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Feuerwanzen: Warum sie gefährlicher aussehen, als sie sind

Feuerwanzen auf einem moosbedecktem Stamm
© Getty Images

Feuerwanzen ohne Chemie vertreiben

Tipps, um Feuerwanzen loszuwerden

Feuerwanzen sehen gefährlich aus, machen aber eigentlich nichts. Wer sie dennoch loswerden möchte, sollte auf Chemie verzichten

Sobald es draußen wärmer wird und die Sonne sich zeigt, tauchen sie auf. Die Rede ist von Feuerwanzen. Die kleinen rot-schwarz gemusterten Insekten, mit dem auffällig geometrischen Rückenmuster, zeigen sich dann vermehrt in großen Gruppen an warmen Stellen wie Hauswänden oder Steinmauern.

Viele Hobbygärtner denken dann über deren Beseitigung nach. Doch theoretisch braucht man die Insekten gar nicht zu töten. Sie fügen Pflanzen und uns Menschen nämlich keinen Schaden zu. Doch nervig und unansehnlich sind die kleinen Krabbler trotzdem. Außerdem verirren sich immer mal wieder einige davon in die Wohnung.

Was kann man also machen, um Feuerwanzen zu vertreiben? Eins schon mal vorweg. Auf chemische Mittel solltet ihr verzichten. Die können anderen Insekten und Pflanzen nämlich zusätzlich schaden.

Wie erkenne ich Feuerwanzen?

Feuerwanzen (Pyrrhocoridae) gehören zur Familie der Wanzen und tauchen vor allem dann auf, wenn es etwas wärmer wird. Die Wanzen sind neun bis zwölf Millimeter lang, sind länglich-oval, haben lange Fühler und Flügel, mit denen die meisten jedoch nicht fliegen können.

Das auffälligste Merkmal ist jedoch ihr schwarz-rotes geometrisches Muster auf dem Rücken. Fressfeinde soll das abschrecken. Für uns Menschen sieht dies jedoch auch bedrohlich aus, sodass viele denken, dass Feuerwanzen gefährlich sind. Gefahr geht von ihnen jedoch überhaupt nicht aus. Vielmehr sind sie eher lästig als schädlich.

Wie kann man Feuerwanzen vertreiben?

Da Feuerwanzen keinen Schaden anrichten und daher nicht gefährlich sind, sollte man sie nicht töten. Besser ist es, sie umzusiedeln oder mit ungefährlichen Mitteln sanft zu vertreiben.

Wer die Wanzen loswerden möchte, kann sie vorsichtig mit einem Handfeger einsammeln und in einiger Entfernung an einem warmen Ort wieder aussetzen. Ganz vertreiben wird man die kleinen Krabbler dadurch leider nicht. Aber für einige Zeit sind sie erstmal umgesiedelt.

Eine weitere Möglichkeit Feuerwanzen loszuwerden ist das Ausstreuen von Holzspänen. Genauer gesagt Holzspäne oder Reisig der Balsam-Tanne (Abies balsamea). Diese hemmen nämlich die Entwicklung der Feuerwanzen, sodass sie keine Eier mehr legen können. Nachkommen gibt es so nicht mehr.

Verteilt dazu einfach die Späne an den Stellen, wo die Wanzen üblicherweise gehäuft auftreten.

Die Tanne ist in Nordamerika beheimatet, die Späne bekommt ihr aber auch im Gartencenter oder Baumarkt.

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