Derzeit macht ein neuer Trend die Runde: Auf TikTok sprechen momentan alle von der „Low Dopamine“-Morgenroutine. Was das mit der Handynutzung zu tun hat und was man stattdessen tun kann, um mit Energie und Motivation in den Tag zu starten, verraten wir dir hier.
Diese Wirkung hat Dopamin auf deinen Körper
Dopamin wird umgangssprachlich als Glückshormon bezeichnet. Allerdings sorgt es nicht per se dafür, dass wir uns glücklich fühlen. Vielmehr treibt uns die Ausschüttung von Dopamin zu Handlungen an, die uns gut fühlen lassen.
Dabei gibt es zwei Arten, eine Dopaminausschüttung zu erreichen: Durch das Erledigen einer „schweren“ Aufgabe und durch einfache Handlungen, die uns schnell und unter wenig Energieaufwand belohnen. Der Griff zum Handy und das Scrollen durch Social Media gehört – du ahnst es bereits – zur zweiten Kategorie.
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Das alles wäre grundsätzlich kein Problem, würde die ständige Verfügbarkeit von einfachen Dopaminschüben nicht dafür sorgen, dass unser Gehirn abstumpft. Frei nach dem Motto “wieso schwer, wenn’s auch einfach geht” strebt unser Gehirn die Erledigung von aufwendigen (aber wichtigen!) Aufgaben nicht mehr an.
Das merken wir dann daran, dass wir nicht mehr aus dem Bett kommen, keine Lust auf Sport haben und uns nicht dazu aufraffen können, die Spülmaschine auszuräumen. Doch wenn es nach dem TikTok-Hype um die “Low Dopamine”-Morgenroutine geht, können wir dem Motivationstief mit ein paar simplen Tricks entgegenwirken. Hier sind drei praktische Alltags-Tipps, um der Dopamin-Falle zu entgehen.
1. Das Schlafzimmer ist handyfreie Zone
Wie bereits angesprochen, solltest du morgens einen großen Bogen um dein Handy machen. Denn wenn wir ehrlich sind, soll das erste Glücksgefühl am Morgen doch nicht durch das Smartphone, sondern lieber durch die ersten Sonnenstrahlen oder eine belebende Dusche ausgelöst werden, oder nicht?
Falls möglich, verbanne dein Handy ganz aus dem Schlafzimmer. Wenn du es als Wecker verwendest, stelle es nachts zumindest in den Flugmodus und lege es außerhalb der Reichweite deines Betts. So musst du beim Weckerklingeln am Morgen direkt aufstehen und hast den wichtigsten Schritt schon getan.
Auch während deiner restlichen Morgenroutine solltest du das Handy links liegen lassen. Nach mindestens einer Stunde kannst du dann den Flugmodus ausstellen und es wieder verwenden.
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2. Kein (normaler) Kaffee am Morgen
Keine leichte Nachricht für alle Kaffeeliebhaber, aber leider erwiesen: Koffein am Morgen stört das natürliche Wachwerden des Körpers und kurbelt darüber hinaus auch die Dopaminausschüttung kräftig an.
Um dem Körper Zeit zu geben, von selbst wach zu werden und langsam mit der Freisetzung von Dopamin zu starten, solltest du deine morgendliche Tasse Kaffee um mindestens 1,5 Stunden nach hinten verschieben. Steige stattdessen lieber auf eine Tasse Tee um.
Möchtest du gar nicht auf den Kaffeegeschmack verzichten, kannst du stattdessen aber auch koffeinfreien Kaffee trinken.
3. Frühstücke Proteinhaltiges
Wer den ganzen Tag übermotiviert sein möchte, muss diesen Antrieb auch irgendwo herbekommen. Dafür eignet sich ein nahrhaftes Frühstück mit einem hohen Proteingehalt.
Unbedingt herunterschrauben solltest du dagegen den Zucker in deinem Frühstück, der zum Beispiel in vielen Müslis steckt. Der schüttet zwar schnell Glücksgefühle aus, lässt sie aber genauso schnell wieder sinken. Danach folgt dann das bekannte Energie-Tief.
Befolgst du all diese Tipps in deiner Morgenroutine konsequent, solltest du schon nach ein paar Tagen positive Auswirkungen auf deine Motivation und deine Zufriedenheit feststellen können. Probiere es doch mal aus!