Inhalt
- Dürfen Hunde Äpfel essen?
- Sind Äpfel gesund für Hunde?
- Wie viel Apfel darf ein Hund fressen?
- Kann mein Hund allergisch auf Äpfel reagieren?
Mit dieser Frage seid ihr nicht allein: Die monatlichen Suchanfragen für solche Themen liegen im 4-stelligen Bereich. Immer mehr Hundehalter*innen fragen sich, welche Nahrungsmittel sie bedenkenlos mit ihrem Hund teilen können. Hier klären wir die häufig gestellte Frage: Darf ein Hund Äpfel essen?
Es ist absolut verständlich, dass viele von uns gerne Essen teilen, das lecker schmeckt. Hand aufs Herz: Auch, wenn es nicht am Esstisch passiert, aber hier und da fällt doch immer mal etwas ab für unsere vierbeinigen Freunde, oder nicht? Umso wichtiger ist es, genau Bescheid zu wissen, um dabei auch den Bedürfnissen des Haustieres gerecht zu werden und um dem Tier nur Essen anzubieten, das auch wirklich ungefährlich ist.
Hundehalter*innen, die das Futter ihres Hundes selbst herstellen oder beispielsweise Barfen wissen noch nicht aus dem Effeff, welche Nahrungsmittel gut, gesund oder gar schädlich für den Hund sind. Daher wollen wir in diesem Artikel alle Hundehalter*innen abholen und erklären, ob Hunde Äpfel essen dürfen.
So sehr sich manche Frauchen oder Herrchen und die jeweiligen Hunde manchmal ähneln, so unterschiedlich sind sie, was ihren Organismus angeht. Während zwar beide genüsslich ein Stück Fisch oder Fleisch oder auch bedenkenlos ein paar Erdbeeren naschen können, so dürfen Hunde keinesfalls, die bei Menschen so beliebte Avocado kosten. Und umgekehrt würde sich unsereiner die Zähne ausbeißen an einem Knochen.
Dürfen Hunde Äpfel essen?
Die Antwort: Ja, Hunde dürfen Äpfel essen. Die Früchte sind sogar eine richtig tolle Leckerei für viele Tiere.
Steht aber ein Apfelbaum in eurem Garten, sollte sich euer Hund daran nicht selbst bedienen, sobald die Früchte herabfallen. Denn es gibt auch etwas Entscheidendes zu beachten, wenn es um Haustiere und Äpfel geht.
Das gibt es zu beachten: Wichtig, ist, dass euer Hund nicht das Kerngehäuse frisst. Die Kerne enthalten nämlich giftige Blausäure (Cyanid). Zu viel davon kann lebensgefährlich für euer Haustier werden, denn Blausäure verhindert die Aufnahme von lebenswichtigem Sauerstoff.
Sind Äpfel gesund für Hunde?
„An apple a day keeps the doctor away“ heißt es doch so schön und trifft bei Menschen absolut zu. Tatsächlich sind Äpfel auch für euren Hund richtig gesund. Ihr könnt dem Vierbeiner also gerne ein Stückchen abgeben. Mit oder ohne Schale ist da Geschmackssache. Am besten roh und wie bereits erwähnt auf jeden Fall ohne Kerngehäuse.
Wie für uns Menschen liefern Äpfel auch eurem Hunde eine ganze Menge gesunde Nährstoffe wie Vitamine und auch Pektin. Dieser Ballaststoff bringt einen positiven Effekt für eine gesunde Darmflora. So ist geriebener, frischer Apfel auch eine bewährte Empfehlung bei Durchfall, schreibt das Tiermedizinportal.
Übrigens, die enthaltene Fruchtsäure soll auch zu gesunden Zähnen beitragen und das Gebiss vor schädlichen Bakterien sowie Karies schützen.
Spannende Fakten im Video: Dürfen Hunde Bananen fressen?
Wie viel Apfel darf ein Hund fressen?
Je nach Größe und Gewicht kann dein Hund einen Apfel pro Tag essen. Achtung: Frisst dein Hund zu viel Apfel, kann auch das zur Magenverstimmung führen. Gekocht solltest du Äpfel ebenfalls nicht anbieten, auch das kann wiederum zu Magenverstimmung und Durchfall führen. Probier stattdessen Folgendes:
Einfaches Rezept für Hunde-Eis:
- 1 x Schleck-Spielzeug zum Befüllen (hier bei Amazon*)
- 2 EL Hüttenkäse
- 2 EL geriebener Apfel
- 1 EL zermatschte Banane
- nach Bedarf 1 TL Hunde-Leberwurst
Alles mischen und in das Spielzeug füllen und für mindestens 4 Stunden einfrieren. Alternativ könnt ihr die Mischung auch auf eine Schleckmatte streichen. Das ist eine leckere Beschäftigung gegen Langeweile, besonders an warmen Tagen.
Auf den Geschmack gekommen? Snacks und Hundefutter, in denen Apfel steckt, kannst du hier bei Zooplus* bestellen.
Kann mein Hund allergisch auf Äpfel reagieren?
Es ist zwar selten, aber auch Unverträglichkeiten und Allergien können bei Hunden vorkommen. Daher solltest du dein Haustier immer im Auge behalten, wenn du etwas Neues fütterst, wie Apfel, Banane oder Erdbeere.
Hast du Sorge, dass dein Hund eine Futtermittelunverträglichkeit oder gar -allergie hat und beispielsweise sensibel auf Äpfel reagiert, dann behalte ihn im Auge und achte auf diese Anzeichen:
- Juckreiz der Haut und häufiges, plötzliches Kratzen
- Haarausfall oder gar kahle Stellen im Fell
- Juckreiz am Darmausgang, was häufig „auf dem Po rutschen“ zur Folge hat
- häufige Ohrenentzündungen sind oft ein Zeichen für eine Futtermittelunverträglichkeit
- sehr häufiges Koten (mehr als 3-mal pro Tag) oder Durchfall
- plötzlicher, anhaltender Durchfall oder Erbrechen (direkt zum Tierarzt)
- plötzlich geschwollene Schnauze und/oder plötzliches Keuchen und Atembeschwerden (direkt zum Tierarzt)
Quellen:
tiermedizinportal.de
Für eine individuelle Einschätzung, ob euer Hund bestimmte Lebensmittel gut verträgt, fragt am besten euren Tierarzt beim nächsten Kontrolltermin nach Tipps zur Fütterung und zur Verwendung von Hausmitteln. Im Tierfachhandel könnt ihr auch viele wertvolle Tipps zur gesunden Ernährung eures Haustiers bekommen. Gut ausgebildete Hundetrainer setzen sich ebenfalls intensiv mit der Ernährung des Tieres auseinander und können euch bei der Fütterung beraten.