Manchmal fühlt man sich so, als wäre man mit dem falschen Fuß aufgestanden. Nichts will so richtig funktionieren und die Laune ist im Keller. Ab und an ist das ganz normal und gehört zum Leben dazu. Aber was ist, wenn es keinen direkten Auslöser dafür gibt? Meist steckt einer dieser vier Gründe dahinter.
1. Der Körper
Ich kann mich noch genau erinnern, wie es mir zu Zeiten meiner Bachelorarbeit ging: Ich saß den ganzen Tag drinnen in der Wohnung, habe mich kaum bewegt, kaum gegessen und dazu kam noch ein ausgeprägter Schlafmangel.
Kein Wunder, dass man in solchen Momenten lieber für sich sein möchte und einem besser keiner zu Nahe kommt.
Natürlich gibt es immer wieder Extremsituationen, in denen man nicht viel Schlaf bekommt, wie beispielsweise auf Reisen oder vor einer wichtigen Prüfung. Doch hier ist es wichtig, auf die Signale deines Körpers zu hören und zu handeln.
Tipp: Setze dir ein paar kleine Ziele im Alltag, beispielsweise eine Runde um den Block gehen oder eine gesunde Mahlzeit kochen, die du schon lange in deinen Koch-Apps abgespeichert hast. Wenn es dir schwerfällt, genügend Wasser zu trinken, kann dir vielleicht eine Trinkflasche mit Zeitmarkierung helfen (hier bei Amazon bestellen*).
2. Unzufriedenheit
Es kann nicht immer alles nach Plan laufen – und schon sind wir unzufrieden. Vielleicht mit der Situation, aber in den meisten Fällen mit uns selbst.
Häufig geschieht das, wenn beispielsweise unsere eigenen Erwartungen nicht erfüllt wurden oder uns jemand fehlt.
Tipp: Hier hilft es, sich über seine Gefühle klarzuwerden und genau herauszufiltern, was einen in dem Moment so unzufrieden macht. Vielleicht liegt dir etwas schon länger auf dem Herzen, aber du hast Angst vor der Veränderung?
3. Bedrücktheit
Wenn man bedrückt ist, scheint einem manchmal alles egal zu sein. Man ist wütend, traurig und einfach ziemlich schlecht drauf.
Manchmal sind wir gar nicht selbst der Auslöser, sondern etwas, das in unserem Umfeld passiert ist. Besonders sensible Menschen lassen sich häufig von negativen Nachrichten oder Weltgeschehnissen beeinflussen – sogar wenn es sie gar nicht direkt selbst betrifft.
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Tipp: Höre tief in dich hinein und frage dich, was dich jetzt aufmuntern kann. Ist es vielleicht ein Gespräch mit einer guten Freundin oder einem guten Freund? Oder könnte dir eine große Portion Pizza Margarita wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern? Es kann außerdem helfen, das Handy mal beiseite zu legen und sich Zeit für die schönen Dinge im Leben zu nehmen.
4. Stress
Der absolute Klassiker: Stress! Du hast seit Tagen keine Pause von der Uni oder dem Job genommen oder dir wächst dir Care-Arbeit zu Kopf? Kein Wunder, dein Körper schreit förmlich nach einer Veränderung.
Stress kann durch viele Sachen ausgelöst werden und auch Resilienz spielt hier eine wichtige Rolle. Die sieht bei jedem anders aus, weil jeder von uns unterschiedlich ist und eigene Grenzen hat, die er oder sie selber definiert.
Tipp: Es ist natürlich leichter gesagt als getan, aber wenn du weißt, woher der Stress kommt, kannst du bereits versuchen, dagegen anzugehen. Falls das im Moment nicht möglich ist und der Stress vielleicht nur temporär ist, kannst du mit Entspannungsübungen, Yoga oder auch einer beruhigenden Aktivität dagegen vorgehen.
An sich gilt: Eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und ein gedrosseltes Stresslevel können schon vieles bewirken. Wenn du trotzdem immer wieder schlechte Laune ohne erkennbaren Grund hast, ist es sinnvoll, sich einen ärztlichen Rat einzuholen. Dahinter können auch ernste Erkrankungen, wie etwa ein Burn-out oder Depressionen hinter stecken.
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