Plattformen wie Instagram oder TikTok behaupten oft von sich, dass Menschen hier genauso sein können, wie sie sind. Wie aber soll das gehen, wenn jeder natürliche Makel herausgefiltert wird und vermeintlich perfekte Körper bei User*innen einen enormen Druck auslösen – und oft auch eine fatale Sehnsucht nach Zugehörigkeit.
Louisa Dellert wirkt diesem Druck mit ihrem Format #UNSHAME entgegen. Sie gibt ihren Follower*innen etwas zurück, das durch täglichen Social-Media-Konsum oft Stück für Stück verloren geht: Selbstvertrauen und der Blick aufs Wesentliche.
Den musste auch Louisa selbst wieder lernen, als ihr Körper Grenzen zog: Zu viel Sport machte bei ihr im Jahr 2013 eine Herz-OP notwendig, die alles veränderte. Das war ein tiefer Einschnitt für Louisa. Ebenso wie ihre schwere Depression aufgrund eines Burnouts im vergangenen Jahr.
Wir sprachen mit Louisa über das Bei-sich-bleiben auf Social Media, den aus ihrer Kindheit stammenden Leistungsdruck und wie sie damit heute umgeht, das ständige Kommentieren von Körpern – und ihre persönliche Definition von Schönheit.
Dein Format #UNSHAME öffnet vielen Menschen die Augen und gibt ihnen das Gefühl für ihren Körper zurück. Warum ist das auf Social Media Plattformen so wichtig?
„Das Zeigen eines Körpers, zum Beispiel auf Instagram, ist immer nur eine Momentaufnahme. Je nach Perspektive – ob du sitzt, läufst oder das Licht anders fällt – kann er völlig unterschiedlich aussehen. Das habe ich auch erst nach und nach verstanden. Selbst heute muss ich mich immer wieder daran erinnern und reflektieren, weil in mir noch tief verwurzelt ist, mich zu vergleichen, obwohl ich eigentlich weiß: ‚Boah, Lou, das ist jetzt aber nicht das, was wir jeden Tag sehen.‘
Das zu erkennen, ist schwierig. Genau deshalb war es für mich von Anfang an wichtig, all das, was in mir vorgeht, auch auf Instagram zu teilen. Dabei habe ich festgestellt, dass es vielen anderen, vor allem weiblich gelesenen Personen, genauso geht.“
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Du schaffst dadurch eine große Authentizität, die bei Social Media eher selten zu finden ist zwischen Filtern und Bildbearbeitung…
„Ich habe im Jahr 2013 nicht mit dem Gedanken angefangen, jetzt richtig viele Leute erreichen zu müssen. Es ging mir ganz zu Beginn darum, ein bisschen Inspiration auf Instagram zu suchen und mit meinen Freund*innen zu teilen, zum Beispiel, welche Rezepte ich mag oder wie oft ich Sport mache. Ich glaube, dadurch, dass ich damals einfach entspannt und irgendwie unbeholfen war, konnte das so weitergehen.
Keine Entscheidung, die ich bei Social Media getroffen habe, nichts, was ich gezeigt habe, kam aus einer Marketingschublade. Ich habe vor einigen Jahren zum Beispiel nicht mit dem Thema Nachhaltigkeit angefangen, weil Greta Thunberg auf der Straße stand. Sondern weil ich es gefühlt habe. Das ist mein Weg, den ich immer gegangen bin und den ich weiterhin gehe.“
Welche Bedeutung hat Öffentlichkeit für dich?
„Ich habe schon einige Shitstorms durchlebt. Einige waren unberechtigt, andere hatten ihre Berechtigung und ich würde sagen, dass ich aus ihnen gelernt habe. Alles in mir hat sich zusammengeschnürt, mir wurde heiß und kalt, das war ganz, ganz schlimm für mich.
So ein Shitstorm würde mich heute auf jeden Fall auch sehr beschäftigen. Aber … es gibt kaum Dinge, die mir wirklich peinlich sind. Diese Eigenschaft begleitet mich schon immer. Ich hatte nie ein Problem damit, mich vor meinen Freundinnen nackt zu zeigen oder an den FKK-Strand zu gehen. Körperliche Themen, aber auch Situationen, in denen ich etwas nicht wusste oder falsch ausgesprochen habe, waren mir nie völlig unangenehm. Das hat mir auch geholfen, das Social-Media-Spiel zu überstehen, ohne daran zu zerbrechen.
„Ich habe nie aufgehört, mich so zu zeigen, wie ich bin, warum sollte ich mich verstecken? Diese Einstellung prägt auch meinen Umgang mit der Öffentlichkeit.“
Louisa Dellert
Heute berührt es mich kaum noch, wenn mir Leute schreiben: ,Ey Louisa, du siehst fett aus, du hast zugenommen’. Natürlich denke ich darüber nach, aber es verletzt mich nicht mehr so wie früher. Wenn mir damals jemand schrieb, ich sähe aus wie eine ,gepresste Leberwurst’, hat mich das viel mehr verunsichert als heute. Ich habe nie aufgehört, mich so zu zeigen, wie ich bin, warum sollte ich mich verstecken? Und diese Einstellung prägt auch meinen Umgang mit der Öffentlichkeit.“
Du hast in einem Interview über deine Zeit als Fitness-Influencerin gesagt: Je mehr Muskeln zu sehen waren, desto mehr Likes habe ich bekommen; du hast das mit einer Droge verglichen. Hast du es geschafft, von dieser Droge loszukommen?
„Zu 100 Prozent bin ich nicht davon losgekommen, das würde ich nicht sagen, es hat ja viel mit dem Selbstwert und dann auch mit dem Thema Selbstliebe zu tun. Aber mir hat tatsächlich damals meine Herz-OP die Augen geöffnet und gezeigt, was ich mit meinem Körper in dieser Zeit gemacht habe: dreimal am Tag Sport, ich habe mein Essen getrackt, habe mir so vieles verboten, ich habe nichts mehr mit Freund*innen gemacht.
Ich musste immer in Bewegung sein. Selbst zum Schwimmbad habe ich mich nicht mit dem Auto mitnehmen lassen, sondern bin dorthin gejoggt, weil ich dachte, ich muss mich vor der Bewegung noch mal bewegen.
Obwohl ich in dieser Zeit ein Sixpack hatte und viel zu dünn war, habe ich mich aber nicht besser gefühlt. Ich war extrem ausgelaugt, das ist mir eigentlich erst nach der Herz-OP klar geworden, als ich dann wirklich in diesem Zimmer lag und nichts mehr machen konnte. Da habe ich mich gefragt: War es das jetzt eigentlich alles wert? Damals hat sich mein Blick auf meinen Körper und wie ich damit umgehe auch noch mal komplett verändert.“
Weil du verstanden hast, dass es um andere Dinge geht?
„Ja. Und diese Veränderung dauert eigentlich bis heute an: Ich habe nach meiner Depression im vergangenen Jahr zehn Kilo zugenommen. Ich habe das schon gemerkt, aber es hat mich erstmal nicht so tangiert, weil ich einfach gesund werden, nicht mehr jeden Tag die Decke anstarren und das Fühlen wieder lernen wollte. Aber als dann die ganzen Kommentare auf Social Media kamen, da hat das schon was mit mir gemacht.
„Ich habe aus Krankheitsgründen zehn Kilo zugenommen und eigentlich ist das auch scheißegal, aus welchem Grund: Es hat einfach niemand zu bewerten.“
Louisa Dellert
Das war auch der ausschlaggebende Moment für #UNSHAME, weil ich selber verletzt und erschrocken darüber war und dachte: Hey, ich habe das doch schon einmal durchgemacht. Ich war krank. Ich habe aus Krankheitsgründen zehn Kilo zugenommen und eigentlich ist das auch scheißegal, aus welchem Grund, es hat einfach niemand zu bewerten.
In meinem Kopf hat mich das alles noch mal in diese Fitness Diätkultur zurückversetzt. Und deswegen würde ich sagen, dass ich nie mit Sicherheit davor geschützt bin, dass diese Selbstzweifel und Ängste nicht zurückkommen.“
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Inwiefern hilft dir #UNSHAME dabei, dich da immer wieder rauszuholen?
„Ich glaube, ich verarbeite sehr viel in diesem Format, um mich selbst immer wieder daran zu erinnern: ,Hey, es ist okay’. Der Austausch mit anderen hilft mir, zu wissen, dass ich mit diesen Gedanken nicht allein bin. Es ist unglaublich, wie viele Frauen mir seit dem Start des Formats täglich schreiben. Die Nachrichten beeindrucken mich immer wieder.
Neulich schrieb mir eine Mutter, dass sie dank des Formats dieses Jahr zum ersten Mal seit vielen, vielen Jahren eine kurze Hose anziehen wird. Sie traut sich normalerweise weder im Badeanzug noch in kurzen Hosen raus, aber ich habe es geschafft, sie dazu zu ermutigen.
Es sollte mehr Formate wie #UNSHAME geben. Wo sich insbesondere Männer in den Kommentaren über deren Sinnlosigkeit einig sind.
„Das stimmt, es sind vor allem Männer, die solche Kommentare abgeben. Aber ich merke auch, dass wir Frauen in denselben Strukturen gefangen sind und uns gegenseitig ständig beurteilen.
Vor wenigen Jahren noch hatte ich Vorurteile, wenn ich eine Person mit Übergewicht gesehen habe. Ich weiß, dass ich in einer fettfeindlichen Welt aufgewachsen bin. Es ist unfair und falsch, jemandem aufgrund seines Aussehens Schwäche, Faulheit oder Wertlosigkeit zu unterstellen. Es hat mich erschreckt, als ich erkannt habe, dass auch ich diese Gedanken hatte.
Sich das einzugestehen, ist ein wichtiger Schritt. Es geht darum, nicht mehr automatisch zu denken: ,Diese Person wird auf jeden Fall früher sterben.’ Es ist nicht nur bösartig, sondern auch ungerecht, weil wir dasselbe Urteil nicht über Menschen fällen, die rauchen oder Alkohol trinken. Diese Verhaltensweisen werden in unserer Gesellschaft oft sogar verherrlicht, zum Beispiel in Fernsehserien, in denen Zigarettenkonsum als cool dargestellt wird.
Aber die übergewichtige Person ist immer der Depp in irgendwelchen Filmen. Hier haben wir noch viel Arbeit vor uns. Und ich glaube, es beginnt mit der inneren Arbeit, die jede*r von uns leisten muss. Dafür müssen wir bereit sein, uns nicht sofort angegriffen zu fühlen, wenn uns jemand darauf hinweist.“
Unter deinen Beiträgen lese ich oft, du seist unfassbar mutig, zum Beispiel, wenn du deine Cellulite zeigst. Was sagen solche Kommentare über unsere Gesellschaft aus?
„Für viele Menschen ist es tatsächlich mutig, eine kurze Hose zu tragen, weil sie in den patriarchalen Strukturen gefangen sind, die uns Frauen beigebracht haben, einem bestimmten Ideal entsprechen zu müssen. Wenn wir dieses Ideal nicht erreichen, sollen wir uns schämen.
Daher verstehe ich den Kommentar und es ist mir wichtig, dass auf meinem Kanal keine Person herabgesetzt wird, weil sie noch nicht das Selbstwertgefühl oder Selbstbewusstsein entwickelt hat, um solche Erwartungen zu ignorieren.
Grundsätzlich zeigt es, dass viele Menschen immer noch tief verunsichert sind, dass es für sie als mutig gilt, sich im Bikini zu zeigen. Das ist eigentlich sehr traurig. Ich hoffe, dass wir eines Tages an den Punkt kommen, an dem dieses Gefühl von ,Wow, das ist mutig’ nicht mehr existiert und wir stattdessen selbstverständlich unseren Badeanzug einpacken und einen schönen Tag am See verbringen.
Genau da müssen wir ansetzen und statt zu sagen ,Du bist mutig’ einfach sagen: ,Schön, dass du einen guten Tag hattest.’ Es ist ein langer Weg, aber ich kann diese Gefühle nachempfinden, sie sind menschlich.“
Wie stehst du mittlerweile zu dem Begriff Schönheit?
„Für mich ist ,Schönheit’ ein sehr komplexer Begriff, den ich immer wieder anders wahrnehme. Inzwischen bedeutet Schönheit für mich meistens etwas anderes – das musste ich mir wirklich antrainieren und das wird wohl ein Leben lang so bleiben.
Schönheit zeigt sich für mich, wenn Menschen nett und höflich sind, wenn sie zum Beispiel einfach die Tür aufhalten und dabei lächeln. Oder wenn sie leidenschaftlich von etwas erzählen oder für etwas brennen, das setzt eine Art von Schönheit frei, die ich total beeindruckend finde. In solchen Momenten achte ich überhaupt nicht auf das äußere Erscheinungsbild, sondern auf das, was der Mensch sagt – auf seine Gestik und Mimik.
Natürlich gibt es auch andere Tage. Vor kurzem sprach ich darüber mit meinem Freund: Seitdem diese Abnehmspritzen so populär geworden sind, fällt mir auf, wie schnell manche Menschen in sehr kurzer Zeit abgenommen haben.
Ich mache viel Sport, ernähre mich okay und nehme trotzdem nicht ab, was eigentlich in Ordnung sein sollte. Aber gleichzeitig sehe ich die Menschen, die schnell abnehmen, und dann leitet sich Schönheit für mich plötzlich wieder davon ab, mich zu vergleichen und diesen Druck zu spüren.“
Du hast den Selbstwert und die Selbstliebe angesprochen, die bei dir ja auch ganz eng verbunden waren mit dem Leistungsgedanken. Wie gehst du dieses Thema an?
„Meine Therapeutin sagt, das ist eine lebenslange Arbeit, sich da immer wieder zu reflektieren, gleichzeitig lieb zu sich selbst sein und zu sagen: ,Hey, jetzt hat es nicht geklappt, dass du mal nein gesagt oder dich abgegrenzt hast – aber du bist trotzdem noch ein toller Mensch.’
Dieser Druck, immer Leistung erbringen zu wollen, kommt aus meiner Kindheit. Ich hatte das Gefühl, nur Aufmerksamkeit und irgendwie auch Liebe zu bekommen, wenn ich etwas geleistet habe, ob das im Haushalt war oder ob ich irgendetwas für meine Family gemacht habe. Und das habe ich so verinnerlicht, dass es in meinem Leben bis heute eine Rolle spielt – sei es bei Freund*innen, sei es bei meinem Freund.
Ich habe oft das Gefühl, immer noch mal so eine Extrameile gehen zu müssen, damit ich gemocht werde. Und das ist ganz, ganz schwierig. Aber es ist nicht so sehr an mein Aussehen gekoppelt, sondern wirklich mehr daran, dass ich immer möchte, dass es allen gut geht. Das hat mir letztendlich so viel Energie gezogen, dass ich letztes Jahr einfach gar nicht mehr konnte.
Ich probiere das schon jetzt durch meine Therapie besser zu machen und auch mal Nein zu sagen oder auszuhalten, wenn jemand sauer auf mich ist aus Gründen, die ich vielleicht nicht mal selbst zu verschulden habe. Dann nicht gleich ,sorry’ zu sagen, sondern: ,Hey, hier ist eine Grenze und du kannst nicht immer alles mit mir machen, was du möchtest.’ Das ist sehr schwer.“
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People Pleasing ist ein Thema bei dir, zugleich aber stehst du zu 100 % zu deinen Inhalten, die zum Teil auch polarisieren. Geht das zusammen?
„Es geht bei mir nicht so sehr darum, gemocht zu werden. Vielmehr habe ich in den letzten Jahren gemerkt, wie wichtig es mir ist, dass Menschen mir glauben, dass ich einfach ein guter Mensch sein möchte.
Ich habe immer wieder gehört, dass ich irgendwie nicht ,richtig’ sei und nur Geld verdienen wolle, ohne mich wirklich für andere Menschen zu interessieren. Das hat mich sehr verletzt, weil ich weiß, dass es nicht stimmt.
Natürlich musste ich lernen, dass Feminismus nicht bedeutet, dass eine weiße, privilegierte Frau den Platz einnimmt, den sonst weiße, privilegierte Männer besetzen, ohne etwas zu verändern. Und dieses Bedürfnis, alles richtig zu machen, hat sich auch in einer Art People Pleasing gezeigt.
Ich hatte oft Angst, etwas falsch zu machen oder nicht genug Diversität einzubringen. Das hat mich irgendwann überfordert, weil ich das Gefühl hatte, ich müsste alles an einem Tag ansprechen: die Klimakrise, Gleichberechtigung, Feminismus, Rassismus. Ich fühlte mich oft gezwungen, all diese Themen ständig zu thematisieren, damit alle mir glauben, dass ich sie im Kopf habe.
Dieses People Pleasing in der Öffentlichkeit war schwierig. Aber ich kann das inzwischen besser loslassen, auch dank der Therapie, die ich mache. Dort lerne ich, dass es nicht meine Aufgabe ist, die Welt allein zu retten und dass es völlig in Ordnung ist, wenn ich mal einen Tag oder eine Woche nicht über ein politisches Thema spreche und stattdessen etwas für mich tue. Das macht mich nicht zu einem schlechten oder egoistischen Menschen.“
Wahrscheinlich ist das Wichtigste und Schwierigste zugleich, sich nicht ständig zu fragen: Was erwarten die alle von mir?
„Richtig, ja. Und weißt du, es gibt einfach auch so viele Situationen im Alltag, die die Leute gar nicht mitkriegen, sondern die einfach passieren. Ich würde mir irgendwie blöd vorkommen, jedes Mal zu sagen: Hallo, heute habe ich wieder was gemacht, was dem Planeten gut tut.
Ich wünsche mir einfach, dass die Leute mir vertrauen, dass ich so reflektiert wie möglich mit dem, was ich mit meiner Reichweite mache, umgehe. Dass ich kein Belügen und kein Verarschen möchte, sondern dass ich jetzt seit elf Jahren dabei bin und bestmöglich und verantwortungsvoll mit dieser Plattform und mit meinem Kanal umgehe.“
Dieser Artikel erschien erstmal hier bei Edition F. Unsere Autorin Anne-Kathrin Heier ist Redaktionsleiterin von Edition F.
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Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: Tel. 08000 116 016, täglich, rund um die Uhr, anonym und kostenlos, mit Dolmetscherinnen bei sprachlichen Barrieren
Telefonseelsorge: Tel. 0800 111 0111 oder 0800 111 0222, rund um die Uhr
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