Hausarbeit macht einfachen keinen Spaß. Da müssen wir uns nichts vormachen. Schöner ist es deshalb, wenn es fleißige Haushaltshelfer gibt, die einem die ungeliebte Arbeit abnehmen.
Seit einigen Jahren gibt es daher praktische Saugroboter, die einem das lästige Staubsagen per Hand ersparen sollen. Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Und bisher hatte die Sache auch meistens einen Haken. Denn die Saugroboter waren sehr teuer und kosteten einige hundert Euro.
Heutzutage gibt es aber immer mehr „günstige“ Saugroboter, die sehr gut sein sollen. Was aber taugen die „Schnäppchen-Saugroboter“ wirklich? Wir haben drei Modelle in unserem Saugroboter-Test getestet. Die Ergebnisse findest du hier.
Vorab im Video: Fehler beim Staubsaugen
#Saugroboter-Test: Tesvor M1
Details im Überblick:
- Saugleistung: 4000 Pa
- 4 Leistungsstufen (Leise Nachtmodus, Normalmodus, starke Leistung, Maximum)
- Mit Fernbedienung, per App oder per Sprachsteuerung bedienbar
- Maximale Arbeitszeit: 80 – 150 Minuten (je nach Programm)
- 3-fache HEPA Filtertechnik
- Smartes Navigationssystem (erkennt Hindernisse, hält vor Abgründen, kehrt nach der Reinigung zur Aufladestation zurück)
- Mit Raumkarte (auf App erkennbar, wo der Saugroboter gesaugt hat)
- Geeignet für Teppiche und Hartböden
- Mit Zeitplanfunktion
- Größe Staubbehälter: 0,6 Liter
In unserem Saugroboter-Test getestet von Redakteurin Jessi:
Der Saugroboter TESVOR M1 wurde von Redakteurin Jessi getestet. Die Anwendung ist sehr einfach: Nachdem der Saugroboter in seiner Aufladestation aufgeladen wurde, kann er entweder per App, per Fernbedienung oder per Sprachsteuerung (ALEXA und Google Home) gestartet werden. Mit einer Saugleistung von 4000 Pa (Pascal) gehört er auf jeden Fall zu den Modellen mit der höchsten Saugleistung bei uns im Saugroboter-Test. Laut Hersteller saugt der Roboter 70% Staub und 30% groben Schmutz besser auf, als ein Staubsaugerroboter teurerer Marken.
Unser Lesetipp: Achtung! Das sind die 10 größten Fehler beim Staubsaugen
Die hohe Saugleistung hat sich jedoch kaum bemerkbar gemacht, da größerer Dreck wie Reiskörner oder ganz kleine Zuckerpartikel nicht gründlich aufgesaugt wurden. Für alltäglichen Schmutz ist er jedoch ausreichend. Zumindest brauchte man während der Saugroboter-Testphase kaum zusätzlich mit einem Staubsauger nacharbeiten.
Positiv hervorzuheben ist, dass der Saugroboter von TESVOR automatisch erkennt, wo er schon gereinigt hat und wo Hindernisse waren. So vermeidet er, dass er Bereiche doppelt reinigt und mit Hindernissen kollidiert. Wir haben daher auch das Gefühl, dass er die Wohnung nicht „planlos“ reinigt, sondern mit System. Die geplante Reinigung macht sich dadurch bemerkbar, dass er S-wellenförmig die Reinigungsstrecke abfährt.
> Möchtest du den Saugroboter von TESVOR ausprobieren, bekommst du ihn bei Amazon.*
Fazit: Der Saugroboter M1 von TESVOR schneidet in unserem Saugroboter-Test wirklich gut ab, da er in viele Ecken kommt, nach Plan reinigt, auch in Teppichen kein Hindernis sieht und vor Treppenstufen umdreht. Außerdem ist er von auswärts steuerbar und saugt den alltäglichen Dreck und Schmutz zuverlässig weg.
Gesamturteil in unserem Saugroboter-Test: GUT
#Saugroboter-Test: Roborock S5 MAX
Details im Überblick:
- Saugleistung: 2000 Pa
- Saug- und Wischroboter
- Maximale Arbeitszeit: bis zu 190 Minuten
- Für Teppiche und Hartböden geeignet
- 290-ml-Wassertank (ausreichend für 3 Reinigungsvorgänge in einer 65 qm-Wohnung)
- Wassermenge zum Wischen einstellbar (je nach Bodenart)
- Virtuelle Wischsperrzonen z.B. für Teppiche
- Navigation mit Präzisionslaser
- Per App steuerbar
- Selektive Zimmerreinigung (Automatisches Erkennen von Räumen und geplante Reinigungen für einen Raum oder mehrere Räume)
- Mit Zeitplanfunktion
- Größe Staubbehälter: 0,6 Liter
In unserem Saugroboter-Test getestet von Redakteurin Nicola:
Für Nicola als 2-fache Katzenbesitzerin ist der Saugroboter S5 MAX von Roborock eine echte Haushaltshilfe. Obwohl sich jeden Tag eine Menge Katzenhaare und Katzenstreu ansammeln, wird der Saug- und Wischroboter damit fertig und saugt alles ohne Probleme auf. Leider kommt er aufgrund seiner Form nicht in alle Ecken oder zwischen Stühle, dafür reinigt der Roboter aber zuverlässig unter dem Sofa und dem Bett. Kabel sollten jedoch hochgelegt werden, da er sich sonst darin verheddert. Teppiche schafft er aber mühelos.
Unser Lesetipp: Staubwischen: 5 nervige Fehler und wie ihr sie vermeiden könnt
Kommt der Roborock Saugroboter mal nicht weiter, sendet er eine Fehlermeldung auf die App und es ertönt gleichzeitig ein Warnton. So kann er direkt wieder richtig platziert werden. Das Gute an dem Modell: Der Roboter erstellt mithilfe seines Präzisionslasers eine Karte des Raumes, sodass er Bereiche nicht doppelt reinigt und alle Bereiche abfährt.
> Bei Amazon kannst du den Roborock Saug- und Wischroboter nachshoppen.*
Fazit: Der Roborock S5 MAX schneidet in unserem Saugroboter-Test gut ab. Die Wischfunktion ist leider nicht ganz zufriedenstellend, aber ausreichend für eine schnelle Reinigung zwischendurch. Insgesamt ist er ein guter Saugroboter, da er viele nützliche Funktionen hat. Auch mit der Saugleistung kann man zufrieden sein.
Gesamturteil in unserem Saugroboter-Test: GUT
#Saugroboter-Test: iRobot Roomba 692
Details im Überblick:
- Maximale Arbeitszeit: 60 Minuten
- 3-Stufen Reinigungssystem für Tierhaare, Feinstaub und größere Krümel
- per App und Sprachassistent steuerbar
- Für Teppiche und Hartböden geeignet
- Mit Zeitplanfunktion
- Dirt Direct Sensoren (Erkennen von sehr schmutzigen Bereichen, die dann gründlicher gereinigt werden)
- Smart Home Integration
- Hindernis- und Absturzsensoren
- Größe Staubbehälter: 0,6 Liter
In unserem Saugroboter-Test getestet von Redakteurin Carolin:
Der Roomba 692 von iRobot gehört zu den günstigeren iRobot Saugrobotern, was auch an den Funktionen erkennbar ist. Leider verfügt das Modell über keine virtuelle Karte oder Lasererkennung, sodass der Roboter einfach planlos durch die Wohnung flitzt. Das ist bei kleinen Wohnungen auch gar kein Problem, da die Akkuleistung dafür ausreichend ist. Für große Flächen und Häuser kann das aber schwierig sein, da er Bereiche auch mehrfach saugt, andere dafür einfach auslässt. Will man eine große Fläche damit saugen, sodass alle Bereiche angefahren werden, braucht es schon seine Zeit. Meist reicht die Akkuleistung dafür nicht.
Unser Lesetipp: Staubsauger für Tierhaare: Das sind die Besten
Die Saugleistung ist dagegen gut. Egal, ob auf Hartböden oder Teppichen. Mit dem Ergebnis kann man zufrieden sein, denn Krümel, Staub und auch Haare werden gründlich entfernt. Mit Hindernissen hat der Saugroboter auch kein Problem. Nähert er sich einem solchen, fährt er automatisch langsamer und berührt das Hindernis nur leicht. So entstehen auf jeden Fall keine unschönen Macken.
Bleibt der Roomba Roboter doch einmal irgendwo hängen oder blockiert, sendet er ein akustisches Signal sowie eine Meldung auf die App. Außerdem hört der Saugvorgang dann direkt auf. Er kann dann einfach neu positioniert werden und mit dem Knopf auf dem Saugroboter oder per App neu gestartet werden. Zusätzlich lässt sich der Roomba auch von außerhalb steuern, wenn man nicht zuhause ist.
> Den iRobot Roomba 692 gibt es bei Amazon.*
Fazit: Der Saugroboter Roomba 692 von iRobot hat zwar nicht so viele Funktionen, trotzdem schneidet er in unserem Saugroboter-Test mit einem zufriedenen Ergebnis ab. Die Saugleistung ist in Ordnung und wenn man auf eine koordinierte Reinigung verzichten kann, ist dieses Modell eine gute Wahl.
Gesamturteil in unserem Saugroboter-Test: BEFRIEDIGEND
Unser Lesetipp: Lohnt sich ein Saugroboter? Staubsauger vs. Saugroboter im Test!
In unserem Saugroboter-Test haben wir drei günstige Modelle getestet und wurden nicht enttäuscht. Zwar punkten teurere Roboter mit mehr Funktionen und noch mehr Extras, aber für die tägliche, schnelle Reinigung der Böden und Teppiche ist ein günstigerer Saugroboter vollkommen ausreichend. Dennoch finden wir, dass die getesteten Modelle aus unserem Saugroboter-Test lediglich als Zweitgerät dienen, denn so gründlich und umfassend wie man selbst mit einem richtigen Staubsauger reinigt, saugen sie eben doch nicht.
Wir wollen aber trotzdem auf jeden Fall nicht mehr auf unseren kleinen, automatischen Haushaltshelfer verzichten. So macht putzen nämlich gleich viel mehr Spaß!