Der Wanderurlaub steht und die Taschen sind gepackt – doch dann wird man bereits an Tag 1 von einer fiesen Blase am Fuß überrascht. Die nervige und schmerzende Wölbung kann einem schnell den Urlaub versauen.
Doch das muss nicht sein: Diese Blasenpflaster haben bei Öko-Test sehr gut abgeschnitten und konnten ihr Versprechen für verletzte Füße halten.
Lesetipp: Blasen am Fuß – Hausmittel und Tipps zur Vorbeugung
Blasenpflaster: Wie funktioniert der Alltagsheld?
Blasenpflaster haben grundsätzlich zwei Aufgaben: Einerseits können sie präventiv aufgeklebt werden, um Blasen zu verhindern, andererseits können sie den Schmerz lindern und den Heilprozess beschleunigen, wenn eine Blase sich bereits angekündigt hat.
Die Pflaster bestehen aus einer selbstklebenden Matrix mit Kunstharzen und synthetischen Elastomeren. Diese werden mit Hydrokolloide, also quellfähigen Substanzen wie Zellulose, Pektin oder Gelatine gefüllt.
Für die Füße ist das eine Art „Airbag“: Die Schmerzen werden abgedämpft und der Fuß kann sich erholen. Die Hydrokolloide halten die Wunde feucht und versichert eine schnelle Abheilung. Wer zu einer wasserabweisenden und atmungsaktiven Variante greift, kann das Pflaster mehrere Tage auf der verletzten Stelle lassen, bis es sich von selbst ablöst.
Die Blasenpflaster im Öko-Test
Doch kann man beim Kauf eines Blasenpflasters wirklich danebengreifen? Öko-Test hat dafür 14 Marken unter die Lupe genommen und diese anschließend im Preis, Wirkung, und Inhalt getestet. Auch Schadstoffe und Inhaltsstoffe wurden bei der Untersuchung berücksichtigt.
Das Wichtigste vorweg: Keines der Blasenpflaster ist durchgefallen. Ganz im Gegenteil – „Durchgehend ‚sehr gute‘ Produkte – sogar bei Marken, die unsere Tests häufig verstolpern. So kann es gern weiterlaufen“, so Lisa Hitschler, die Öko-Test Projektleiterin. Demnach sind alle Blasenpflaster, sowie Markenprodukte von Compeed, Hansaplast und Scholl als auch Drogerie-Pflaster von Balea oder Fusswohl, zu empfehlen.
Auch lesen: Pediküre selber machen – Das sind die besten Tipps für schöne Füße
In 6 der 14 Testmarken konnten allerdings zinnorganische Verbindungen nachgewiesen werden. Diese Verbindungen sind dazu da, um Kunststoffe vor Licht und Hitze zu schützen. Da es sich allerdings um extrem geringe Mengen handelt, behielten die Marken weiterhin das „Sehr gut“-Label.
Einen Abzugspunkt bei weiteren Mängeln gab es für die Marke Firtink: Hier fand sich keine Gebrauchsanweisung auf oder in der Packung. Da Pflaster allerdings zu den Medizinprodukten gehören, dessen sichere Anwendung auch ohne Gebrauchsanleitung gewährleistet ist, beeinflusste das die Bewertung eher weniger.
Tipp: Wer in manchen Schuhen öfter von Blasenproblemen & Co. betroffen ist, kann sich stattdessen auch mit Schuhpolstern arrangieren (hier bei Amazon bestellen*). Diese können ganz einfach zugeschnitten werden und bieten einen guten Halt für lange Spazier- oder Wandergänge.
Blasenpflaster richtig auftragen
Wichtig ist, dass man die Blasenpflaster richtig aufklebt. Denn der fehlende Halt oder Schmerzen sind meist auf die falsche Anwendung zurückzuführen. Daher sollte man Blasenpflaster immer auf trockene und saubere Haut kleben. Auch Cremes, die die Haut einfetten, sollten vor dem Aufkleben nicht aufgetragen werden.
Infizierte oder nässende Wunden haben in der Nähe von Blasenpflastern nichts zu suchen. Genauso wie Verbrennungen dritten Grades. Bei diesen Fällen oder Unklarheit ist es ratsam, einen Arzt zur Rate zu ziehen, um weitere Fragen zu klären.