Zu welcher Art von Menschen zählst du? Diejenigen, die sich beim Restaurantbesuch mit ihren Liebsten von den ganzen Leckereien auf der Speisekarte überraschen lassen? Oder zählst du eher zu denen, die vorab checken müssen, was für Optionen es gibt, um auf Nummer sicher zu sein?
Falls dir zweiteres Szenario bekannt vorkommt: Keine Sorge! Damit bist du nicht alleine. Eine amerikanische Studie hat dieses Verhalten mal näher unter die Lupe genommen und ist zu spannenden Erkenntnissen gekommen.
Studie verrät: Gen Z hat „Menüangst“
Insgesamt 2000 junge Menschen wurden für die Studie zu ihren Gewohnheiten beim Restaurantbesuch gefragt. Dabei kam heraus, dass insbesondere die Gen Z und die Millennials mit 41 % große Angst davor haben, zu bestellen.
Doch damit nicht genug: 34 % von ihnen gaben an, dass jemand anders für sie bestellen müsse, wenn die Bedienung eine Bestellung aufnehmen möchte. Weitere 40 % gaben an, erst gar nicht auswärts essen zu gehen, um sich dem Szenario vor der Bestellung zu entziehen.
Gründe für die Angst vor der Bestellung
Aber woher kommt diese „Menüangst“ und woran liegt es, dass hauptsächlich die jüngeren Menschen davon betroffen sind? Die Studie geben ein paar Antworten darauf.
Einerseits ist das Auswärts essen gehen in Hinblick auf die Inflation ganz schön teuer geworden. Viele checken vorab das Menü, um zu schauen, welche Speisen im Budget drin sind. Klingt zwar traurig – ist aber leider kein Einzelfall.
Aber auch die COVID-19 Pandemie hat das Leben vieler Menschen verändert – vor allem der jüngeren Generation, die ihr soziales Leben beinahe komplett streichen musste.
Gegenüber der New York Post erklärt Gabriel Rubin, Professor für Rechtswissenschaften an der Montclair State University, dass die Generation Z im Vergleich zu vorherigen Generationen deutlich ängstlicher ist. Das belegen auch Studien.
Was kann man gegen die „Menüangst“ tun?
Wer sich in den oben genannten Punkten wiederfindet, hat vorerst keinen Grund zur Sorge. Laut Studie sind viele Menschen davon betroffen und schließlich merkt man in gewissen Alltagssituationen immer wieder, dass die Pandemie ihre Spuren hinterlassen hat.
Was helfen kann, ist vor allem ehrliche und offene Kommunikation. Versucht, mit euren Freund*innen oder eurer Familie, je nachdem, mit wem ihr euch zum Essen verabredet habt, über eure Gefühle zu sprechen.
Vielleicht geht es jemandem in eurem Familien- oder Freund*innenkreis ähnlich. Manchen Betroffenen hilft es, Gerichte zu teilen und mehrere Dinge zu bestellen. Andere sind schon froh über ein offenes Ohr.
In manchen Restaurants gibt es außerdem die Möglichkeit, digital zu bestellen. Damit könnt ihr euch in Ruhe das Menü anschauen und könnt überlegen, was euch am ehesten anspricht.
Egal für welche Variante ihr euch entscheidet: Macht das, womit ihr euch am wohlsten fühlt und lasst euch nicht unter Druck setzen.
Falls eure Angst jedoch so groß sein sollte, dass sie euren Alltag einschränkt, ist es vielleicht sinnvoll, euch professionelle Hilfe zu suchen. Expert*innen wissen in diesen Situationen, was zu tun ist und können andere Krankheiten gegebenenfalls ausschließen.
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