Inhaltsverzeichnis
- Wie funktioniert die air up-Flasche?
- air up-Flasche im Test: Unsere Erfahrungen
- Was sind die Unterschiede zwischen der air up Gen 2 und der air up Classic?
- Neue air up-Flasche: Mini Sipper
- Welche Vorteile hat die air up-Flasche?
- Wie lange hält ein Duftpod?
- Was kostet das Trinkflaschen-System von air up?
Leitungswasser trinken ist dir zu langweilig? Dann kannst du es natürlich aufpeppen, damit es dir besser schmeckt. Zum Beispiel mit Teemischungen, Brausetabletten, Obst, Gemüse oder Kräutern. Oder, du nutzt einfach die Trinkflasche von air up. In der Flasche bleibt Wasser einfach Wasser. Trotzdem schmeckt es nach Zitrone, Orange oder Kirsche.
Der Grund: Der Geschmack wird einzig und allein durch Duft erzeugt. Dafür sind sogenannte Pods verantwortlich, die auf die Trinkflasche gesteckt werden. Wir erklären dir, wie genau das funktioniert und verraten dir unsere Erfahrungen mit der air up-Flasche. Denn wir haben sie einem Alltagstest unterzogen.
Wie funktioniert die air up-Flasche?
Auf den ersten Blick sieht die air up-Flasche wie eine ganz normale Trinkflasche aus. Sie besteht aus BPA-freiem Kunststoff, genauer sagt aus Tritan, hat ein Mundstück aus Silikon und einen integrierten Strohhalm.
Durch ein Bauteil unterscheidet sich das Produkt dann aber doch von anderen: Bei der air up-Flasche wird noch ein sogenannter Pod auf das Mundstück gesteckt. Das ist ein kleiner Kunststoff-Ring, der mit Vlies-Stoff gefüllt ist, auf dem sich ein bestimmtes Aroma befindet.
Diese Pods, die es in mehr als 25 verschiedenen Duftrichtungen gibt, sind dafür verantwortlich, dass das Wasser in der Trinkflasche nicht bloß nach Wasser, sondern zum Beispiel nach Orange, Limette, Waldfrucht, Eiskaffee oder Gurke schmeckt.
Wir schmecken, was wir riechen
Die Pods kommen nicht mit dem Wasser in Berührung. Trotzdem schmeckt das Wasser aromatisiert. Weshalb ist das so? Zauberei? Nein. Dafür gibt es eine einfache Erklärung. Und zwar heißt das Ganze „retronasales Riechen“. Wir können Gerüche nämlich nicht nur über die Nase (orthonasales Riechen), sondern auch über den Mund- und Rachenraum wahrnehmen.
Wenn man an dem Strohhalm der Trinkflasche von air up zieht, um zu trinken, entsteht ein Sog. Dieser transportiert nicht nur das Wasser, sondern auch Luft von außen durch den Duftpod in den Mund.
Über den Rachenraum gelangt die aromatisierte Luft zum Riechzentrum in der Nase, wo sie von unserem Gehirn als Geschmack wahrgenommen wird. Ganz easy ausgedrückt: Wir schmecken also, was wir riechen. Im Prinzip denken wir also nur, dass wir aromatisiertes Wasser trinken, tun es aber eigentlich gar nicht.
So sieht die air up-Flasche in der Classic Edition aus
Aktuell gibt es die Pods in mehr als 25 verschiedenen Duftrichtungen. Darunter zum Beispiel Standard-Sorten wie Kirsche, Pfirsich, Zitrone sowie Mango-Maracuja, aber auch ausgefallenere Aromen wie Bubble Bum, Schokolade-Orange oder Eiskaffee.
air up-Flasche im Test: Unsere Erfahrungen
gofeminin-Redakteurin Katharina Bömken hat die air up Flasche getestet und teilt ihr Erfahrungen mit dem Produkt, das es auch bei Rossmann gibt:
„Das Riechen beeinflusst unseren Geschmack. Deshalb schmeckt unser Essen zum Beispiel auch nicht so gut wie sonst, wenn wir erkältet sind. Retronasales Riechen, orthonales Riechen – alles keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Dennoch gibt es die air up-Flasche noch gar nicht so lange. Geschmack durch Duft erzeugen – manchmal denkt man sich: Wieso bin ich nicht selbst auf diese Idee gekommen, oder?
Erzählen kann man ja viel… Wasser schmeckt nach Zitrone oder Himbeere, nur weil der Duftpod auf dem Mundstück der Trinkflasche steckt und ich das Aroma rieche? Klappt das wirklich? Ich durfte die Flasche von air up testen und kann euch vorab direkt sagen: Ja, es funktioniert wirklich.
Aber, mal von vorne und Schritt für Schritt. Die Anwendung ist simpel. Man füllt die Trinkflasche mit Wasser (entweder mit oder ohne Kohlensäure), steckt den Duftpod aufs Mundstück, zieht ihn etwas hoch, um ihn zu aktivieren und saugt am Trinkhalm. Ganz wichtig, sonst funktioniert der Effekt nicht.
Das fand ich übrigens anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da ich die Flasche erst immer wieder automatisch kippen wollte. Tatsächlich schmeckt das Wasser jetzt aber nicht mehr nur nach Wasser, sondern, in meinem Fall, nach Waldfrucht, Limette oder Orange-Maracuja. Genial. Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut klappt.
Wenn ich den Geschmack von air up-Wasser mit einem herkömmlichen Aroma-Wasser aus der PET-Flasche vergleiche, gibt es aber schon einen Unterschied. Da diese meist Zucker, Süßstoffe und künstliche Aromen enthalten, schmecken sie natürlich viel intensiver. Allerdings sind sie im Gegenzug auch nicht so gesund.
Tipp: Man sollte die Duftpods zügig verbrauchen, wenn man sie geöffnet hat. Ich habe die Pods erst getestet und sie dann wieder in der Verpackung gelagert. Nach einer Woche war das Aroma weniger intensiv.
Mein Fazit: Simples Prinzip, clever umgesetzt. Für alle, die normales Wasser zu langweilig finden, aber dennoch auf Zucker & Co. verzichten möchten, ist das air up-Trinkflaschensystem eine gute Alternative. Auch um Kinder zu animieren, ausreichend Wasser zu trinken, ist die Flasche top.
Kleines Manko: Der 650 ml-Behälter ist für kleine Kinderhände etwas unhandlich. Die Flasche müsste schlanker sein. Auch der Verschluss ist für Kids nicht so leicht zu öffnen. Da heißt, beim Nachfüllen brauchen sie Hilfe.“
Übrigens: Mittlerweile gibt es auch air up-Flaschen aus Edelstahl. Sie haben den Vorteil, das sie nachhaltiger sind und länger halten.
Hier kannst du eine solche Edelstahl-air-up-Flasche bei Amazon bestellen.*
Was sind die Unterschiede zwischen der air up Gen 2 und der air up Classic?
Auf den ersten Blick sehen die Classic Bottle und die Gen 2 Bottle von air up relativ gleich aus. Sind sie aber nicht. Wenn du genauer hinsieht, lassen sich aber sowohl optische als auch funktionale Unterschiede erkennen.
Hier kannst du dir die air up Gen 2 Trinkflasche bei Rossmann anschauen.*
Wichtigster Unterschied ist das Mundstück.
Während die Classic-Variante in sogenanntes „PullUp Mundstück“ hat, heißt das Mundstück bei der Gen 2 Bottle „ActiveOn“. Das bedeutet konkret: Um den Geschmack zu aktivieren, muss man bei der Classic Flasche, vor dem Trinken, den Pod nach oben ziehen. Bei der Gen 2 Flasche ist das Mundstück sofort aktiviert, wenn man den Deckel öffnet. Zum Deaktivieren zieht man es sanft nach oben.
Was auch anders ist: das Adapter-System. Um die Flasche aufzufüllen, muss man nicht mehr den Deckel aufschrauben und das Mundtsück samt Strohhalm entfernen. Bei der Gen 2 Bottle bleiben Deckel und Mundstück zusammen, stattdessen lässt sich die Flasche zusätzlich am Flaschenhals aufdrehen. Das geht schneller und einfacher.
Die air up Gen 2 Bottle gibt es zudem in zwei unterschiedlichen Größen – mit 600 ml und 1000 ml Fassungsvermögen. Das Classic Modell ist nur in einer Größe von 650 ml zu bekommen.
Unser Fazit: Wer sich an die „Technik“ mit dem Aktivieren des Duftpods gewöhnt hat und diese nicht als störend oder lästig empfindet, kommt super mit der Classic-Flasche aus und brauchst deshalb nicht zwingend das neue Modell shoppen.
Was aber toll ist, ist der zusätzliche Schraubverschluss zum Befüllen. So muss man nicht erst das Mundstück abfriemeln und wieder draufsetzen, um neues Wasser einzufüllen. Für Kinder extrem praktisch und viel einfacher zu handhaben.
Übrigens: Es gibt die air up auch in einer Steel Version. Die Variante besteht aus Edelstahl und soll die Getränke bis zu 14 Stunden lang kühl halten. Es gibt die Flasche in zwei Größen, 480 ml und 800 ml. Das Adapter-System ist dasselbe wie bei der Gen 2 Bottle.
Neue air up-Flasche: Mini Sipper
Seit August gibt es von air up auch eine Flasche, die speziell für Kinder zwischen sechs und neun Jahren entwickelt wurde. Die größte Neuerung: Der Deckel lässt sich per Knopfdruck öffnen.
Katharina ist Mama zweier Töchter. Das denkt sie über die neue air up Flasche für Kinder:
„Endlich gibt es auch eine air up für Kinder! Das wurde auch wirklich Zeit – wie ich finde. Meine Kinder lieben, wie viele Mädchen und Jungen auch, die air up Trinkflasche. In ganz vielen Tornistern ist sie schon längst eingezogen. Wer noch keine hat, wünscht sie sich. air up Flaschen liegen bei den Kids im Trend – das habe ich definitiv in meinem Umfeld festgestellt.
Nun aber zur Neuerung. Was macht den neuen Mini Sipper so besonders? Das Öffnen und Schließen! Ganz ehrlich: Damit die Flasche wirklich dicht ist, muss man den Deckel einer ’normalen‘ air up akkurat aufschrauben. Das klappt mal gut, mal weniger gut.
Dass der Deckel beim neuen Modell nun per Knopfdruck aufgeht und dass man ihn, nach dem Trinken, einfach wieder zudrücken muss, ist eine riesige Erleichterung – nicht nur für Kids. Das Prinzip ist einfach schnell, und unkompliziert.
Die air up Mini Sipper gibt es übrigens aktuell in drei Farben (Rosa, Blau und Grün). Alle Modelle haben ein Fassungsvermögen von 600 ml. Die Form der Flasche hat sich aber übrigens nicht verändert. Der Mini Sipper liegt genauso in der Hand wie die anderen Flaschen. Was noch besser wäre: eine schmalere Flaschenform, die Kinderhände leichter umfassen können.“
Welche Vorteile hat die air up-Flasche?
Brauche ich das? Falls du gerne Wasser mit Geschmack trinkst, auf der Suche nach einer gesunden Alternative ohne Zucker bist und keine Lust hast, dein Wasser selbst mit Obst und Gemüse zu versetzen, kannst du über eine Anschaffung einer air up-Flasche nachdenken. Hier kommen die Vorteile im Überblick.
- Das Wasser hat Geschmack. Du trinkst aber pures Wasser, ohne Zucker, ohne Kalorien oder sonstige Zusatzstoffe.
- Du kannst zwischen aktuell mehr als 20 verschiedenen Duftrichtungen wählen und dir deine persönlichen Lieblingssorten selbst zusammenstellen.
- Du kannst die Pods jederzeit wechseln. Das Wasser ist direkt trinkbereit und der Geschmack muss sich nicht erst, wie zum Beispiel bei „Infused Water“, entfalten.
- Die Trinkflasche ist mit lauwarmem Wasser und etwas mildem Spülmittel leicht zu reinigen. Es können sich zudem keine Ablagerungen, zum Beispiel von Zitrusfrüchten, an der Gefäßwand bilden.
- Das Trinkflaschen-Konzept ist nachhaltig und umweltfreundlich. Die Mehrweg-Flasche ist wiederbefüllbar und die Kunststoff-Duftpods sind, laut Hersteller, zu 100 % recycelbar. Da die Pods zudem kleiner und leichter als herkömmliche PET-Flaschen sind, in die aromatisiertes Wasser abgefüllt wird, wird Plastikmüll eingespart. Außerdem wird durch das geringe Gewicht und Volumen der Pods der CO₂-Ausstoß beim Transport verringert.
Wie lange hält ein Duftpod?
Wasser in die Flasche füllen, beliebigen Duftpod draufsetzen, hochziehen, trinken und genießen. Total easy. Aber wie lange hält so ein Duftpod eigentlich? Das Team von „air up“ gibt an, dass ein Duftpod mindestens 5 Liter Wasser aromatisieren soll. Das heißt also, ein Pod reicht für etwa acht volle Trinkflaschen (650 ml).
Übrigens: Du kannst die Duftpods zwischendurch wechseln. Dazu packst du sie einfach wieder zurück in die Verpackung, die sich luftdicht verschließen lässt.
Auch interessant: Mehr trinken: 5 Tricks, die zum Wasser trinken motivieren
Was kostet das Trinkflaschen-System von air up?
Das air up-Starterset Classic bekommst du ab 30 Euro, unter anderem auch bei Rossmann. Darin enthalten sind eine Trinkflasche und drei Duftpods. Die Anschaffungskosten erscheinen zunächst hoch. Allerdings ist zu bedenken, dass es sich um eine einmalige Anschaffung handelt.
Die air up Flasche ist sozusagen die Base – ohne die läuft nichts. Dafür kannst du sie aber immer wieder verwenden und, wenn du magst, auch ohne Duftpod nutzen. Dann schmeckt das Wasser aber eben nur nach Wasser.
Kommen wir also zu den Duftpods, die du brauchst, damit das Wasser nach etwas schmeckt. Anders als die Trinkflasche musst du diese immer wieder nachkaufen. Ein Duftpod kostet, je nach Aroma, zwischen 2 und 3 Euro (gibt es aktuell aber nur im 3er-Pack). Umgerechnet zahlst du also für eine aromatisierte Flaschenfüllung (650 ml) ca. 25 bis 38 Cent (1 Duftpod = 5 l Wasser /Kosten für Wasser nicht eingerechnet).
Trinkst du gerne Wasser mit Geschmack, solltest du diesen Preis mit den Ausgaben für deine Getränke vergleichen.
Gut zu wissen: Das Unternehmen air up wurde 2018 von Fabian Schlang, Tim Jäger, Lena Jüngst, Simon Nüesch und Jannis Koppitz gegründet. Seit 2019 sind die Trinkflaschen auf dem Markt. Investoren sind unter anderem die Unternehmer Frank Thelen und Ralf Dümmel, die beide bekannt aus der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ sind. Auch Pepsi ist mittlerweile mit an Bord. (Mehr dazu gibt es auf Gründerszene.)