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Psychologie: Mit diesen Faktoren kannst du dein mentales Alter beeinflussen

Frau hält ein Polaroidfoto von sich in den Händen
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Vorab im Video: Gesund altern: 5 Tipps, die das Gehirn fit halten

Man ist so jung, wie man sich fühlt, sagt man so schön. Aber da ist durchaus etwas dran. Denn wie wir innerlich ticken, welche Fähigkeiten wir haben, stimmt nicht immer 1:1 mit unserem biologischen Alter zusammen. Hier gibt es weit mehr Faktoren, als ein bloßes Datum. Erfahre hier mehr.

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Kennt ihr das auch? Der Geburtstag steht an und man schaut leicht irritiert auf die neue Zahl an Lebensjahren und denkt sich: Eigentlich fühle ich mich immer noch wie zu der Zeit, als ich 15 Jahre jünger war? Mir geht es jedes Jahr aufs Neue so. Je älter ich werde, umso weniger matcht mein biologisches Alter mit meinem Lebensgefühl.

Aber letztlich ist genau das ja auch ein mutmachendes Phänomen. Dass es nicht nur auf das Geburtsdatum ankommt, wenn es darum geht, wie wir uns fühlen.

Es heißt ja immer, man ist so jung, wie man sich fühlt. Und hier kommen wir zum Begriff des mentalen Alters.

Das steckt hinter dem Begriff „mentales Alter“

Unser mentales Alter sagt etwas über die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns aus. Und zwar im Vergleich zu unserem biologischen Alter. Dafür werden unsere Fähigkeiten in Bereichen wie Wahrnehmung, Lernen, Gedächtnis, Urteilsvermögen und Problemlösung unter die Lupe genommen und bewertet.

Anders als beim biologischen Alter, geht es hier nicht um die körperlichen Aspekte, also kurz gesagt, wie alt der Körper und seine Funktionen sind, sondern allein um die kognitive Leistungsfähigkeit.

Das Konzept wurde ursprünglich von dem französischen Psychologen Alfred Binet entwickelt, um die geistige Entwicklung von Kindern zu beurteilen. 

Heute wird dieses Konzept genutzt, um zu bewerten, wie wir im Laufe unseres Lebens geistig fit bleiben – oder eben nicht. Denn es zeigt sich, dass das mentale Alter nicht automatisch unserem tatsächlichen Lebensalter entsprechen muss. Ob unser mentales Alter jünger oder älter als unser biologisches Alter ist, hängt davon ab, wie leben, lernen und uns geistig fordern.

So wird das mentale Alter bestimmt

Um das mentale Alter zu bestimmen, wird die geistige Leistungsfähigkeit mit dem Durchschnitt anderer Menschen im gleichen Alter abgeglichen. So lässt sich einschätzen, ob die eigenen kognitiven Fähigkeiten altersgemäß, überdurchschnittlich oder unterdurchschnittlich entwickelt sind.

Diese Faktoren beeinflussen dein mentales Alter

Es gibt etliche Einflüsse, die dafür sorgen, dass wir mental jung bleiben. Hier die wichtigsten Faktoren:

  • Bildung: Je mehr wir lernen, sei es in der Schule, im Studium oder im Alltag, desto besser ist das für unsere geistige Fitness. Fakt ist: Lernen und Wissen hält das Gehirn fit und jung.
  • Ernährung: Auch die Ernährung hat einen Impact auf unser Gehirn. Deshalb ist es wichtig, auf eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung zu achten.
  • Lebensstil: Die gesunden Klassiker haben ebenfalls einen Einfluss auf unser mentales Alter. So sind regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und ein reduzierter Umgang mit Genussmitteln (wie z.B. Alkohol) positiv für unsere geistige Fitness.
  • Stress: Auch dieser Punkt ist ein Dauerthema in Sachen Gesundheit: Dauerstress. Denn zu viel negativer Stress kann nicht nur die Gesundheit, sondern auch die geistige Leistung auf Dauer negativ beeinflussen.
  • Soziales Umfeld: Einsamkeit ist ungesund. Das ist längst bekannt. Aber sie hat auch Einfluss auf unser mentales Alter. Ein unterstützendes Umfeld, Gespräche, Nähe und emotionale Sicherheit, sorgen nämlich dafür, dass Menschen länger geistig fit bleiben.
  • Geistige Herausforderungen: Sei es ein simples Sudoku, Podcasts zu spannenden Themen, ein neues Hobby oder kreative Tätigkeiten: Alles, was die eigene Denkfähigkeit fordert, tut dem mentalen Alter gut.

Fazit: Wir haben Einfluss auf unser mentales Alter

Die gute Nachricht ist also: Wir haben es durchaus in der Hand, etwas für unsere geistige Fitness zu tun. Auch wenn wir stetig älter werden und unser biologisches Alter akzeptieren müssen, so können wir doch etwas dafür tun, uns jünger zu fühlen.

Der viel gepriesene gesunde Lebensstil und regelmäßige geistige Herausforderungen können wir hier bewusst für uns nutzen. Und es lohnt sich allemal. Geistig fit und rege zu bleiben bis ins hohe Alter ist so viel wichtiger als ein faltenfreies Gesicht. In diesem Sinne: Tut etwas, für eure mentale Gesundheit.

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