„Warte nur ab, bald wird schon der / die Richtige kommen“ oder „Du bist doch so hübsch, ich verstehe nicht, wieso du keinen Freund / keine Freundin hast.“ – Diese Sätze und noch vieles mehr müssen Langzeitsingles immer wieder über sich ergehen lassen. Sie gelten als regelrechter Klassiker auf Familienfeiern & Co.
Was viele dabei vergessen: Neben den Singles, die sich von einer Dating-App zur nächsten schlängeln und auf der Suche nach Mr. oder Mrs. Right sind, gibt es auch Singles, die an ihrem Beziehungsstatus nichts ändern wollen und gerne Single sind.
Egal zu welcher Gruppe du gehörst: Als Langzeitsingle eignet man sich bestimmte Verhaltensmuster und Charakterzüge an, die typisch sind – so jedenfalls laut Online-Gesundheitsberatung „Charlie Health„. Findest du dich in diesen 7 Verhaltensweisen wieder?
1. Angst vor Ablehnung
Aus Angst, abgestoßen zu werden, vermeiden es viele Langzeitsingles, auf Dates zu gehen oder geschweige denn, sich zu verlieben. Zu groß ist die Panik davor, wieder verletzt zu werden. Aus diesem Grund sind sie eher vorsichtig und lassen jemand Neues nicht so einfach an sich heran. Da ist schon mehr notwendig als ein kleiner Smalltalk.
2. Einsamkeit
Wie oben bereits beschrieben: Manche Singles lieben es, alleine zu sein und genießen die Zeit mit sich selbst. Doch wer Langzeitsingle ist, wird vielleicht auch ein paar Momente der Einsamkeit spüren. Das kann sich besonders intensiv äußern, wenn alle anderen Freund*innen um einen herum einen Partner oder eine Partnerin an ihrer Seite haben.
3. Geringes Selbstbewusstsein
Natürlich können auch Menschen in Beziehungen mit einem geringen Selbstbewusstsein kämpfen, doch wer auf Dauer alleine ist, wird ständig Vorurteilen ausgesetzt, die ganz schön am Selbstbewusstsein nagen können.
Besonders, in einer Welt, in der eine Beziehung und die Dinge, die dazu gehören, wie beispielsweise Heiraten und Kinder kriegen, immer noch als Norm und teilweise sogar gesellschaftliche Pflicht gelten, kann das Selbstwertgefühl unter diesem ständigen Druck leiden.
4. Soziale Angst
Während der Covid-19-Pandemie haben es sich viele Menschen Zuhause bequem gemacht – manche, vielleicht sogar etwas zu bequem. Denn viele Langzeitsingles vermeiden es schlichtweg, neue Menschen kennenzulernen, aufgrund von sozialer Angst.
Neue Menschen oder neue Situationen können schnell überfordernd wirken und eine Reizüberflutung darstellen. Hier ist einfaches Herantasten und ausprobieren vermutlich die beste Lösung.
5. Andere Prioritäten
Während alle um einen herum in einer Beziehung sind, glücklich verheiratet oder vielleicht sogar schon mit Kindern, setzen Langzeitsingles ihre Prioritäten anders. Der Fokus kann dann zum Beispiel auf dem Freundeskreis liegen, was genau so erfüllend sein kann, wie eine glückliche Beziehung. Viele stürzen sich auch in ein neues Hobby und finden dort ihre Passion.
6. Persönliches Wachstum
Ebenso konzentrieren sich Singles mehr auf ihr persönliches Wachstum. Das kann natürlich auch in einer glücklichen Beziehung stattfinden und ist nicht direkt an den Beziehungsstatus geknüpft.
Doch als Langzeitsingle investiert man vermutlich mehr Zeit in sich selbst und strebt seine Ziele konkret an.
7. Ablehnung von romantischen Beziehungen
Rom-Com? Nein danke! Viele Langzeitsingles lehnen die Vorstellung einer romantischen Beziehung ab. Das kann nur für eine kurze Zeit der Fall sein, aber auch langfristig grenzen sich manche Singles von dieser Idee ab.
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Natürlich sind diese Punkte alle komplett individuell zu betrachten und gelten nicht als allgemeine Regel für Langzeitsingles. Hierbei ist es wichtig, auf deine Gefühle zu hören – egal ob als liierte Person, Langzeitsingle oder Person, die sich gerade in einer Situationship befindet.