Inhaltsverzeichnis
- 1. Von Anfang an auf eine gesunde Ernährung und die passende Nährstoffzufuhr achten – für dich und dein Baby
- 2. Regelmäßige Vorsorge sollte nicht vernachlässigt werden
- 3. Die richtige Pflege kann Hautschäden vorbeugen – selbst wenn der Bauch (noch) klein ist
- 4. Der gesamte Körper verändert sich – kein Grund zur Sorge
- 5. Höre auf dein Bauchgefühl & lass Dinge ruhig angehen
Mit der ersten Schwangerschaft beginnt eine wahnsinnig aufregende Zeit – voller Vorfreude, aber auch voller Veränderungen. Denn eine Schwangerschaft stellt das bisherige Leben erst einmal völlig auf den Kopf. Ab sofort bist du nicht mehr nur für dich, sondern auch für ein neues Lebewesen verantwortlich.
Um die Entwicklung deines Babys zu unterstützen, kann es helfen, einige wichtige Punkte zu berücksichtigen. Welche das sind, verraten wir dir hier.
1. Von Anfang an auf eine gesunde Ernährung und die passende Nährstoffzufuhr achten – für dich und dein Baby
Eine ausgewogene Ernährung während der Schwangerschaft ist die Basis für die Entwicklung deines heranwachsenden Babys und für dein eigenes Wohlbefinden. Du musst jetzt definitiv nicht für zwei essen, aber gerne doppelt so ausgewogen! Denn gerade jetzt wird dein Körper besonders viel leisten und braucht daher schon von Beginn der Schwangerschaft mehr Vitamine und Mineralstoffe als sonst. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt deshalb eine konkrete Mehrzufuhr von bestimmten Mikronährstoffen für schwangere Frauen. Ernähre dich am besten abwechslungsreich, mit vielen frischen und regionalen Produkten.
Doch nicht alle wichtigen Nährstoffe können immer ausreichend über die Nahrung aufgenommen werden. Die zusätzliche Einnahme von Folsäure etwa wird sogar schon bei Kinderwunsch angeraten. Dieses Vitamin trägt zum normalen mütterlichen Gewebewachstum, zur normalen Zellteilung und zur Blutbildung bei und spielt deshalb schon von Anfang an eine essenzielle Rolle. Sollte dich die Schwangerschaft überrascht haben, ist daher eine schnelle und umfassende Versorgung umso wichtiger.
Weitere relevante Nährstoffe sind Jod, Eisen, Magnesium, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren. . Einige Ergänzungsmittel kombinieren diese und weitere wichtige Mikronährstoffe in einer ausgewogenen Dosierung für Schwangere und sorgt so dafür, dass du und dein Baby während der gesamten Schwangerschaft mit allem gut versorgt seid. Dabei gibt es mehrere Darreichungsformen: Man kann Tabletten, Kapseln oder Granulate einnehmen.
Bestimmte Nahrungsmittel solltest du jetzt allerdings grundsätzlich meiden, denn manche Speisen bergen ein gewisses Risiko Krankheiten zu übertragen, die dem Baby schaden können. Rohes oder nicht durch gegartes Fleisch könnte etwa mit Salmonellen oder dem Toxoplasmose-Parasiten verseucht sein. Von Käse aus Rohmilch oder rohem Fisch ist wegen einer möglichen Verunreinigung mit Listerien abzuraten. Salate, Obst und Gemüse sollten vor dem Verzehr immer gut gewaschen werden, um mögliche Keime und Verunreinigungen zu entfernen. Dass Giftstoffe wie Alkohol oder Zigaretten in der Schwangerschaft tabu sind, versteht sich mittlerweile von selbst.
2. Regelmäßige Vorsorge sollte nicht vernachlässigt werden
Vor dir liegen spannende Monate, in denen dich immer die Frage beschäftigen wird: „Geht es meinem Baby gut?“. Denn gerade in der ersten Schwangerschaft sind die körperlichen und emotionalen Veränderungen etwas völlig Neues und können schnell verunsichern. Um sicherzugehen, dass deinem Ungeborenen nichts fehlt, ist jetzt die regelmäßige Vorsorge beim Frauenarzt oder der Hebamme wichtig.
Im Normalfall steht während einer Schwangerschaft alle vier Wochen eine Untersuchung an, ab der 32. Schwangerschaftswoche dann jede zweite Woche. Alle Ergebnisse der Vorsorgeuntersuchungen werden im Mutterpass festgehalten. Bei jedem Termin werden Blutdruck und Gewicht notiert. Der Urin wird analysiert und der Stand der Gebärmutter ertastet. Auch die Lage des Kindes und seine Herztöne werden kontrolliert. In regelmäßigen Abständen wird zudem das Blut untersucht. Rund um die zehnte, 20. und die 30. Schwangerschaftswoche stehen ausführliche Ultraschall-Untersuchungen an.
Werden die Untersuchungstermine regelmäßig wahrgenommen, besteht eine gute Chance, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu handeln, falls es nötig wird. Das verschafft dir zusätzliche Sicherheit!
3. Die richtige Pflege kann Hautschäden vorbeugen – selbst wenn der Bauch (noch) klein ist
Auch deine Haut braucht während der Schwangerschaft besonders viel Aufmerksamkeit, denn sie ist ebenfalls von Veränderungen betroffen. Unter anderem sorgen die Hormone dafür, dass dein Bindegewebe lockerer wird, damit die Haut sich besser dehnen kann. Nicht nur am Bauch, auch an Brüsten, Hüften und Beinen wird die Haut vieler Schwangerer durch die Dehnung stark beansprucht. Sie neigt deshalb häufiger zu Trockenheit, Spannungsgefühle können auftreten und Dehnungsstreifen entstehen.
Deshalb ist es empfehlenswert, täglich Haut und Gewebe vorbeugend mit speziellen Cremes und Ölen einzucremen. Gut geeignet sind etwa Jojoba-, Mandel- und Calendula-Öl. Auch eine vitaminreiche Kost kann den Zustand der Haut positiv beeinflussen. Calcium, Magnesium, Zink, Eisen, Vitamin D, Vitamin B12 und Folsäure haben eine Funktion bei der Zellteilung.
4. Der gesamte Körper verändert sich – kein Grund zur Sorge
Wie schon erwähnt: Dein Körper ist nicht nur am Bauch schwanger. Von Kopf bis Fuß kann sich nun einiges tun! Durch die Schwangerschaftshormone verändern sich etwa die Schleimhäute, zum Beispiel in Augen und Nase. Dadurch können die Augen trocken werden oder sich die Geruchswahrnehmung verändern. Was bisher angenehm roch, kann jetzt plötzlich Übelkeit verursachen. Übelkeit oder auch ungewöhnliche Essensgelüste sind dabei wohl die bekanntesten aller Schwangerschaftsbeschwerden. Woher genau diese Symptome in der Schwangerschaft kommen, ist allerdings bis heute wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt.
Sobald dein Baby wächst, schiebt die Gebärmutter die anderen Organe langsam zur Seite. Der dadurch entstehende ständige Druck auf die Harnblase sorgt bei vielen Schwangeren für das Gefühl, ständig zur Toilette zu müssen – aber auch aus hormonellen Gründen ist ein häufiger Harndrang während der Schwangerschaft ganz normal. Und keine Sorge bei leichten Rückenschmerzen: Auch das gehört oftmals dazu. Der Grund: Die Bänder lockern sich, um später die Geburt zu erleichtern.
Deine Brüste verändern sich ebenfalls. Sie werden größer, die Brustwarzen sind oft empfindlicher und werden außerdem größer und dunkler, damit das Baby sie später leichter findet. Durch die Hormonumstellung sind auch Zähne und Zahnfleisch während der Schwangerschaft besonders sensibel. Das Zahnfleisch wird stärker durchblutet, sodass es leichter zu Zahnfleischbluten kommt. Das ist nichts Ungewöhnliches, trotzdem solltest du während der Schwangerschaft mindestens einmal zur Kontrolle beim Zahnarzt gehen.
5. Höre auf dein Bauchgefühl & lass Dinge ruhig angehen
40 Wochen – so lange dauert es von der befruchteten Eizelle bis zum geburtsreifen Baby. Auch wenn diese Zeit gerade in der ersten Schwangerschaft besonders ungewöhnlich sein kann, auf eines darfst du in jedem Fall vertrauen: Du machst intuitiv schon viel mehr richtig, als du vielleicht denkst.
Als Schwangere ist man rundum gesund, der Körper verändert sich einfach nur. Ein kleines menschliches Wesen ist auf dem Weg zu dir und du darfst ab sofort ein wesentlicher Teil einer einzigartigen Liebesgeschichte sein. Es lohnt sich, die körperlichen Veränderungen dafür hin- und die hormonellen Schwankungen anzunehmen. Man ist als Schwangere nicht krank, nur weil man regelmäßig zum Arzt geht.
Höre also ruhig auf deine Intuition, denn es ist dein Bauch und dein Baby. Du wirst es im Gefühl haben, was dir guttut – und ob du beispielsweise auch lieber einmal mehr zum Arzt gehst, um Sicherheit zu haben. Und nicht zuletzt bleibt die Schwangerschaft eine Zeit der Vorfreude auf all das, was dir und deinem Baby noch bevorsteht!