Bevor es in den Urlaub geht, muss der Koffer gepackt werden: Gerade für Wochenend- oder Städtetrips entscheiden sich die meisten für das Handgepäck. Doch wie sieht es eigentlich mit Medikamenten aus? Dürfen diese im Handgepäck verstaut werden?
Darf man Medikamente im Handgepäck transportieren?
Innerhalb der EU gilt: Medikamente in fester Form, also Tabletten & Co. dürfen im Handgepäck transportiert werden. Seit Januar 2014 werden Medikamente, die während des Fluges benötigt werden, durch eine besondere Kontrolltechnik überprüft. Das Gleiche gilt übrigens auch für Babynahrung.
Anders sieht allerdings bei flüssigen Medikamenten aus: Diese müssen, wie andere flüssige Dinge, auch in einen transparenten, wiederverschließbaren 1-Liter-Beutel gepackt werden. Die Maximal-Füllmenge beträgt auch hier 100 Milliliter pro Fluggast.
Was ist unter „Flüssigkeit“ zu verstehen?
Wie sieht es mit Gelen oder Cremes aus? Die Verordnung aus dem Jahr 2014 spricht dabei von Substanzen, die bei Raumtemperatur flüssig, zähflüssig, gelartig, cremig oder einer ähnlichen Konsistenz zugeordnet werden können.
Dazu zählen auch Zahnpasta, Sirup, Parfüm oder Rasierschaum. In Zweifelsfällen ist das Sicherheitspersonal gefragt: Sie entscheiden, ob die Mitnahme zulässig ist.
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Tipps für die Reise
Um Komplikationen während der Reise zu vermeiden, ist es sinnvoll, sich im Voraus zu informieren. Einige Tipps können dabei helfen, den Urlaub unbeschwert zu genießen:
- Medikamente in der Originalverpackung lassen: Während der Reise ist es sinnvoll, die Medikamente in der Originalverpackung zu lassen, damit das Flughafenpersonal weiß, um welche Arzneimittel es sich handelt
- Bescheinigung vom Hausarzt: In vielen Fällen kann es von Vorteil sein, eine Bescheinigung deines Arztes oder einen Medikamentenpass mitzuführen. Besonders bei Medikamenten, die eine höhere Dosierung haben oder bei Spritzen, kann ein Attest mögliche Komplikationen verhindern.
- Informiere dich über dein Reiseziel: Je nachdem, wo die Reise hingeht, ist es sinnvoll, sich vorab zu informieren. Denn nur weil gewisse Arzneimittel oder Medikamente in der EU erlaubt sind, bedeutet das nicht, dass das überall der Fall ist.
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Warum gibt es Beschränkungen für die Mitnahme von Flüssigkeiten?
Vielen stellt sich in diesem Zuge die Frage: Wieso existieren die Maßnahmen für die Mitnahme von Flüssigkeiten überhaupt?
Grund für die Beschränkung ist ein verhinderter Terroranschlag in Großbritannien im Jahr 2006: Die britischen Behörden beschlagnahmten flüssigen Sprengstoff, der in einer Trinkflasche transportiert wurde. Danach beschlossen die EU-Staaten eine Grenze für die Mitnahme von Flüssigkeiten.
Hinweis: Falls du dir dennoch unsicher sein solltest, empfiehlt es sich, Rücksprache mit deiner Ärztin oder deinem Arzt zu halten. Dieser kann dir im Zweifelsfall aushelfen und dich beraten. Auch Fluggesellschaften können dir nähere Informationen zu der Mitnahme von Arzneimitteln & Co. geben, wenn du danach fragst.