Inhaltsverzeichnis
- Sei nicht lehrmeisterhaft
- Achtung, Mammut!
- Lass die Sonne rein
- Kopf abschalten
- Ehrliche Gespräche
- Grenzen setzen
- Erinnerungen wecken
- Den passenden Moment finden
Ihr kennt sie sicher auch. Die ewig Nörgelnden. Die Berufspessimisten. Die Miesepeter dieser Nation. Die, denen du einen guten Morgen wünschst und die dir darauf mit einem riesen Seufzer antworten. Möchtet ihr diese Menschen nicht manchmal schütteln und ihnen ins Gesicht schreien „Das Leben ist toll! Die Sonne lacht! Alles ist super!“?
Natürlich sollte niemand missioniert werden. Aber als Helfer, als Freund, als jemand, der weiß, dass es den Schwarzdenkern danach besser gehen wird, dürft ihr sehr wohl etwas tun. Geht den düsteren Gedanken eurer Freunde und Bekannten an den Kragen und versucht ihren Blick auf das Leben zu ändern. Hier ist euer Handwerkszeug dafür. Denn euer Vorhaben ist wahrlich ehrenhaft – wenn auch nicht ganz einfach.
Sei nicht lehrmeisterhaft
Der Satz „Sei doch nicht immer so negativ“ bringt exakt gar nichts. So viel sollte schon mal klar sein. Und man will sich ja auch nicht ungefragt in das Leben anderer einmischen. Da hilft wie so oft die simple Taktik des Sich-Reindenkens in den anderen. Dann erkennt ihr: Das würdet ihr euch selbst nämlich auch nicht gefallen lassen.
Achtung, Mammut!
Unser Gehirn ist seit Urzeiten darauf trainiert, vor allem auf das Negative im Leben zu achten. Einfach um sicher zu sein und nicht vom erst besten Mammut gefressen zu werden. Kein Wunder also, dass unser Gehirn sensibler für Gefahren, Nöte und Sorgen ist, als für Freude und Entspannung. Aber zum Glück können wir das ach so negativ gepolte Gehirn auch ein wenig austricksen. Durch Ablenkung, durch Argumente, durch eigene positive Energie. Hier ein paar Tricks im Wettkampf gegen die bösen, schwarzen Gedanken eurer Umwelt, eurer Freunde, eurer Kollegen oder wem auch immer:
Lass die Sonne rein
Eure gute Laune kann ansteckend wirken. Wenn es euch gut geht, dann lacht, singt, tanzt, tut was ihr wollt, aber lasst es raus. Gute Laune wirkt ansteckend. Auch auf Pessimisten. Eure entspannte und lustige Art wird nicht ohne Folgen bleiben. Ganz sicher.
Kopf abschalten
Negativ denkende Menschen grübeln meist den ganzen Tag. Sie finden sich mit den Dingen nicht ab, fragen nach dem Warum, hadern mit ihrem Schicksal. Und diese Denkweise breitet sich irgendwann in alle Bereiche aus und bewirkt, dass man kaum mehr einen heiteren Gedanken fasst. Wenn Pessimisten erkennen, dass dem so ist und sich dabei irgendwann ertappen, dann ist das schon mal der erste Weg zur Besserung. Und da müssen wir den Pessimisten hinbekommen. Dass er selbst merkt, wie anders er denkt, wie einseitig negativ. Nicht mit der Brechstange, aber mit kleinen, aber feinen Hinweisen.
Ehrliche Gespräche
Viele negative Menschen merken gar nicht, wie oft sie vor sich hin seufzen, fluchen oder stöhnen. Wie negativ all ihre Äußerungen auf andere wirken. Und darauf darf man einen Menschen, der einem nah ist, durchaus hinweisen. In einem offenen, ehrlichen Gespräch, in dem man ihm erklärt, dass diese ständigen negativen Äußerungen die gesamte Umwelt mit runterziehen. Euch inbegriffen. Dessen sind sich Pessimisten nämlich meist gar nicht bewusst.
Grenzen setzen
Und wenn euer persönlicher Pessimist aber partout von seinem Leid, seinem Ärger oder was auch immer erzählen will, dann redet auch mal offen, wenn es für euch gerade nicht passt. Dann sagt: „Ich ruf dich später an“ oder „Wir reden da gerne morgen drüber, ok?“. Manchmal muss man auch Grenzen setzen, wenn einem Dinge nicht gut tun.
Erinnerungen wecken
Wenn euer Pessimist euch nur von negativen Dingen berichtet, also von Krankheiten, Sorgen, verregneten Reisen und kaputten Beziehungen, dann fragt ihn, welche positiven Erlebnisse er trotz Regen auf der Reise hatte. Erinnert ihn an schöne gemeinsame Unternehmungen in letzter Zeit, die ihr gemacht habt. Es gibt hundertpro Dinge und Momente, bei denen auch dein Pessimist zugeben muss, dass sie schön und angenehm waren.
Den passenden Moment finden
Aber fallt nicht direkt beim ersten negativen Satz ins Wort und sagt: „Aber da gab es doch auch schöne Momente!“. Sondern wartet auf deinen Einsatz. Lasst euer Gegenüber erstmal reden und versucht dann am Ende seines Gesagten einen Kurzwechsel vorzunehmen. Das Gespräch in eine positive Richtung zu wenden. Versucht ihr das direkt beim ersten negativen Satz, wird euer Schwarzdenker nicht bereit sein für eure positiven Einwände.
Wenn eure Freundin also nur über ihre Beziehung klagt, hört ihr erstmal in Ruhe zu. Wenn sie gesagt hat, was sie sagen wollte, weitet das Thema aus und lenkt es in andere Bahnen: Fragt sie nach schönen Momenten mit ihrem Freund. Gab es nicht den letzten Urlaub, der sehr entspannt war? Die neue gemeinsame Wohnung?
Wir wünschen euch viel Glück beim Optimismus verbreiten!