Inhaltsverzeichnis
- 1. Lissabon-Tipp: Altstadt zu Fuß erkunden
- 2. Lissabon-Tipp: Aussichtspunkte abklappern
- 3. Lissabon-Tipp: Streetart-Tour machen
- 4. Lissabon-Tipp: Pasteis de Nata essen
- 5. Lissabon-Tipp: Im Time Out Market schlemmen
- 6. Lissabon-Tipp: In der LX-Factory feiern
- 7. Lissabon-Tipp: Foto-Shooting im Lost Place
- 8. Lissabon-Tipp: Cascais und Sintra besuchen
- 9. Lissabon-Tipp: Am Surferstrand relaxen
- 10. Lissabon-Tipp: Ferienwohnung Deluxe mieten
Wenn ihr einen Kurztrip nach Lissabon plant und nur wenige Tage habt, um die Stadt und das Umland zu erkunden, will die Zeit gut genutzt sein. Meine zehn Lissabon-Tipps sollen euch dabei helfen, das meiste aus eurem Urlaub herauszuholen und die Stadt von ihrer besten Seite kennenzulernen.
Dass Lissabon wunderschön ist, hat sich längst herumgesprochen. Viele Reiseführer-Tipps erledigen sich daher von selbst, da ihr hier oft stundenlang Schlangestehen müsst. Aus diesem Grund konzentrieren sich meine Lissabon-Tipps auf selbst geprüfte Insiderspots jenseits der Touristenmassen.
Tipp zur Reisezeit: Leer ist es in Lissabon nie. Das gilt selbst für die Zeit von Oktober bis Mai, wenn die Hauptsaison vorbei ist. Um Weihnachten erstrahlt Lissabon im Lichtermeer, für das 2019 rund 2,1 Millionen Euro ausgegeben wurden. Bei Durchschnittstemperaturen von 15 bis 20 Grad im Dezember kann man sogar den Mantel abstreifen und Sangria statt Glühwein schlürfen.
1. Lissabon-Tipp: Altstadt zu Fuß erkunden
Wer nur kurz in Lissabon Urlaub macht, sollte sich auf den schönsten und zugleich ältesten Teil der Stadt konzentrieren: Alfama. Hier erlebt ihr Lissabon, wie ihr es von Postkarten kennt: Mit engen Gässchen, steilen Treppen und bunten Azulejos – das sind die kleinen Keramikkacheln, die meist von Hand bemalt wurden und in den tollsten Mustern ganze Gebäudeblöcke zieren.
Da, wo die Fliesen Risse haben und der Putz bröckelt, hat Lissabon sogar was vom morbiden Charme Havannas.
Wie im Grunde überall in Lissabon kann der Weg bergauf in Alfama ziemlich anstrengend sein. Trotzdem solltet ihr das Straßengewirr unbedingt zu Fuß erkunden, statt einen der elektrischen Aufzüge (Elevadores) oder ratternden Trams (Eléctricos) zu nehmen. Nur so kommt echtes Lissabon-Feeling auf!
Abraten würde ich euch außerdem von einer Fahrt in der berühmten Straßenbahnlinie 28E. Die Warteschlangen an den Stationen sind endlos und mit Pech ergattert ihr im Gedränge nur einen Stehplatz, sodass ihr nichts von der Tramfahrt durch Alfama und die Innenstadt mitbekommt. Lieber die Tram 28E von außen fotografieren – ein schönes Fotomotiv ist die knallgelbe Bahn allemal.
Wollt ihr nicht auf eine Runde in der Tram 28E verzichten, solltet ihr an der Endhaltestelle Campo Ourique zusteigen. Hier habt ihr die besten Chancen auf einen Sitzplatz. Die Station liegt direkt am Cemitério dos Prazeres, dem historischen Friedhof der Stadt, der ebenfalls einen Besuch wert ist.
Tipp: Kostet beim Schlendern durch die Altstadt portugiesischen Ginja aus einem Straßenlädchen! Der süße Kirschlikör wird wie Eierlikör bei uns gerne im Schokobecher serviert – übrigens auch auf dem Weihnachtsmarkt.
2. Lissabon-Tipp: Aussichtspunkte abklappern
Lasst es euch bei eurem Lissabon-Urlaub auf keinen Fall nehmen, euch die Stadt von oben anzusehen. Dafür gibt es jede Menge kostenlose Aussichtspunkte – die sogenannten Miradouros, was übersetzt so viel bedeutet wie „Gold anschauen“. Und wenn man so den Blick über die roten Dächer Lissabons schweifen lässt, versteht man auch warum.
Mir persönlich hat der Miradouro da Graca in Alfama am besten gefallen. Ähnlich schön und weniger stark besucht ist hingegen der Miradouro da Castelo. Bei beiden Aussichtspunkten gibt es etwas Begrünung im Vordergrund, was für Fotos ebenfalls nett ist.
Der berühmteste und schönste Aussichtspunkt Lissabons ist allerdings die Plattform auf dem Elevador de Santa Justa inmitten der Lissaboner Innenstadt. Schon von unten ist der 45 m hohe Stahlaufzug, der leicht an den Eiffelturm erinnert, imposant anzusehen. Der Ausblick von oben ist atemberaubend – vor allem abends zur Weihnachtszeit, wenn unten alles festlich illuminiert ist.
Hintereingang-Trick für den Elevador de Santa Justa: Im Dezember ist der Elevador außer Betrieb. Um dennoch hinaufzugelangen oder um euch das Ticket (übrigens im Preis einer Bahn-Tageskarte inbegriffen) und das Schlangestehen für den Aufzug zu sparen, erklimmt ihr den Aussichtsturm einfach von hinten.
Dafür geht ihr die Treppe neben dem Aufzug hinauf, lauft links ein Stück die Einkaufszone entlang, bis ihr den Durchgang von „envy“ erreicht. Hier nehmt ihr erneut die Treppe. Kreuzt das alte Kloster dahinter und geht die Treppen rechts davon hinauf zum Restaurant. Dort beginnt die eindrucksvolle Metallbrücke zur Aussichtsplattform des Elevador de Santa Justa.
Tipp: Die paar Euro für ganz nach oben auf den Elevador de Santa Justa könnt ihr euch schenken. Schon von der normalen Plattform aus habt ihr einen perfekten Ausblick.
3. Lissabon-Tipp: Streetart-Tour machen
Lissabon gehört zu den europäischen Hotspots der Streetart-Szene. Die bunten Graffiti-Gemälde kann man quasi an jeder Ecke bestaunen. Besonders viele Kunstwerke findet ihr in der Galeria de Arte Urbana. Wie viele andere Arreale gehört auch die Galeria zu den öffentlichen Plätzen, wo Künstler legal sprayen dürfen.
Jede Menge Streetart könnt ihr auch bei eurem Miradouros-Bummel erkunden. Wenn ihr am Miradouro da Graca links in die enge Seitenstraße namens Caracol da Graça abbiegt, begleiten euch die tollsten Graffiti-Kunstwerke links und rechts bergab. Dabei könnt ihr Streetartkünstler auf frischer Tat ertappen und beim Entstehen eines neuen Kunstwerks zuschauen.
Tipp: Hier könnt ihr eine geführte Lissabon-Streetart-Tour durch die verschiedenen Stadtteile buchen (2–3 Stunden in Englisch auf freiweiliger Bezahlbasis zugunsten der „Yes you can Spray“-Streetart-Initiative).
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4. Lissabon-Tipp: Pasteis de Nata essen
Ein Lissabon-Urlaub ohne wenigstens einmal Pasteis de Nata gegessen zu haben, ist möglich, aber sinnlos. Perfekt ist das süße Vanilleteilchen genau dann, wenn der Blätterteigmantel außen knusprig und die Creme im Inneren noch warm und leicht flüssig ist. Darüber ein Hauch Puderzucker, etwas Zimt und ihr seid im Himmel!
Als Geburtstätte für die kleinen Törtchen gilt die abseits gelegene Bäckerei Pastéis de Belém. Hier einen Platz zu ergattern, könnt ihr aber so gut wie vergessen. Mehr Erfolg habt ihr bei Manteigaria, ganz zentral in der Rua do Loreto 2. Genau wie beim Original werden die Natas hier frisch vor euren Augen zubereitet. Ein Pastel de Nata (so der Singular) kostet 1 Euro, was durchaus fair ist.
Tipp: Nicht nur die Natas sind ein Muss bei eurem Lissabon-Urlaub. Zu Weihnachten solltet ihr unbedingt ein Stück Königskuchen (Bolo Rei) probieren – und zwar in der Confeitaria Nacional nahe dem Elevador de Santa Justa. Die Preise in der Nationalbäckerei sind überraschend günstig und ihr müsst nicht allzu lange anstehen; das gilt vor allem für die Theke in der zweiten Etage.
5. Lissabon-Tipp: Im Time Out Market schlemmen
Kulinarisch austoben könnt ihr euch bei eurem Lissabon-Urlaub im Time Out Market direkt gegenüber vom Hauptbahnhof. Hier versammeln sich die beliebtesten Restaurant-Ableger Lissabons unter einem Dach. Vetreten ist auch die Bäckerei Manteigaria mit einem Stand.
Ihr könnt euch den Time Out Market wie ein riesiges Indoor-Foodfestival vorstellen. An den rund 30 Buden bekommt ihr alles von Sushi über Pizza bis hin zu Burger und Fisch – und das in wirklich guter Qualität für gar nicht mal so viel Geld. Ein Mekka für alle Foodies also.
Nach dem Bestellen bekommt ihr einen Pieper in die Hand und könnt euer Essen frisch gekocht abholen, sobald der Vibrationsalarm losgeht. Platz nehmt ihr dann an einem der langen Tische in der Mitte der historischen Markthalle.
6. Lissabon-Tipp: In der LX-Factory feiern
Die LX-Factory ist Lissabons Hipsterviertel mit Industriehallen voller Indie-Shops, kleinen Restaurants, Bars sowie einem Buchladen mit einem fliegenden Fahrrad. Alles Instagram-tauglich mit Streetart inszeniert.
Erst abends füllt sich die LX-Factory. Wir empfehlen die Rooftop-Bar Rio Maravilha. Hier sieht es nicht nur fancy aus – zur Einrichtung gehört ein Bett neben dem DJ-Pult, ein kopfstehender Lampenschirm und eine alte Tränke als Waschbecken – ihr habt vom Dach aus auch einen genialen Blick auf die Ponte 25 de Abril, Lissabons berühmte Brücke, die der Golden Gate Bridge nachempfunden ist.
Sonntags gibt es von 11 bis 18 Uhr einen tollen Designmarkt auf dem LX-Factorygelände, wo ihr Souvenirs wie bunte Bio-Wollsocken, Buchdrucke oder Stickrahmen mit Schriftzügen wie „Don’t be a dick“ shoppen könnt. UND: Auf dem Markt habe ich die besten Pasteis de Nata in ganz Lissabon gegessen.
Tipp: Für Party-People lohnt sich ein Trip zum Village Underground. Der Hof mit aufeinandergetürmten Containern und VW-Bussen grenzt direkt an die LX-Factory. Ihr müsst nur einmal außen herum laufen. In dem Coworking Space steigen abends am Wochenende eine Menge Partys, wurde mir erzählt.
7. Lissabon-Tipp: Foto-Shooting im Lost Place
Für Lost-Place-Fans gibt’s einen besonderen Lissabon-Tipp: das Panorâmico de Monsanto. Dabei handelt es sich um ein stillgelegtes High-End-Restaurant, das ihr legal besuchen dürft. Es gibt sogar offizielle Öffnungszeiten: 9:00 bis 18:00, dafür aber freien Eintritt!
Das Restaurant liegt unweit eines Militärgeländes mitten im Wald. Weil es so hoch oben liegt, habt ihr von dort eine sensationelle 360-Grad-Panorama-Aussicht (daher der Name des Restaurants) über ganz Lissabon. Aber selbst bei nebligem Wetter lohnt sich der Ausflug, da ihr die Location super für Foto-Shootings nutzen könnt.
So kommt ihr hin: Nehmt den Bus 711 bis zur Haltestelle Av. Tenente Martins. Von hier führt ein Zick-Zack-Weg am Waldrand vorbei zu dem alten Restaurant. Am besten lasst ihr euch von eurem Navi leiten.
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8. Lissabon-Tipp: Cascais und Sintra besuchen
Wollt ihr mal etwas anderes als Lissabon sehen, empfehlen wir eine Tour nach Cascais. Das Fischerstädtchen liegt 25 km von der portugiesischen Hauptstadt entfernt, in rund 50 Minuten seid ihr mit dem Zug da. Hier könnt ihr Küstenluft schnuppern und Souvenirs wie antike Fliesen shoppen, die in Cascais deutlich günstiger sind als in Lissabon.
Im Januar oder Februar, wenn das Wetter stürmisch ist, lohnt sich ein Trip zum Boca do Inferno, dem „Höllenschlund“ bei Cascais. Die Atlantikwellen prallen hier spektakulär in eine Felsschlucht.
Sintra, die viel gepriesene Weltkulturerbestadt etwas weiter nördlich, ist mittlerweile eine Touristenhochburg, wo es kaum Platz zum Parken gibt. Sehr schön soll hingegen das historische Zentrum mit dem bunten Nationalpalast auf dem Berg sein.
Sintras Highlight: die Quinta da Regaleira. Das alte Schloss wirkt mit seinen Zinnen, dem Garten und den moosbesetzten Brunnen fast verwunschen.
9. Lissabon-Tipp: Am Surferstrand relaxen
Was zusätzlich für einen Tagesausflug Richtung Cascais oder Sintra spricht, ist der Praia do Guincho. An dem Surferstrand könnt ihr wunderbar entspannen oder Wellenspringen. Beim Schwimmen ist aufgrund der starken Strömung allerdings Vorsicht geboten. Wanderfans spazieren auch gerne die endlose Dünenlandschaft entlang.
Stärken könnt ihr euch an einer der Guincho-Bars mit fangfrischem Fisch. Oder wie wäre es mit einem Glas Sangria bei einem Sonnenuntergang mit Meeresrauschen? So einfach lässt sich eine Städtereise nach Lissabon mit einem Strandurlaub verbinden.
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10. Lissabon-Tipp: Ferienwohnung Deluxe mieten
Wenn ihr in euch wie in eurem eigenen Schloss fühlen wollt, ist das Victor’s Portugal Malveira Guincho unweit vom Praia de Guincho an der portugiesischen Costa do Sol eine gute Adresse. In dem Villenkomplex gibt es 20 unterschiedlich große Villen für 2 bis 8 Personen.
Die größten der luxuriös eingerichteten Ferienwohnungen haben einen eigenen Pool, die kleineren Villen teilen sich draußen drei große Gemeinschaftspools.
Das Besondere am Victor’s Portugal Malveira Guincho ist das Farbkonzept: So ist jede einzelne Villa liebevoll in einer unterschiedlichen Farbe eingerichtet – und zwar von den Tapeten über die Deko bis zum Besteck in den Schubladen. Meine Favoriten: die smaragdfarbene Villa und die braune Villa.
Trotz der opulenten Einrichtung wirken die Villen sehr gemütlich. Hierfür sorgt Geschäftsführerin Susanne Kleehaas, die gute Seele des Hauses. Beispielsweise zündet sie in jeder Villa die Kerzen an, damit die Ferienwohnung bewohnt aussieht und sich die Gäste gleich heimisch fühlen. Und der Plan geht auf!
Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Pressereise von Victor’s Portugal Malveira Guincho.