Grauschleier auf weißer Wäsche, eingegangene Wollpullis oder kleine Löcher in den T-Shirts – beim Wäsche waschen in der Waschmaschine kann mehr schief gehen, als uns lieb ist.
Damit eure Kleidung zukünftig länger hält und schöner aussieht, solltet ihr die folgenden Fehler unbedingt vermeiden.
Fehler Nr. 1: Die Waschtrommel überladen
Wir neigen dazu, auch noch das letzte T-Shirt aus dem übervollen Wäschekorb in die Trommel zu stopfen. Schließlich soll sich die Arbeit auch lohnen.
Das Problem: Wenn zu viel Wäsche in der Trommel liegt, wird sie nicht sauber. Und: Ist die Waschmaschine zu voll, dann stinkt die Wäsche nach dem Waschen auch häufig.
Im schlimmsten Fall geht zusammen mit eurer Kleidung sogar die Maschine kaputt. Haltet euch daher unbedingt an die Maximalkapazität. Weil diese Werte zu technisch und wenig alltagsnah sind, kommt hier die Faustregel: Eure Hand sollte bequem zwischen Wäscheberg und Trommelrand passen.
Mein persönlicher Tipp, falls ihr dazu neigt, die Waschmaschine zu voll zu laden: Kauft euch kleinere Wäschekörbe. So wascht ihr ganz automatisch häufiger und mit jeweils weniger Wäsche in der Maschine.
Fehler Nr. 2: Zu viel Waschmittel verwenden
Nein, mit mehr Waschmittel wird eure Wäsche nicht besser gewaschen. Im Gegenteil! Wenn sich zu viel Pulver im Waschmittelfach befindet, kann es nicht in die Trommel eingespült werden. Die Rückstände lösen sich nur schlecht auf.
Sie hinterlassen Flecken auf der Wäsche oder Schimmel in der Maschine. Daher solltet ihr das Waschmittel niemals nach Augenmaß dosieren. Verwendet dazu lieber einen Messbecher. So schont ihr eure Kleider und das Gerät. Waschmittel könnt ihr dadurch auch sparen.
Lesetipp: Wäsche waschen: Nutzt du das dritte Fach der Waschmaschine richtig?
Fehler Nr. 3: Farben mischen
Weiß- und Buntwäsche soll man beim Waschen nicht mischen – das weiß jeder. Und dennoch ist das nicht nur ein Anfängerfehler. Wem ist nicht schon mal versehentlich eine rote Socke zwischen die weißen Hemden gerutscht? Ein kleines Versehen genügt, und schon ist die weiße Wäsche rosa.
Nehmt euch daher immer die Zeit, eure Kleidung zu sortieren, bevor ihr sie in die Trommel legt. Ihr könnt auch spezielle Farbfangtücher (hier bei Amazon)* dazugeben, um Verfärbungen vorzubeugen.
Tipp: Hier verraten wir, wie ihr zweifarbige Kleidung waschen solltet.
Fehler Nr. 4: Etiketten aus Kleidung schneiden
Sie kratzen, verursachen unschöne Falten am hautengen Top und rutschen ständig an den Seiten raus: Etiketten. Viele schneiden sie deshalb direkt nach dem Kauf heraus.
Doch so lästig sie auch sein mögen, sie enthalten wichtige Hinweise zum Waschen eurer Lieblingskleider: Maschinenwäsche, Handwäsche oder gar nicht waschen; Waschtemperatur; Wäschetrockner; Bügeln. Wenn ihr die Anweisungen befolgt, dann sollte beim Waschen nichts schiefgehen.
Tipp: Wenn ihr die kratzigen Dinger unbedingt aus eurer Kleidung rausschneiden wollt, fotografiert sie vorher zusammen mit dem Kleidungsstück ab. So habt ihr das Etikett auf dem Handy und könnt es dank des Fotos gleich dem richtigen Kleidungsstück zuordnen. Unkomplizierter ist es natürlich, wenn ihr das Etikett einfach dran lasst.
Und: Passt beim Heraustrennen der kleinen Zettel bitte gut auf. Nicht selten passiert es, dass man aus Versehen die Naht auftrennt oder in den Stoff schneidet.
Fehler Nr. 5: Alles zusammen waschen
Eure Lieblingskleider haben besondere Pflege verdient. Daher sollt ihr eure schönsten Teile separat waschen, um sie möglichst lange tragen zu können. Eure wertvollen Dessous könnt ihr zum Waschen in ein Netzsäckchen geben, um sie vor den Knöpfen, Reißverschlüssen oder Häkchen anderer Kleidungsstücke zu schützen.
Wenn ihr gar kein Risiko eingehen wollt, bleibt euch nichts anderes übrig als die gute alte Handwäsche. In diesem Fall könnt ihr sicher sein, dass eure Kleidung in guten Händen ist.
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Fehler Nr. 6: Reißverschlüsse und Knöpfe offenlassen
Jetzt mal ehrlich: Wer untersucht schon jedes Kleidungsstück einzeln, bevor es in die Trommel geht? Aber genau das sollten wir! Knöpfe und Reißverschlüsse sollen beim Waschen nämlich geschlossen sein. Sie könnten sonst an anderen Kleidungsstücken hängen bleiben und sie beschädigen. Eine der Ursachen für Löcher im T-Shirt.
Nehmt daher eure Blusen, Westen und vor allem Jacken mit gröberen Reißverschlüssen noch mal genau unter die Lupe. Ist alles zugeknöpft, jeder Zipper geschlossen? Dann ist auch die übrige Wäsche beim Waschen sicher.
Fehler Nr. 7: Vergessen, die Taschen zu leeren
Und wenn ihr schon dabei seid, eure Jacken und Hosen zu inspizieren, dann könnt ihr auch gleich die Taschen überprüfen. Münzen, Haarklammern, Gummibänder und Taschentücher – nichts darf beim Waschen mit in die Trommel.
Diese Dinge beschädigen nicht nur eure Kleidung. Sie können auch die Filter der Waschmaschine verstopfen und dem Gerät langfristig schaden. Was mit vergessenen Taschentüchern in der Maschine passiert, habt ihr bestimmt schon gesehen. Darum stülpen wir sicherheitshalber vor dem Waschen jede Tasche nach außen.
Fehler Nr. 8: Flecken nicht vorbehandeln
Tomatenflecken, Fett, Kaffee – einige Verschmutzungen sind hartnäckig. Damit kommt selbst die beste Waschmaschine nicht zurecht. Darum müsst ihr eure fleckige Wäsche vorbehandeln.
Zum Beispiel mit einem Fleckenentferner (einen gut bewerteten gibt es hier bei Amazon)* Aber Vorsicht: Je nachdem welches mittel ihr verwendet, kann das für eure Kleidung zu scharf sein.
Daher empfehlen wir euch, stark verunreinigte Kleidungsstücke vor dem Waschen in heißes Seifenwasser zu legen. Aber seid auch dabei vorsichtig: nicht reiben! Ihr könntet dadurch die Fasern beschädigen. Wenn ihr eure Wäsche sorgfältig vorbehandelt, dann könnt ihr euch garantiert die Fleckenschere sparen.
Wir hoffen, wir konnten euch mit unseren Tipps dabei helfen, das Problem zu lösen. Für noch mehr Hacks und Haushaltstipps schaut regelmäßig auf gofeminin.de vorbei!