Jeder zweite unter 35-Jährige hadert mit sich selbst. Viele sind unzufrieden mit ihrem Körper, ihrer Figur und ihr ungesundes Ernährungsverhalten im Alltag. Das zumindest besagt die aktuelle Studie „Zukunft Gesundheit 2022“ der vivida bkk und der Stiftung „Die Gesundarbeiter“ unter 1.022 Deutschen zwischen 14 und 34 Jahren. Mehr als die Hälfte fühlt sich zu dick und würde gerne ein paar Kilos abnehmen.
„Das Gewicht ist vor allem für Frauen ein wichtiges Thema. Im Vergleich zu den Männern fühlen sich deutlich mehr Frauen zu dick“, sagt Dr. Tanja Katrin Hantke, Gesundheitsexpertin der vivida bkk.
Um ihrem Bild von Schönheit zu entsprechen, aber auch um gesünder und fitter zu sein, würden sieben von zehn Befragten gerne mehr für sich und ihren Körper tun. 87 Prozent der Frauen und 76 Prozent der befragten Männer würden sich gerne gesünder ernähren und auch das ewige Thema „mehr Sport“ ist für die Mehrzahl ein großes Thema.
Dieses Essverhalten sorgt für Extrakilos
Dass es mit den guten Vorsätzen einfach nicht klappen will, das zeigen die Umfrageergebnisse, liegt vor allem daran, dass Job bzw. Ausbildung und Schule zu viel Zeit einnehmen. Da reicht oftmals nicht die Zeit für regelmäßige Mahlzeiten. Und für gesunde schon mal gar nicht. Da muss es für jeden zweiten Befragten der kurze Snack für unterwegs sein. Und der sorgt eben auch für die Extrakilos, da Snacks das Risiko der Gewichtszunahme erhöhen.
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Der Grund, so Dr. Hantke: „Bei jedem Essen schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus. Das Hormon ist für die Regulierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich. Das Insulin im Blut sorgt nach dem Essen dafür, dass der Blutzuckerspiegel wieder sinkt, indem es den Zucker aus der Nahrung in die Zellen schleust, damit Muskeln und Organe mit Energie versorgt werden. Regelmäßiges Snacken führt jedoch dazu, dass, vereinfacht gesagt, immer wieder Insulin ausgeschüttet wird und die Leber das Überangebot an Zucker in Form von Fett speichert.“
Wer also unzufrieden mit seiner Figur ist, sollte nicht nur darauf achten, was er ist, sondern auch, in welcher Regelmäßigkeit er seine Mahlzeiten zu sich nimmt. Ständig etwas zwischendurch zu essen, ist jedenfalls eher kontraproduktiv.