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Wäsche waschen: Deo-Flecken auf weißen T-Shirts? Ein Küchen-Klassiker hilft!

Weißes T-Shirt mit Deofleck auf pinkem Hintergrund, daneben Zitrone
© Adobe Stock/Canva

Vorab im Video: Hilft Aspirin gegen Deo-Flecken?

Du hast auf deinen T-Shirts gelbe Deo-Flecken entdeckt? Mit einem Hausmittel, das fast jeder in der Küche hat, wirst du die Verfärbungen los.

Kennst du diese Momente, in denen du morgens stolz dein frisch gewaschenes Lieblingsshirt anziehst – und zack, im Spiegel blitzen dir unschöne gelbe oder weiße Flecken unter den Achseln entgegen?

Ich könnte jedes Mal schreien! Gerade bei weißen Teilen sehen Deo-Flecken einfach nur traurig aus. Und das Schlimmste: Beim Waschen gehen die unschönen gelben Verfärbungen nicht raus.

Aber keine Panik: Ich hab nach unzähligen Fail-Versuchen meinen ultimativen Trick gefunden – und der kommt direkt aus der Küche!

Wenn du also keine Lust hast, deine Shirts als Schlafanzug zweckzuentfremden (oder gleich wegzuwerfen), lies unbedingt weiter.

Warum entstehen Deo-Flecken überhaupt?

Kleine Chemielektion to go: Die unschönen gelblichen Flecken sind das Ergebnis eines fiesen Dreiergespanns aus Schweiß, Aluminium in Deos und Waschmittelrückständen. Je öfter du das Teil trägst und wäschst, desto tiefer graben sich die Flecken ein.

Und das Perfide daran? Du merkst es oft erst nach ein paar Mal Waschen. So nach dem Motto: „War das Shirt nicht mal… strahlend weiß?“ Ja, war es. War.

Damit du künftig nicht mehr zwischen „Tonne oder Putzlappen?“ entscheiden musst, hier mein Küchenklassiker, der rettet, was zu retten ist.

Zitronensäure entfernt Deo-Flecken

Vergiss aggressive Fleckenmittel aus der Drogerie – was du brauchst, hast du wahrscheinlich eh schon im Schrank: Zitronensäure. Nicht das flüssige Konzentrat aus der Plastikflasche, sondern das feine Pulver, das du für Entkalker und Co. benutzt.

Und so wendest du das Hausmittel gegen Deo-Flecken richtig an:

1. Zitronensäure mischen

Nimm etwa 2–3 Teelöffel Zitronensäurepulver und löse es in einer Schüssel lauwarmem Wasser (ca. 500 ml) auf.
Achtung: Nicht heiß! Sonst verliert die Säure ihre Superkräfte.

2. Shirt einweichen

Lege dein fleckiges Shirt komplett in die Schüssel. Die betroffenen Stellen sollten gut bedeckt sein. Lasse das Ganze mindestens 30 Minuten, besser eine Stunde einwirken.

3. In der Waschmaschine waschen

Nach dem Einweichen normal in der Maschine waschen – am besten bei 30 oder 40 Grad. Kein Extra-Waschmittel nötig. Und wenn du magst, gib noch ein bisschen Essig ins Weichspülerfach für extra Frische!

Noch mehr Hausmittel gegen Deo-Flecken

Du hast gerade keine Zitronensäure zur Hand und suchst nach Alternativen, um die Deo-Flecken auf deinen Lieblingsshirts zu entfernen? Hier kommen weitere Fleck-Weg-Hausmittel:

1. Backpulver (aka der Allrounder)

Wenn du Backpulver zu Hause hast (und mal ehrlich: wer nicht?), kannst du damit kleine Wunder wirken.

So geht’s:

  • Shirt anfeuchten
  • Backpulver direkt auf die Flecken streuen
  • Mit den Fingern leicht einreiben, bis es schäumt
  • Eine Stunde einwirken lassen und dann wie gewohnt waschen

Bei richtig krassen Flecken einfach nochmal wiederholen!
Tipp am Rande: Natron funktioniert übrigens genauso gut.

2. Gebissreiniger (ja, wirklich!)

Klingt skurril, wirkt aber richtig gut gegen alte gelbe Flecken.

So geht’s:

  • 1–2 Tabletten Gebissreiniger in einer Schüssel mit warmem Wasser auflösen
  • Shirt einweichen oder die Lösung direkt auf die betroffenen Stellen geben
  • 30 Minuten einwirken lassen – bei Hardcore-Flecken auch über Nacht

Fun Fact: Meine Oma schwört seit Jahren drauf – und ihre Blusen sehen aus wie neu.

3. Waschsoda (der Kraftprotz)

Waschsoda ist perfekt, wenn Zitronensäure und Co. nicht mehr weiterhelfen.

So geht’s:

  • 1–2 Esslöffel Waschsoda in warmem Wasser auflösen
  • Shirt darin ca. 30 Minuten einweichen
  • Danach gründlich ausspülen und waschen

Aber Achtung: Nur für robuste Stoffe! Feine Materialien wie Seide oder Wolle lieber nicht damit quälen.

4. Essig (für dunkle Kleidung)

Bei dunklen oder schwarzen Teilen sind weiße Deospuren der Feind Nummer eins. Und hier schlägt die Stunde von gutem alten Essig.

So geht’s:

  • Essigessenz 1:3 mit Wasser verdünnen
  • Auf die betroffenen Stellen geben, sanft einreiben oder das ganze Shirt darin einweichen
  • Nach einer Stunde ausspülen und wie gewohnt waschen

Essig neutralisiert außerdem Gerüche – win-win!

5. Gallseife (Joker für empfindliche Stoffe)

Wenn’s um empfindliche Stoffe geht, kommt bei mir nur noch Gallseife zum Einsatz.

So geht’s:

  • Shirt anfeuchten
  • Gallseife direkt auf die Flecken geben und sanft einmassieren
  • 30 Minuten wirken lassen
  • Danach kalt ausspülen

Besonders bei dunklen Oberteilen, wo du mit Zitronensäure oder Backpulver schnell mal mehr kaputtmachen könntest, ist Gallseife echt Gold wert.

Hilft Aspirin in der Waschmaschine gegen Deo-Flecken?

Vielleicht hast du schon mal gehört, dass Aspirin ein Geheimtipp gegen hartnäckige Deo-Flecken sein soll. Klingt abgefahren – funktioniert aber tatsächlich erstaunlich gut! Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure hat eine leicht bleichende Wirkung, die besonders bei weißen Shirts wahre Wunder wirken kann.

Zwei Aspirin-Tabletten in lauwarmem Wasser aufgelöst, Shirt eingeweicht und danach normal gewaschen – das Ergebnis: deutlich hellere, fast fleckenfreie Stellen. Wichtig ist nur, dass du wirklich unbeschichtete Tabletten nimmst (keine Brausetabletten!) und sie gut auflöst, damit keine Rückstände bleiben. Bei bunten Sachen wäre ich vorsichtig, denn die Bleichwirkung kann auch Farben angreifen.

Fazit: Kein Wundermittel, aber ein ziemlich smarter Joker für weiße Lieblingsstücke!

Wie lassen sich Deo-Flecken vermeiden?

Ich sag’s mal so: Vorbeugen ist leichter als Flecken schrubben.
Darum hier meine besten Tipps, damit du gar nicht erst zu Zitronensäure und Co. greifen musst:

  • Aluminiumfreie Deos benutzen (mein Favorit: Deo-Cremes – null Rückstände!)
  • Deo gut einziehen lassen, bevor du dich anziehst
  • Kleidung möglichst bald nach dem Tragen waschen – je schneller, desto besser

Und falls doch mal was daneben geht? Kein Stress. Jetzt weißt du ja, wie du die Biester wieder loswirst!