversität fördern, Sichtbarkeit schaffen und unterhalten.