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Rosen gesund machen: Gegen Schädlinge und Krankheiten wirkt ein Unkraut Wunder

Apricot farbene gesund Rosen
© Getty Images

Vorab im Video: So nutzt du Ackerschachtelhalm im Garten

Deine Rosen kämpfen immer wieder gegen Schädlinge und Pilzkrankheiten wie Rosenrost oder Sternrußtau? Eine Wunderflüssigkeit aus der Natur macht sie robuster und gesünder.

Sie sind mein Albtraum im Garten: Blattläuse! Ich bin generell kein großer Fan von Krabbelviechern, aber Blattläuse sind wirklich mein Endgegner. Umso schlimmer, dass sie sich ausgerechnet auf meinen geliebten weißen Rosen direkt vor meinem Küchenfenster breit gemacht haben. Als würden sie mich verhöhnen wollen.

Wenn auch dich Blattläuse ärgern und du schon ins Gartencenter stürmen möchtest, um dich mit teuren Anti-Blattlaus-Mitteln einzudecken – warte!

Bevor du viel Geld für schädliche Chemiekeulen ausgibst, solltest du dich erst mal draußen umschauen. Denn in deinem Garten wächst vielleicht schon ein kostenloses Wundermittel: der Ackerschachtelhalm.

Ackerschachtelhalm auf Kies
Ackerschachtelhalm wächst in vielen Gärten, aber auch an Wiesenrändern und in Böschungen. Credit: Adobe Stock

Warum ist Ackerschachtelhalm ein Wundermittel für Rosen?

Ackerschachtelhalm, oft auch als Zinnkraut bekannt, ist eine wahre Wunderpflanze. Er enthält eine hohe Konzentration an Kieselsäure, die deine Pflanzen stärkt und widerstandsfähiger gegen Schädlinge macht.

Außerdem wirkt er antifungal und antibakteriell, was bedeutet, dass er nicht nur gegen Blattläuse, sondern auch gegen Pilzkrankheiten wie zum Beispiel Sternrußtau hilft.

Die Kieselsäure sorgt dafür, dass die Zellwände der Pflanzen gestärkt werden, was es den Blattläusen schwerer macht, sich festzusetzen und zu ernähren.

Ackerschachtelhalm-Brühe gegen Blattläuse herstellen

Aus Ackerschachtelhalm kann eine Wunderbrühe hergestellt werden. Das Brauen des effektiven Hausmittels ist super einfach und kostet dich fast nichts. Und so geht’s:

Ackerschachtelhalm sammeln: Pflücke frische Triebe vom Ackerschachtelhalm. Du benötigst etwa 1 kg frische Pflanzen oder 150 g getrocknete Pflanzen für 10 Liter Wasser.

Kochen: Fülle einen großen Topf mit Wasser und gib den Ackerschachtelhalm dazu. Lass die Mischung etwa 30 Minuten köcheln.

Abkühlen und abseihen: Nach dem Kochen lässt du die Brühe abkühlen und seihst die Pflanzenreste ab. Die verbleibende Flüssigkeit ist dein Wundermittel gegen Blattläuse.

Verdünnen: Bevor du die Brühe anwendest, verdünne sie im Verhältnis 1:5 mit Wasser.

Ackerschachtelhalm
Ein Sud aus Ackerschachtelhalm wirkt wie eine Immunkur für deine Pflanzen. Credit: Adobe Stock

Ackerschachtelhalm-Sud richtig einsetzen

Hast du die Brühe hergestellt, geht es ans Sprühen. Fülle dazu die Flüssigkeit in eine Sprühflasche und besprühe deine befallenen Pflanzen gründlich.

Achte besonders auf die Unterseiten der Blätter, denn dort verstecken sich die Blattläuse gerne. Am besten sprühst du am frühen Morgen oder späten Abend, um Sonnenbrand an den Pflanzen zu vermeiden.

Um sicherzugehen, dass die Blattläuse dauerhaft verschwinden, wiederhole die Behandlung alle paar Tage, bis du keine Blattläuse mehr siehst.

Immunkur für deine Rosen

Bis du die Blattläuse verjagst, kann es einige Zeit dauern. Denk aber daran: Die Behandlung mit Ackerschachtelhalm hat auch andere positive Effekte auf deine Pflanzen. Stell dir das Ganze vor, wie eine natürliche Immunkur. Deine grünen Freunde werden durch das Besprühen mit Ackerschachtelhalm-Sud robuster und gesünder.

Wenn du nach einer möglichst schnellen Methode suchst, um Blattläuse zu bekämpfen, dann empfehle ich dir diesen Artikel: Blattläuse bekämpfen: Nichts ist effektiver als die Fress-Methode

Übrigens: Es gibt eine Reihe von Pflanzen, um die Blattläuse einen Bogen machen oder die sie sogar vertreiben. Hier kommen pflegeleichte Schönheiten, die gegen Schädlinge helfen können: