Inhaltsverzeichnis
- Buchsbaumzünsler: Befall erkennen
- Buchsbaumzünsler bekämpfen: Diesen Fehler machen die meisten
- Effektives Mittel gegen den Buchsbaumzünsler: Insektizid
- Hausmittel zur Bekämpfung des Schädlings
- Kann man einem Befall vorbeugen?
Der Buchsbaum ist eine beliebte Strauch- oder Heckenpflanze als Sichtschutz im Garten. Doch sieht der Buchsbaum plötzlich kahl gefressen aus, waren wahrscheinlich die Raupen des Schmetterlings Buchsbaumzünsler am Werk. Damit der Baum nicht komplett eingeht (und das kann durch den Befall der Schädlinge tatsächlich passieren), ist Handeln angesagt.
Lest hier, wie ihr am besten gegen den Buchsbaumzünsler vorgeht und welchen Fehler man laut Garten-Experte Mattias Nemeth von LandIdee bei der Bekämpfung unbedingt vermeiden sollte.
Buchsbaumzünsler: Befall erkennen
Der Buchsbaumzünsler (lat. Cydalima perspectalis) ist ein Falter, der seine Eier an den äußeren Blättern des Buchsbaums ablegt. Die daraus schlüpfenden Larven entwickeln sich zu grün schwarz gepunkteten, ca. 5 cm großen Raupen, die ganze Hecken vernichten können.
Zwischen März und Oktober kommt es zu etwa zwei bis drei Generationen der Schädlinge. In diesem Zeitraum solltet ihr eure Buchsbäume daher regelmäßig nach den gut getarnten Insekten absuchen.
Der Befall lässt sich nämlich nicht sofort erkennen. Die winzigen Eier der Schmetterlinge werden auf der Unterseite von jungen Blättern abgelegt. Doch wenn diese schlüpfen und sich die Larven zu Raupen entwickeln, gibt es deutliche Anzeichen:
- Angefressene Blätter
- Helle Flecken auf den Blättern
- Vertrocknete und abgestorbene Triebe
- Weiße Gespinste im Baum
Buchsbaumzünsler bekämpfen: Diesen Fehler machen die meisten
Um den Buchsbaumzünsler zu bekämpfen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am einfachsten ist, die Raupen einzusammeln und ihre Gespinste großzügig abzuschneiden, um weitere Eier und Larven zu entfernen.
Den größten Fehler, den viele Hobbygärtner hierbei machen? Die Entsorgung! Laut Garten-Experte Mattias Nemeth von LandIdee muss alles, was bei einem Befall vom Buchsbaum entfernt wird, inklusive der Raupen, unbedingt in einem verschlossenen Beutel in den Hausmüll. Ansonsten können sich die Schädlinge weiterhin im Garten ausbreiten.
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Effektives Mittel gegen den Buchsbaumzünsler: Insektizid
Den Einsatz von chemischen Mitteln sollte man im Garten möglichst vermeiden. Um gegen den Buchsbaumzünsler vorzugehen, gibt es aber zum Glück ein biologisches Insektizid, das unbedenklich für Bienen oder andere Nützlinge ist: Bacillus thuringiensis.
Das Mittel wird sogar vom Umweltbundesamt und zum Beispiel der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen zur Bekämpfung der Schädlinge empfohlen.
Wendet das Mittel nach Produktanweisung an und spritzt es am besten mit einer Drucksprühflasche (hier bei Amazon kaufen*) großzügig innen und außen auf den Buchsbaum. Innerhalb weniger Tage sollten die Raupen absterben.
In diesem Mittel, das ihr bei Amazon bekommt*, wirkt Bacillus thuringiensis mit der Unterart „aizawai“ laut Hersteller gegen Raupen:
Hausmittel zur Bekämpfung des Schädlings
Weitere mögliche Hausmittel zur Bekämpfung der Raupen:
- Die Blätter des Buchsbaums mit Algenkalk bestäuben, der soll für die Schädlinge ungenießbar sein.
- Die Buchsbäume mit einem Hochdruckreiniger „durchpusten“. Legt vorher eine Folie unter der Pflanze aus, damit die abgefallenen Raupen schnell eingesammelt werden können.
- Auch das Einpacken des Buchsbaums in dunkle Müllbeutel für wenige Tage im Sommer soll dem Buchsbaumzünsler den Garaus machen, wie MeinSchönerGarten berichtet.
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Kann man einem Befall vorbeugen?
Wieso der Buchsbaumzünsler ein von vielen Hobbygärtnern so gefürchteter Schädling ist? Der Falter wurde aus Asien eingeschleppt und hat hierzulande keine natürlichen Fressfeinde.
Lediglich Spatzen und Meisen haben sich langsam an den wohl bitteren Geschmack gewöhnt. Wer einem Befall des Insekts vorbeugen möchte, kann daher mit passenden Futterstellen und Sträuchern die Vögel in seinen Garten locken.
Auch wichtig: Kontrolliert im Gartencenter neue Buchsbäume vor dem Kauf auf weiße Gespinste oder kleine Kothäufchen, damit der Krabbler es gar nicht erst in euren Garten schafft.
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