Joaquin Phoenix wuchs in der Sekte ‚Children of God‘ [Kinder Gottes] auf. In einem Interview für die Dezember-Ausgabe des ‚Playboy‘-Magazins erzählte der 40-jährige Hollywoodstar von seiner Kindheit, die zunächst anders verlief als üblich. Die Eltern des ‚Gladiator‘-Stars waren in den 70er Jahren in der 1968 gegründeten Sekte aktiv. Unter anderem missionierten sie in Mittel- und Südamerika. “Wenn die Leute das Thema ‚Kinder Gottes‘ anschneiden, ist meistens so ein unterschwelliger Vorwurf dabei“, weiß der Schauspieler.
1978, als Joaquin Phoenix vier Jahre alt war, trat die Familie wieder aus. Dieser Schritt war anscheinend sehr einschneidend für die Familie, denn sie änderte ihren Namen von Bottom zu Phoenix. “Ich glaube, meine Eltern dachten, sie haben eine Gemeinschaft gefunden, die ihre Ideale teilt. Sekten geben sich selten offen als solche zu erkennen… Aber ich denke, in dem Moment, in dem meine Eltern realisierten, dass da mehr war, traten sie aus,“ erzählte Phoenix weiter.
Die Sekte ‚Children of God‘ heißt heute ‚Die Familie‘ (The Family International). Ihr offizielles Ziel ist es, die evangelische Lehre zu verbreiten und die Gründung vor Gemeinschaft. Sie prophezeit den Weltuntergang und in der Regel besuchen die Kinder der Sekten-Mitglieder keine öffentlichen Schulen. Viele einst minderjährigen Mitglieder der ‚Kinder Gottes‘ gaben an, sexuell missbraucht worden zu sein.