Inhaltsverzeichnis
- Welche Gründe stecken hinter der Abneigung?
- Das Gespräch suchen – aber mit Feingefühl
- Das kannst du sonst noch tun, wenn du den Freund deiner Freundin nicht magst
Ist die beste Freundin oder der beste Freund frisch verliebt, muss man meist tapfer sein. Klar, freut man sich für sie oder ihn. Aber man weiß auch: Ab jetzt, wird es diesen, meinen Lieblingsmenschen oft oder sehr oft im Zweierpack geben. Ob man will oder nicht: Der oder die neue Partnerin wird auch Teil unseres Lebens sein. Irgendwie.
Wenn man diesen Menschen mag, ist das eine schöne Bereicherung für einen selbst. Was aber, wenn man diese Person nicht leiden kann? Wenn man dieser Person vielleicht sogar misstraut?
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Welche Gründe stecken hinter der Abneigung?
Es kommt immer wieder vor, dass man den Partner oder die Partnerin eines Freundes nicht mag. Das ist ganz normal. Denn genauso wie wir selbst nicht von jedem gemocht werden, müssen wir auch nicht jede Person, die wir kennenlernen, sympathisch finden.
In den meisten Fällen ist deshalb Zurückhaltung angesagt. Wenn du den neuen Freund zum Beispiel nicht magst, weil er mit vollem Mund spricht oder du ihn nicht attraktiv findest, solltest du deine Kritik für dich behalten. Wir alle haben schließlich unterschiedliche Geschmäcker – und das ist auch gut so.
Etwas anderes ist es natürlich, wenn du dich in Gegenwart des neuen Partners oder Partnerin unwohl fühlst (zum Beispiel, indem er oder sie sexistische, rassistische oder homophobe Aussagen trifft). Oder du dir Sorgen um das körperliche oder psychische Wohlbefinden deines besten Freundes machst. In diesem Fall solltest du etwas sagen.
Das Gespräch suchen – aber mit Feingefühl
Doch wie fängt man ein solches Gespräch überhaupt an? Mit viel Feingefühl. Immerhin möchte niemand gerne hören, dass man seine*n neue*n Partner*in nicht ausstehen kann. Die altbekannte rosarote Brille kann zudem dafür sorgen, dass dein*e Freund*in die „red flags“, die du wahrnimmst, gar nicht bemerkt.
Statt also zu sagen „Ich finde ihn furchtbar“, solltest du feinfühliger in das Gespräch gehen und die Freundin oder den Freund selber zum Nachdenken anregen. Frag zum Beispiel, ob alles in Ordnung ist, ob er*sie sich in der Beziehung wohlfühlt oder weise deine*n Freund*in explizit auf Aussagen oder Verhalten des Partners oder der Partnerin hin.
Biete deiner Freundin oder deinem Freund außerdem eine sichere Zufluchtsstätte an, falls du das Gefühl hast, dass er*sie sich in der Beziehung gefangen fühlt.
Das kannst du sonst noch tun, wenn du den Freund deiner Freundin nicht magst
Wir alle wollen für unsere Freund*innen nur das Beste. Sie verdienen die Welt. Umso schwieriger ist es deshalb manchmal nachzuvollziehen, wenn sie sich zu einer Person hingezogen fühlen, die man selbst so gar nicht ausstehen kann.
Damit eure Freundschaft aber nicht unter der neuen Beziehung leidet (oder sogar daran zerbricht), haben wir hier ein paar Tipps für euch. Denn wie haben die Spice Girls schon gesungen: Friendship Never Ends!
Nicht angreifen
Fang auf keinen Fall an, den neuen Partner oder die Partnerin anzugreifen und einfach nur aufzuzählen, was du an ihn oder ihr so schrecklich findest. Statt dir zuzustimmen, wird dein*e beste*r Freund*in höchstwahrscheinlich in den Verteidigungsmodus gehen.
Versuche Kritik daher lieber in Bezug auf dich oder deine*n Freund*in zu formulieren: Welches Gefühl löst er*sie bei dir aus? Verhält sich dein*e Freund*in in Gegenwart des Partners irgendwie anders?
Grenzen setzen
Um eure Freundschaft nicht zu stark mit dem Thema zu belasten, ist es wichtig, gesunde Grenzen zu ziehen. Schlag zum Beispiel vor, euch in nächster Zeit lieber nur zu zweit zu treffen, ohne die jeweiligen Partner*innen.
Erkläre außerdem, dass du nicht möchtest, dass die neue Beziehung euch auseinander drängt. Wechselt daher auch mal das Thema und lass dein*e Freund*in auf dich zukommen, wenn er bzw. sie bereit dazu ist, zu reden.
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Versetze dich in deinen Freund oder Freundin hinein
Sind es eher Kleinigkeiten, die dich am neuen Partner oder Partnerin stören? Seid ihr einfach nicht auf einer Wellenlänge? Dann versuche, dich in deine Freundin oder deinen Freund hineinzuversetzen, statt ihn oder sie ununterbrochen zu kritisieren. Das sorgt nur für einen Keil in eurer Freundschaft.
Frag dich stattdessen, welche positiven Eigenschaften dein*e beste*r Freund*in in ihm oder ihr sieht? Wieso haben sie sich wohl verliebt? Das kann dabei helfen, der Beziehung neutraler gegenüberzutreten.
Sei für deine Freundin da, wenn Schluss ist
Wir alle treffen mal Entscheidungen, auf die wir rückblickend nicht stolz sind – und brauchen deshalb auch alle jemanden, der uns trotz Fehler bedingungslos liebt.
Komm also nicht auf die Idee deinem Freund oder deiner Freundin ein „Ich hab’s dir doch gesagt“ reinzudrücken, wenn die Beziehung irgendwann tatsächlich in die Brüche gehen sollte. Genau jetzt braucht dein*e Freund*in deine volle Unterstützung.