Veröffentlicht inLifestyle, Wohnen & Lifestyle

Glasreiniger: Die meisten benutzen ihn vollkommen falsch

Junge Frau putzt einen Spiegel
© Getty Images

Spiegel putzen: Diesen Fehler macht ihr garantiert auch

Glasreiniger gehört zu den Geheimwaffen im Haushalt. Doch die meisten benutzen ihn falsch. Lies hier, wo du das Putzmittel nicht anwenden solltest.

Glasreiniger ist eine Multiwaffe im Kampf gegen Schmutz. Er lässt Fenster und Gläser glänzen und entfernt Schmutz und Kalk zuverlässig.

Ich selbst habe bis vor kurzem Glasreiniger auch dafür benutzt, meine Spiegel in der Wohnung auf Hochglanz zu bringen. Egal ob Fingerabdrücke, die mein Sohn darauf hinterlassen hat oder um Zahnpasta-Spritzer auf dem Badspiegel zu entfernen – Glasreiniger war meine erste Wahl. Doch damit ist mir ein Fehler unterlaufen, den wohl die meisten machen.

Glasreiniger sollte nie für Spiegel verwendet werden und ich erkläre euch warum.

Spiegel nicht mit Glasreiniger putzen

Eigentlich klingt das doch komisch. Spiegel sollten nicht mit Glasreiniger gereinigt werden, obwohl sie aus Glas bestehen? Genau so ist es. Wer nämlich das falsche Reinigungsmittel verwendet, läuft Gefahr, dass der Spiegel „erblindet“.

Und Glasreiniger gehört zu den falschen Reinigern. Dieser ist nämlich besonders säurehaltig und aggressiv, sodass der Spiegel dadurch kaputtgeht. Säurehaltige Reiniger lassen nämlich dunkle, an Rost erinnernde Flecken an den Rändern entstehen, die sich weiter ausbreiten können. Dieser sogenannte „Spiegelfraß“ oder „Kantenfraß“ lässt sich, wenn er einmal da ist, leider nicht mehr wegputzen.

Wie entsteht „Spiegelfraß“?

Um zu verstehen, wie „Spiegelfraß“ entsteht, müssen wir verstehen, wie ein Spiegel aufgebaut ist. Ein Spiegel besteht nämlich nicht nur aus Glas. Glas ist nämlich durchsichtig. Sehen könnten wir uns im Spiegel also nicht.

Stattdessen besteht ein Spiegel aus mindestens zwei, manchmal auch mehreren Schichten. Eine davon ist die Glasschicht, das sogenannte Basis- oder Floatglas. An dessen Rückseite befindet sich eine reflektierende Silberschicht. Die ist auch dafür verantwortlich, dass wir uns sehen. Bei günstigeren Modellen wird anstatt der Silberschicht eine Aluminiumschicht genommen. Diese hat jedoch denselben Effekt.

„Spiegelfraß“ entsteht dadurch, dass aggressive Reinigungsmittel über die Spiegelkanten und feine Risse zwischen die Schichten gelangt und die Silberschicht angreift. Die Folge: dunkle Flecken an den Rändern. Glasreiniger ist also ein absolutes No-Go, wenn es darum geht, den Spiegel zu putzen.

Welche Reiniger sollte man vermeiden?

Was für Glasreiniger bei der Reinigung von Spiegeln gilt, gilt auch für andere säurehaltige Putzmittel. Dazu gehören unter anderem Essig, Zitronensäure oder auch Spiritus. Davon sollte man die Finger lassen. Ebenso schlecht sind Scheuermittel. Diese können die Oberfläche nämlich angreifen und feine Kratzer hinterlassen.

Doch was darf man verwenden, wenn man Spiegel putzen möchte? Die Lösung ist relativ einfach: warmes Wasser und ein paar Tropfen Spülmittel reichen aus, um die Spiegel streifenfrei zu putzen. Benutzt am besten ein weiches Mikrofasertuch (Besonders gut sollen die Glanzzauber-Tücher von Amazon sein*). Anschließend mit klarem Wasser und einem sauberen Lappen nach- und trockenwischen. Fertig!

Weitere Lesetipps:

*Affiliate-Links