Inhaltsverzeichnis
- Was geschieht in der 35. SSW beim Baby?
- Was geschieht in der 35. SSW bei Mama?
- Der Beckenboden in der 35. SSW
- Im Video: Die 5 besten Beckenboden-Übungen
- Typische Schwangerschaftsbeschwerden in der 35. SSW
Wenn das Baby in der 35. SSW zur Welt kommen würde, wäre es bereits ein „spätes Frühchen“ und durchaus überlebensfähig. Sollte in dieser Woche die Fruchtblase platzen, Wehen einsetzen oder sich der Muttermund öffnen, werden die Ärzte die Geburt in der Regel zulassen, denn das Baby ist jetzt mit rund 46 Zentimetern und 2.550 Gramm vollständig entwickelt. Auch sein Immunsystem arbeitet jetzt schon unabhängig von dem der Mama.
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In der 35. Schwangerschaftswoche beginnt außerdem der Mutterschutz! So kann die werdende Mutter in den letzten Wochen der Schwangerschaft noch einmal richtig Energie tanken. Die verbleibende Zeit sollte genutzt werden, um viel zu entspannen, die Füße hochzulegen oder einfach ruhig spazieren zu gehen. Geburtsvorbereitungskurs und Schwangerengymnastik oder -schwimmen sind in dieser Zeit sinnvolle Beschäftigungen – für die Geburt braucht die werdende Mutter viel Energie.
Übrigens: Es gibt eine Differenz zwischen Schwangerschaftswoche und Alter des Babys. Insgesamt umfasst eine Schwangerschaft 40 Wochen oder zehn Monate. Dabei startet die Berechnung etwa zwei Wochen vor der Befruchtung – nämlich mit dem ersten Tag der letzten Regelblutung. Die Rechnung hat sich bewährt, weil sich nicht bei jeder Frau der Termin des Eisprungs rückwirkend eindeutig bestimmen lässt. In der 35. SSW ist das Baby daher etwa 33 Wochen alt.
Was geschieht in der 35. SSW beim Baby?
Etwa ab der 35. Schwangerschaftswoche arbeitet das Immunsystem des Babys unabhängig von dem der Schwangeren. Nach der Geburt ist aber trotzdem ein langes Immuntraining nötig, damit sich genug Antikörper gegen verschiedene Erreger bilden. Darum sind Kinder gerade in den ersten Lebensjahren sehr oft erkältet oder bekommen Magen-Darm-Infektionen.
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Der ausgezählte Geburtstermin rückt jetzt immer näher. Das Kind, das jetzt etwa 2.550 Gramm bei 46 Zentimetern wiegt, nimmt bis dahin noch einmal kräftig zu, um für die Geburt und die ersten Tage danach genug Energie zu speichern. Denn auch für das Baby ist der Geburtsvorgang eine anstrengende Angelegenheit.
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Sollte das Baby schon in der 35. SSW zur Welt kommen, würde es als „spätes Frühchen“ bezeichnet. Jetzt wird gewöhnlich eine Frühgeburt zugelassen, denn das Baby ist nun vollständig entwickelt und überlebensfähig.
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Im Verlauf der Schwangerschaft werden sich die Größe und das Gewicht des Babys immer individueller entwickeln. Die hier genannten Werte können deshalb nur Durchschnittswerte sein. Werdende Eltern sollten sich daher keine Sorgen machen, wenn die vom Frauenarzt ermittelten Werte von den hier genannten abweichen.
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Was geschieht in der 35. SSW bei Mama?
Jetzt beginnt der Mutterschutz! Berufstätige Mütter haben sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin (also ab der 35. SSW) die Möglichkeit, dem Arbeitsplatz fernzubleiben – sie dürfen allerdings auf eigenen Wunsch auch bis zur Geburt arbeiten.
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Nach der Geburt dürfen Mütter im Rahmen des Mutterschutzes acht Wochen lang nicht arbeiten gehen. Kommt das Baby früher als errechnet zur Welt, wird die Zeit bis zum errechneten Termin einfach an die acht Wochen hinten angehängt. Kommt das Baby später als errechnet zur Welt, hat die Mutter dennoch auch nach der Geburt noch acht Wochen Mutterschutz.
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Den Mutterschutz sollte die werdende Mama wirklich nutzen, um in den letzten Wochen ihrer Schwangerschaft noch mal so richtig zu entspannen und Energie zu tanken. Es wäre ein Fehler, noch vieles auf einmal und im letzten Moment erledigen zu wollen. Das kann schnell überlasten und Schwangerschaftsprobleme verstärken oder erst hervorrufen.
Der Beckenboden in der 35. SSW
Um die 35. Schwangerschaftswoche haben viele Schwangere mit einem unangenehmen Problem zu kämpfen: Sie machen sich sprichwörtlich vor Lachen in die Hose … Auch Niesen und Husten kann diesen Effekt haben und besonders in der Öffentlichkeit für peinliche Momente sorgen. Slipeinlagen oder Binden können direkte Abhilfe schaffen. Auf längere Sicht ist es sinnvoll, den Beckenboden zu trainieren und so die Blasenschwäche in den Griff zu bekommen.
Im Video: Die 5 besten Beckenboden-Übungen
Beim Toilettengang kann die werdende Mutter immer mal wieder den Urinstrahl stoppen. So bekommt sie ein Gefühl, welche Muskeln im Beckenboden sitzen und wie sie diese anspannen und entspannen kann. Anschließend kann sie diese Übung immer und überall machen und so mit der Zeit den Beckenboden kräftigen.
Aber Achtung: Die Übung sollte nur zum Kennenlernen der Muskeln beim Urinieren durchgeführt werden, später bitte nicht mehr! Denn das kann auf die Dauer zu Blasenentleerungsstörungen führen.
Die werdende Mutter sollte jetzt auch nicht mehr zu lange stehen, schwer heben oder sich anders körperlich anstrengen. Denn auch das kann den Beckenboden belasten.
Typische Schwangerschaftsbeschwerden in der 35. SSW
Das Blutvolumen hat in der 35. SSW sein Maximum erreicht. Die Schwangere hat nun ungefähr eineinhalb mal so viel Blut im Körper wie am Anfang der Schwangerschaft. Darum muss das Herz jetzt deutlich kräftiger pumpen, um das Blut zu transportieren.
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Viele werdende Mütter kämpfen jetzt auch mit Sodbrennen, Wassereinlagerungen und Rückenschmerzen. Einige Schwangere haben in dieser Zeit öfter Ischiasbeschwerden.
Viele dieser Schwangerschaftsbeschwerden kann die werdende Mutter lindern oder vermeiden, wenn sie den Mutterschutz dazu nutzt, sich oft auszuruhen, die Beine hochzulegen, leichte Schwangerschaftsgymnastik zu machen und gegebenenfalls Akupunktur bei ihrer Hebamme zu nutzen. Und es hilft, sich immer wieder klarzumachen: Bald kommt das Baby auf die Welt und die Anstrengungen der letzten Wochen werden schnell vergessen sein!
Weitere Informationen zu Schwangerschaftsverlauf und Babys Entwicklung findest du bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
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Wichtiger Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels dient lediglich der Information und ersetzt keine Diagnose beim Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.