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Grannen-Risiko für Hunde: Hund schleckt sich dauernd die Pfoten?

Schwarzer Labrador Hund sitzt in Getreidefeld
© Adobe Stock/ KrischiMeier

Schütze deinen Hund vor Grannen

Grannen sind Pflanzenteile, die schwere Verletzungen bei Haustieren verusachen können.

Sobald die Ähren der Getreidefelder sichtbar werden, wird es für Haustiere gefährlich. Grannen bleiben mit Widerhaken im Fell hängen und wandern unter die Haut!

Inhaltsverzeichnis

Auf meinen täglichen Spaziergängen mit meinen beiden Hunden entdecke ich vor allem jetzt im Sommer im hohen Gras immer wieder einzelne Halme mit Getreideähren und ihren Grannen. Vielen ist nicht klar, dass Grannen tatsächlich gefährlich für unsere geliebten Vierbeiner sein können. Die großen Getreidefelder mit Gerste, Weizen und Co. der Region sind schon fast erntereif, aber auch noch danach findet man die eine oder andere gelbe Ähre am Wegesrand und sogar auf den Grünstreifen in der Stadt.

Um das Risiko für meine Hunde zu verringern, heißt es für mich, nach dem Spaziergang wieder genauer hinzuschauen. Grannen haben übrigens von Ende Mai bis August Saison.
Ein erstes Anzeichen für eine Granne kann vermehrtes Schlecken an der betroffenen Pfote sein.

Warum sind Grannen gefährlich für Tiere?

Die große Gefahr an Grannen, sind ihre Widerhaken. Damit bleiben die kleinen Ähren im Fell eures Hundes oder eurer Katze hängen und wandern, wenn sie nicht entdeckt werden, unter die Haut und können dort schwere Entzündungen und Abszesse verursachen.

Geraten die Pflanzenteile in die Ohren, Nase, Augen oder andere Körperöffnungen, kann es dort zu schweren Entzündungen kommen. So haben manche Hunde ein Auge verloren oder wurden auf einem Ohr taub. Bei anderen sind Grannen über die Nase sogar in die Luftröhre bzw. Atemwege¹ gelangt. Wird eine solche Entzündung zu spät entdeckt, kann das lebensbedrohlich für das Tier sein.

Erste Hilfe bei Grannen: Was du tun kannst!

Erstmal tief durchatmen. Wenn eine Granne noch sichtbar und nur oberflächlich im Fell haftet, könnt ihr versuchen, sie behutsam zu entfernen. Aber Vorsicht – ist das Biest erst einmal in die Haut eingedrungen und nicht mehr sichtbar, heißt es: Hände weg und direkt ab zum Tierarzt oder zur Tierärztin!²

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Grannen Symptome erkennen

Natürlich kommt es auch einmal vor, dass man eine Granne nicht gleich entdeckt. Verhält sich dein Tier anders als sonst, schaue genauer hin. Typische Symptome für Grannen sind:

  • vermehrtes Schütteln
  • häufiges Niesen
  • verstärkte Juckreiz und Schmerzen am Ohr
  • heftiges Kratzen an einer bestimmten Stelle
  • häufiges Schlecken und Knibbeln an einer betroffenen Pfote
  • humpeln
  • den Kopf schräg halten

Auch interessant: Signal erkennen: Warum Hunde eine gelbe Schleife tragen

Präventive Fellpflege nach jedem Spaziergang

Zu dieser Zeit sind regelmäßige Fell-Checks nach dem Spaziergang ein Muss – und die können tatsächlich zu einer kuscheligen Routine werden. Vermutlich seid ihr darin schon geübt, allein wegen der Suche nach Zecken. Seid hier besonders gewissenhaft und schaut vor allem in den Bereichen der Augen, Ohren, der Schnauze und in den Nasenlöchern.

Wie agrarheute³ berichtet, seien „besonders Hunde mit einem mittellangen und langen Haarkleid gefährdet.“ Habt ihr einen Hund, der regelmäßig zur Fellpflege beim Groomer/ Hundefriseur*in muss, dann achtet noch viel mehr darauf und lasst die Fellpracht eindämmen, besonders zwischen den Zehen und um die Augen und Ohren.

Kann mein Hund gesundheitliche Probleme durch Kletten bekommen?

Ja, Kletten können Entzündungen und Infektionen verursachen, wenn sie nicht entfernt werden. Warum sind Kletten im Hundefell problematisch? Kletten können sich ganz ähnlich wie Getreidegrannen im Fell verfangen, Schmerzen verursachen und die Haut verletzen.

Quellen:

tiermedizinportal.de¹

tasso.net²

agrarheute.com³

agila.de⁴

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information. Bevor ein Haustier bei euch einzieht, bedenkt immer die große Verantwortung, die so ein Lebewesen mit sich bringt. Bei weiterführenden Fragen kontaktiert euren Tierarzt oder eure Tierärztin und bei Bedarf eine Tiertrainerin oder einen Tiertrainer.

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