An H&M schätzen viele Kunden vor allem den einfachen Bestellprozess mit kostenloser Rücksendung. Bestellt wird meistens mehr, als letzlich behalten wird. Für Marken sind gebührenfreie Retouren ein teures Geschäft, das auch auf Kosten der Nachhaltigkeit geht. Denn nicht selten wird zurückgeschickte Ware zerstört.
Lange hielt H&M am kostenfreien Rücksende-Service fest, doch jetzt steht der Konzern vor einer weitreichenden Änderung. Als erstes Land erhebt H&M in Norwegen Gebühren für Retouren. 1,88 Euro kostet der Rücksendeschein dort. Als nächster Testmarkt steht Großbritannien auf dem Plan.
Kostenpflichtige Rücksendungen auch bald in Deutschland?
Ob und wann auch in Deutschland für den kostenfreien Service Schluss ist, steht derzeit noch nicht fest. Laut Angaben von H&M sollen die Gebühren erst in anderen Ländern getestet werden. Stammkunden sollen von den Kosten übrigens (noch) ausgenommen sein. Wer oft im H&M-Onlineshop bestellt, soll, Stand jetzt, auch weiterhin die Ware kostenlos zurück senden dürfen.
In Sachen Nachhaltigkeit ist die Einführung von Retouren-Gebühren in jedem Fall der richtige Schritt. Schließlich sollte Kleidung kein Wegwerfartikel sein. Wer online bestellt, sollte sich im Vorfeld Gedanken machen, ob er das, was er ordert, auch wirklich tragen möchte. Das schont die Umwelt und den eigenen Geldbeutel.