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Aktuelle Zahlen zeigen: An diesen Wochentagen werden besonders wenige Babys geboren

Nahaufnahme von Babyfüßen, die von den Händen der Mutter gehalten werden. Im Hintergrund erkennt man verschwommen, dass ein Baby auf dem Schoß seiner Mutter liegt.
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Baby-Boom im Sommer, Flaute zu Weihnachten: Das verrät die Statistik

Aussuchen kann man sich den Tag der Geburt ja nicht. Aber warum werden dann so viele Kinder an diesen Wochentagen geboren?

Wusstet ihr, dass man sogenannten Sonntagskindern nachsagt, sie würden Glück bringen? Vielleicht ist da was dran. Wahrscheinlicher ist aber, dass einfach weniger Kinder an einem Sonntag geboren werden, und dass sie deshalb, ähnlich zum Sechser im Lotto, nur besonderen Glückspilzen beschert werden.

Dass die Kreißsäle sonntags tatsächlich leerer sind, als an anderen Wochentagen, zeigt nun eine Auswertung des Statistischen Bundesamt für die Jahre 2014 bis 2023. Die Anzahl der Geburten an Arbeitstagen unterscheidet sich da deutlich von denen am Wochenende und an Feiertagen. Und das in allen Kalenderwochen des Jahres.

Das heißt, von Montag bis Freitag ist auf den Geburtstationen deutscher Klinken mehr los als am Samstag und Sonntag. Und auch an den Weihnachts- und Osterfeiertagen finden durchschnittlich weniger Geburten statt. Wie kommt das?

Geburtenzahlen 2023

Für das Jahr 2023 liefert das Statistische Bundesamt konkrete Zahlen, die zeigen, dass mehr Kinder unter der Woche als am Wochenende geboren wurden.

Durchschnittlich kamen von Januar bis Dezember 2023 1.899 Kinder am Tag auf die Welt. Schaut man sich nur die Geburtenzahlen von Montag bis Freitag an, liegt der Durchschnitt bei 2.037 Kindern am Tag, also deutlich über dem Durchschnittswert. Am Samstag und Sonntag hingegen liegt er mit durchschnittlichen 1.594 Kindern am Tag deutlich darunter. Rund 28 % weniger Kinder werden also am Wochenende geboren.

An den Feiertagen zu Ostern (05.04.2023 – 08.04.2023) und Weihnachten (24.12.2023 – 26.12.2023) waren es durchschnittlich 1.444 Kinder, die pro Tag geboren wurden.

Diese Monate sind Geburten-Spitzenreiter

Besonders im Hoch- und Spätsommer kommen nach Auswertungen der Geburtenzahlen seit den 1980er Jahren in den Monaten Juli, August und September mehr Kinder zur Welt. Eine kleine Ausnahme ist da das vergangene Jahr. 2023 wurden die meisten Kinder im Juli und August, nicht aber im September geboren.

Der geburtenstärkste Tag war 2023 der 10. Juli, ein Montag. An diesem Tag kamen 2.310 Babys auf die Welt. Der geburtenschwächste Tag war der 25. Dezember, zwar auch ein Montag, jedoch einer der bedeutendsten christlichen sowie gesetzlichen Feiertage. Es erblickten nur 1.357 Babys das Licht der Welt.

Warum werden mehr Kinder an Arbeitstagen geboren?

Die Antwort liegt hier schon fast in der Frage. Laut Deutschem Ärzteblatt wurden im Jahr 2023 knapp 35 % der Kinder in Deutschland, die im Krankenhaus geboren wurden, per Kaiserschnitt geboren. Nicht alle davon waren geplante Kaiserschnitte, jedoch werden die geplanten regulär unter der Woche durchgeführt und eben nicht am Wochenende.

Top Babynamen 2023

Und wie heißen die Kinder, die im letzten Jahr geboren wurden? Nun, laut Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld waren die beliebtesten Mädchen und Jungennamen 2023 keine große Überraschung.

Die Top 10 Mädchennamen waren:

  • Emilia
  • Emma
  • Sophia
  • Hannah
  • Mia
  • Ella
  • Mila
  • Lina
  • Lia
  • Leni

Und die 10 beliebtesten Jungennamen 2023 waren:

  • Noah
  • Matteo
  • Elias
  • Leon
  • Paul
  • Theo
  • Luca
  • Finn
  • Liam
  • Emil

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