Empathisch zu sein bedeutet, sich in die Gedanken- und Gefühlswelt anderer Menschen hineinversetzen zu können und seinen Mitmenschen mit Mitgefühl zu begegnen. Um Einfühlungsvermögen zu zeigen, ist es wichtig, folgende Sätze zu vermeiden, die empathische Menschen niemals sagen würden.
1. „Es könnte schlimmer sein“
Schlimmer geht immer, das stimmt. Wie schlimm eine Situation ist, hängt allerdings von den individuellen Empfindungen ab. Auch wenn jemand untröstlich ist über etwas, was objektiv betrachtet vielleicht gar nicht so dramatisch sein mag, ist es trotzdem in dem Moment schlimm für die Person.
Und nur, weil jemandem Schlimmeres widerfahren ist, ändert es nichts daran, dass ein Mensch nun mal die negativen Emotionen spürt, die er oder sie eben gerade in dem Moment durchlebt.
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2. „Ich weiß genau, was du durchmachst. Mir ist sowas ähnlich auch passiert.“
Auf den ersten Blick scheint dieser Satz Mitgefühl auszudrücken. Aber woher möchte man wissen, was der oder die andere wirklich gerade durchmacht?
Auch hier gilt, dass Empfindungen individuell sind. Ereignisse sind ähnlich, aber jeder Mensch nimmt sie unterschiedlich auf. Oftmals kann dieser Satz zudem eine unpassende Einleitung sein, um sich selbst in den Vordergrund zu stellen und die eigene Situation zu erzählen.
3. „Das wird alles schon seinen Grund haben.“
Viele negative Dinge stellen sich später als Segen heraus. In dem Moment, indem man allerdings untröstlich ist, sieht man dies allerdings noch nicht, weshalb es angemessener ist, der Person einfach nur zuzuhören und für sie da zu sein.
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4. „Meinst du nicht, du solltest mal darüber hinwegkommen?“
Sei es die Trauer um einen Menschen oder um eine Situation: Einer niedergeschlagenen Person sollte man immer die Zeit lassen, das Geschehene zu verarbeiten.
Jeder Mensch trauert anders und jede*r braucht mal mehr und mal weniger Zeit, um über etwas hinwegzukommen. Genau aus diesem Grund sollte man nicht darüber urteilen, wie lang ein Mensch braucht, um mit seiner Trauer abzuschließen.