Die Ackerwinde (Convolvulus arvensis) gehört zur Familie der Windengewächse und ist eine stark wuchernde Pflanze, die bevorzugt auf Äckern, auf brachliegenden Rohbodenflächen sowie an Feldrändern in einer eher trockenen Umgebung wächst. Sie wächst sowohl auf stickstoffarmen als auch auf stickstoffreichen Böden.
Die Ackerwinde hat eine Pfahlwurzel und ihre Triebe können bis zu zwei Meter lang werden. Die rosa-weißlichen Blüten blühen vorwiegend von Juni bis September. Die Blätter der Ackerwinde sind pfeilförmig und an der Spitze abgerundet. Zum Vergleich: Die Blätter der Zaunwinde sind größer und herzförmig.
Lest auch: Schmetterlingsflieder: Kaum einer weiß, was Buddleja im Garten anrichtet
Trotz ihrer schönen und wohlriechenden Blüten wird die Ackerwinde von Hobbygärtner*innen häufig ungern gesehen. Das liegt unter anderem an ihrem stark wuchernden Wachstum. Außerdem klettern die Triebe der Ackerwinde gerne linkswindig an anderen Pflanzen empor oder wachsen bodennah und weit auslaufend.
Hat man die Ackerwinde einmal im Garten, gestaltet sich die Bekämpfung des Unkrauts jedoch als äußerst schwierig. Es ist aber dennoch möglich, die Pflanze aus dem Garten zu vertreiben. Wir haben zwei sinnvolle Tricks, mit denen ihr die Ackerwinde loswerden könnt. Was wir aber vorab schon verraten können, es bedarf ein wenig Ausdauer.
Ackerwinde loswerden: Regelmäßig Unkraut jäten
Eine Methode ist regelmäßiges Jäten bzw. die Triebe abschlagen. Allerdings erweist sich diese Methode als äußerst mühselig. Die Pflanze muss nämlich immer wieder bodentief ausgerissen oder abgeschlagen werden.
Der Vorgang muss so lange wiederholt werden, bis die Pflanze so geschwächt ist, dass sie keine Triebe mehr bilden kann. Viele geben vorschnell auf, was ein Fehler ist. Die Ackerwinde zu bekämpfen kann ein äußerst langwieriger Prozess sein.
Die Entfernung der Wurzeln ist sehr schwierig und in der Regel nicht erfolgversprechend. Zudem solltet ihr nicht in die Erde harken, da das Zerteilen der Wurzel die Pflanze nicht zerstört. Stattdessen treiben die zerteilten Wurzeln erneut aus.
Ackerwinde loswerden: Vlies, Mulchfolie oder eine Plane über das Unkraut legen
Alternativ kannst du für mindestens ein Jahr Vlies, eine große Abdeckplane oder eine Mulchfolie über die mit Unkraut befallenen Bereiche legen. Die Folie kann anschließend mit Rindenmulch bedeckt werden. Der Lichtmangel führt langfristig zum Absterben der Pflanze. Diese Methode eignet sich vor allem, wenn größere Bereiche von der Ackerwinde betroffen sind.
Ackerwinde: Ist eine Bekämpfung überhaupt sinnvoll?
Da die Ackerwinde als ökologisch wertvoll gilt, sollte eine Bekämpfung gut abgewogen werden. Oftmals wächst die Ackerwinde ohnehin an wildwachsenden Standorten im Garten. Die Pflanze und ihre Blüten sind nämlich Nahrungsquelle für Insekten und Wildbienen.
Mehr Lesestoff:
Mehltau auf Rosen bekämpfen: Das effektivste Hausmittel hat jeder schon zuhause
Zucchini pflanzen: Das perfekte Gemüse für Garten-Einsteiger
Blattläuse bekämpfen: Oma kennt geniale Hausmittel (Milch ist dabei)