Einmal getragen und schwupps, landet das Kleidungsstück abends im Wäschekorb. Wenn es durchgeschwitzt ist, unangenehm riecht oder wirklich richtig schmutzig geworden ist, dann tut der Textilie das frische Schaumbad in der Waschmaschine natürlich super gut.
Aber wenn das Kleidungsstück weder müffelt noch Flecken hat, brauchst du es eigentlich noch gar nicht waschen. So schonst du nicht nur deine Kleidungsstücke, sondern sparst auch Wasser und Strom.
Hier sind drei Textilien, die wir eigentlich viel öfter anziehen könnten, bevor wir sie in die Wäsche werfen.
#1 Jeans
Jeans müssen (und sollten!) nicht nach jedem Tragen gewaschen werden. Wird das gute Stück zu häufig gereinigt, nutzt sich zum einen der Stoff ab, zum anderen verblasst die Farbe.
Wie oft eine Jeans genau gereinigt werden sollte, darüber scheiden sich die Geister. Es gibt jedoch eine hilfreiche Faustregel: Wasche deine Jeans etwa einmal im Monat oder wenn du sie ungefähr zehnmal getragen hast.
Eine kleine Ausnahme gibt es für Modelle mit hohem Elasthan-Anteil. Wie du sicherlich aus eigener Erfahrung weißt, leiern diese Jeans schon nach 1-2 Mal Tragen aus. Hier kann nur die Waschmaschine helfen, um sie wieder in Bestform zu bringen.
Ansonsten gilt: Statt einer Wäsche kannst du deine Jeanshosen einfach an der frischen Luft aufhängen, wenn sie ein bisschen müffeln. Ein weiterer Trick: Lege die Jeans ab und zu mal ins Gefrierfach. So sollen ebenfalls Gerüche, aber auch Bakterien und Keime abgetötet werden. Ein kleiner Fleck? Der lässt sich meist punktuell per Handwäsche entfernen.
#2 Pullover
Wenn sie schmutzig sind und auch nach dem Auslüften noch müffeln, ab damit in die Maschine. Tun sie aber meist gar nicht. Deshalb kannst du Pullover ruhig drei- bis viermal tragen, bevor du sie wäschst.
Das liegt daran, dass Pullover meist gar nicht direkt auf der Haut aufliegen, vor allem nicht im Achselbereich. Zum einen, weil viele Modelle locker oder sogar oversized geschnitten sind. Zum anderen, weil man unter einem Pullover nicht selten ein Shirt oder eine Bluse trägt. Deshalb lagert sich im Gewebe des Textils auch gar nicht so viel Schweiß ab. Das gleiche gilt übrigens auch für Hoodies, Sweatshirts, Cardigans oder Pullunder.
Tipp: Investiere dein Geld statt in Polyester-Pullis lieber in einen hochwertigen Wollpullover. Denn Wolle hat selbstreinigende Eigenschaften und nimmt Gerüche und Schmutz kaum auf.
Shopping-Tipp: Hast du keine Terrasse oder keinen Balkon, auf denen du deine Kleidung zum Auslüften aufhängen kannst, hilft ein Textilerfrischer (hier bei Amazon shoppen*).
#3 Sportbekleidung
Sportkleidung landet meist direkt in der Maschine. Und das ist auch völlig richtig – zumindest dann, wenn man bei seinem Workout viel geschwitzt hat und die Kleidung regelrecht nass ist.
Anders sieht es hingegen aus, wenn man nicht viel bzw. gar nicht geschwitzt hat. Dann kann man das Outfit ruhig noch mal tragen. Wichtig: Sobald die Kleidung unangenehm riecht, gehört sie in die Waschmaschine.
Tipp: Lasse deine Sportbekleidung nach dem Training nicht zusammengeknüllt in der Sporttasche liegen, sondern packe sie zeitnah aus und hänge sie zum Trocknen und Lüften auf einen Wäscheständer. Ansonsten könnten sich Bakterien schnell vermehren.
Etwas Wichtiges zum Schluss: Die Infos und Tipps in diesem Artikel sind als Empfehlung zu betrachten. Aber: Jeder von uns ist individuell. Wenn du das Gefühl hast, du musst deine Jeans & Co. waschen, weil du dich sonst einfach nicht wohlfühlst, dann kannst du das natürlich tun.