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Autofahrt mit Hund im Sommer: Diese Dinge solltest du beachten

Frau mit Hund im Kofferraum eines Geländewagens
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Urlaub mit Vierbeiner: Tipps für Autofahrten im Sommer

Der Sommer steht vor der Tür und du möchtest mit deinem Vierbeiner in den Urlaub fahren? Diese Dinge solltest du bei der Autofahrt beachten.

Sommer ist Urlaubszeit! Um dir und deinem Vierbeiner die Autofahrt in den nächsten Urlaubsort so angenehm wie möglich zu machen, solltest du einige Dinge beachten.

Inhaltsverzeichnis

Um im Urlaub nicht auf seinen Vierbeiner zu verzichten, wählen viele Tierbesitzer*innen die Reise mit dem Auto. Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Denn die Autofahrt kann für den Hund bei hohen Temperaturen zu einer großen Herausforderung werden. Wir zeigen dir, auf welche Dinge du achten solltest.

Tipps für die Autofahrt bei hohen Temperaturen

Um sowohl deinem Vierbeiner als auch dir die Autofahrt so angenehm wie möglich zu gestalten, solltest du auf einige Dinge achten.

1. Pausen einlegen

Spätestens nach zwei bis drei Stunden Autofahrt solltest du eine Pause einlegen. Dabei ergibt sich eine Win-win-Situation: Denn von einem kleinen Spaziergang mit ein wenig Bewegung profitiert nicht nur dein Vierbeiner, sondern auch du selbst.

2. Temperatureinstellungen

Im Auto sollte die Temperatur 10 Grad weniger betragen, als die Außentemperatur. Heißt: Bei 30 Grad Außentemperatur sollte es im Auto ca. 20 Grad sein. Achte aber darauf, dass es nicht zu kalt wird. Außerdem sollte die Lüftung nicht direkt auf dein Tier ausgerichtet sein.

3. Genügend Wasser

Besonders an warmen Tagen ist es notwendig, dem Körper genügend Wasser zuzuführen: Das gilt nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Vierbeiner. Achte darauf, dass deinem Hund genügend Trinkwasser zur Verfügung steht und baue gegebenenfalls Pausen ein, um das Wasser aufzufüllen.

4. Fenster schließen

Auch wenn die tropischen Temperaturen förmlich dazu einladen, den Fahrtwind durch das offene Fenster zu genießen, ist es sinnvoller, die Fenster während der Fahrt geschlossen zu halten. Das Gleiche gilt auch für Cabriolets, denn der Fahrtwind kann bei Hunden Augenentzündungen begünstigen.

Lese-Tipp: Reisen mit Hund – Tipps für einen entspannten Urlaub für alle

Anzeichen des Hundes wahrnehmen

Achtet zudem darauf, welche Anzeichen euer Hund von sich gibt: Anhand weniger Merkmale lässt sich bereits erkennen, ob es deinem Vierbeiner zu heiß ist. Darunter fallen:

  • Starkes Hecheln (schwere Atmung)
  • Starker Speichelfluss
  • Rötung der Innenseiten der Ohren
  • Ein lang ausgestreckter Hals
  • Der Hund presst die Nase an den Fensterschlitz
  • Unruhe

Hunde besitzen nur wenige Schweißdrüsen und kühlen sich hauptsächlich über das Hecheln ab. Wenn es allerdings im Wageninneren zu heiß wird, können sie ihre Körpertemperatur nicht mehr regulieren. Bei einer Außentemperatur von 26 Grad kann es bei einem geschlossenen Auto nach einer Stunde bis zu 40 Grad werden.

Quelle: PETA

Was im Notfall zu tun ist

Wenn einige der oben genannten Symptome zutreffen, solltest du so schnell wie möglich eine Pause einlegen. Bring deinen Vierbeiner an einen schattigen Platz und versorge ihn mit lauwarmen Wasser.

Auch Pfoten, Beine und Ohrenspitzen können mit dem Wasser befeuchtet werden, um für Abkühlung zu sorgen. Das Wasser sollte dabei nicht zu kalt sein und langsam aufgetragen werden, ansonsten kann es zu Kreislaufproblemen kommen.

Bei Symptomen wie Erbrechen oder taumelnden Bewegungen, sollte so schnell wie möglich der nächstgelegene Tierarzt oder eine entsprechende Klinik aufgesucht werden. Auch Tiere können unter Spätfolgen der Überhitzung leiden. Dasselbe gilt, wenn sich der Zustand deines Vierbeiners von einer auf die nächste Sekunde verbessert. Hier gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht!

Bei schwerwiegenden Notfällen, wie etwa der Bewusstlosigkeit, solltest du deinen Hund in die Seitenlage bringen. Anschließend ist der Weg zur nächsten Tierarztpraxis oder Klinik unabdingbar.

Auch lesen: Hund bei Hitze abkühlen – Die besten Tricks für den Sommer

Planung vor dem Urlaub

Um mögliche Konsequenzen und Probleme zu vermeiden, ist die Planung im Voraus das A und O. Damit schützt du nicht nur dich selbst vor möglichen Komplikationen, sondern auch deinen Hund vor lebensbedrohlichen Zuständen.

Außerdem sollte vorab geklärt werden, ob Impfungen oder Einreise- und Durchreisebestimmungen für den Hund notwendig sind. Vor Beginn der Reise lohnt es sich zu schauen, wie hundefreundlich der Urlaubsort ist und wo mögliche Tierarztpraxen oder Kliniken liegen. Sollte dein Hund Medikamente einnehmen oder bestimmtes Futter bekommen, sollte auch das im Vorhinein geplant werden.

Hinweis: Falls dir fremde Hunde im Auto bei hohen Temperaturen auffallen, solltest du zunächst versuchen, die Besitzerin oder den Besitzer zu finden. Sind diese nicht auffindbar und du bemerkst, dass der Hund im Auto erste Anzeichen einer Überhitzung zeigt, sollte die Polizei (110) oder die Feuerwehr (112) verständig werden, um das Tier aus dem Auto zu befreien.

Mit der richtigen Planung und genügend Equipment, steht dem Urlaub kaum noch etwas im Weg. Achte auf dich und deinen Vierbeiner und genießt euren wohlverdienten Urlaub zusammen.

Quellen:
PETA
ADAC