Einmal im Monat haben wir mit unseren Tagen zu kämpfen – und das ist einfach nervtötend (und zwar nicht nur für unsere Umwelt, liebe Männer). Ja, auch wir Frauen selbst leiden unter den Begleiterscheinungen der Periode. Und das sind einige:
- Unser Brüste schwellen an und sind oft empfindlich bei Berührungen (manchmal tut schon das Anziehen eines T-Shirts weh wie nix).
- Wir bekommen unreine Haut, sprich: Meistens erscheint ein Pickel mittig auf der Nasenspitze, der uns eine Woche lang das Leben zur Hölle macht. Braucht kein Mensch, da wir ja noch weitere Wehwehchen haben:
- Nämlich Kopf-, Bauch- und Rückenschmerzen. Außerdem fühlen wir uns voll, aufgebläht und wir leiden wahlweise unter Verstopfung oder Durchfall, dazu noch dezente Übelkeit.
- Dank netter Wassereinlagerungen nehmen wir bis zu zwei Kilo zu. Damit nicht genug: Zusätzlich entwickelt unser Körper einen unberechenbaren Heißhunger auf Süßes und anderes ungesundes Zeug. Und das, obwohl wir dank der Unterleibsschmerzen oft gar kein Gespür mehr für Hunger haben.
- Zum Schluss noch der Rest vom Schützenfest: Hitzewallungen, Nervosität, Konzentrationsschwierigkeiten und Schlafstörungen. Man fühlt sich einfach nur matt, platt und unsexy.
Stimmungsschwankungen während der Periode
Doch das größte Übel: Die Stimmungsschwankungen während der Periode, die unsere Laune wie Ebbe und Flut von einem Extrem zum anderen switchen lassen. Mal leiden wir unter leicht depressiver Stimmung, gepaart mit einem miesen Selbstwertgefühl, gelegentlichen Tränenausbrüchen und Angstzuständen. Mal sind wir aggressiv und angriffslustig. Alles ist möglich. Vieles unerträglich. Wissen wir selbst.
Kein Wunder, dass unser Partner meist ziemlich genau weiß, wann wir unsere Tage haben. Deshalb dürfen wir uns alle paar Wochen von neuem überführen lassen, wenn er Sherlock-Holmes-mäßig fragt: „Süße, warum bist du so ungenießbar? Hast du deine Tage?“
Warum so viele Frauen während der Periode unter Stimmungsschwankungen leiden, ist wissenschaftlich nicht geklärt. Man muss also einfach selbst verschiedene Taktiken ausprobieren, um seine Laune im Griff zu halten.
Hier ein paar Tipps, wie man die Stimmungsschwankungen der Periode in den Griff bekommt:
Trotz Frust und Niedergeschlagenheit: Antidepressiva vom Arzt sollte man sich möglichst nicht holen. Die Nebenwirkungen sind zu groß, u.a. kann es zu Blutbildveränderungen, Leberfunktionsstörungen, Libidoverlust und Gewichtszunahme kommen.
Besser ist es, einige Dinge in seinem Alltag zu ändern, denn auch damit lassen sich die Beschwerden lindern. Zum Beispiel indem man Entspannungstechniken wie Yoga, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung erlernt. Sowieso ist Sport gut (auch wenn man sich gerade wie eine gestrandete Kuh fühlt). Einfach, weil er für Entspannung und Ablenkung sorgt. Aber Vorsicht: Kampfsportarten sind eher kontraproduktiv, Ausdauersportarten und Entspannungstechniken wie Tai-Chi & Co. dagegen sehr zu empfehlen.
Auch ausreichend Schlaf ist hilfreich. Viel Kaffee, Alkoholkonsum, Rauchen und Zucker eher weniger. Deshalb am besten an den Tagen vor den Tagen den Konsum runterfahren. Blöd nur, dass der Heißhunger einem genau jetzt Lust auf Süßes macht … Dennoch: Ihr fühlt euch besser und das wirkt sich auch auf eure Stimmung aus.
Ihr könnt übrigens noch mehr über die Ernährung drehen: So sollten Frauen auf eine vitamin- und mineralstoffreiche Kost achten und ungesättigte Fettsäuren zu sich nehmen, das zumindest besagt eine Studie der University of Massachusetts. Demnach litten Frauen, die gezielt Vitamin D, Kalzium und Vitamin B6 zu sich nahmen, weniger unter den Beschwerden der Periode und fühlten sich besser.
Auch wer die Pille nimmt, leidet weniger unter Stimmungsschwankungen & Co. Denn sie sorgt dafür, dass die natürlichen Hormonschwankungen während der Periode unterdrückt werden und der Zyklus der Frau schwächer abläuft.
Ebenfalls hilfreich: Pflanzliche Präparate, z. B. Johanniskraut. Sie helfen gegen die innere Unruhe und die depressive Verstimmung.
Wenn gar nichts hilft, dann hilft das, was wir Frauen eh instinktiv tun, wenn es uns mies geht: Alleine auf die Couch, Wärmflasche auf den Bauch und mit einer Lieblingsserie ablenken. Ohmm …!