„Das bisschen Haushalt macht sich von allein…“ – Na ja, schön wär’s. Denn um das Haus bzw. die Wohnung ordentlich zu halten, braucht es dann doch etwas mehr Eigeninitiative. Und das immer und immer wieder. Ganz schön anstrengend!
Und als sei es nicht schon schlimm genug, dass man den Haushalts-Putz regelmäßig wiederholen muss, gibt es auch noch eine Menge an Dingen, die man dabei falsch machen kann. So manche Dinge können sogar noch mehr Probleme verursachen als das dreckige Wohnzimmer bereits eines darstellt. Zum Beispiel, wenn wir ausschließlich heißes Wasser zum Putzen verwenden. Wie bitte? Heißes Wasser tötet doch Bakterien ab und sorgt für mehr Hygiene und Sauberkeit. Oder etwa nicht?
Nein, heißes Wasser ist nicht für alle Bereiche im Haus ein geeigneter Putzhelfer. Oft ist es sogar eher kontraproduktiv, eine zu hohe Wassertemperatur zu verwenden. Wir verraten, welche Dinge du niemals mit heißem Wasser reinigen solltest – und warum.
Böden & Oberflächen
Für die Reinigung von Böden und Oberflächen verwenden die meisten Menschen gern einen herkömmlichen Allzweckreiniger. In manchen Fällen kommen auch Desinfektionsreiniger zum Einsatz.
Das Problem: Diese Reinigungsmittel enthalten Alkohol – und der verdampft durch heißes Wasser. Mischt ihr die Reiniger mit zu warmem Wasser an, entzieht ihr den Produkten also regelrecht ihre Reinigungskraft. Das Ergebnis: Die Flächen werden nicht richtig sauber.
Das gilt allerdings nicht für alle Reinigungsmittel. Schau im Zweifel einfach auf dem Etikett nach der Herstellerempfehlung. Dort steht mehrheitlich, mit welcher Wassertemperatur der Reiniger verwendet werden soll.
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Schlieren beim Fensterputzen
Auch beim Fensterputz ist die Temperatur des Wassers entscheidend. Auf den Scheiben verdampft heißes Wasser nämlich zu schnell und hinterlässt unschöne Streifen vom Reinigungsmittel. Mit kaltem Wasser bleibt für die Reinigung mehr Zeit, da es länger braucht, um zu trocknen. So bekommst du ein saubereres Ergebnis.
Tipp: Für ein perfektes Ergebnis kannst du die Scheiben zusätzlich mit einem speziellen Fenstertuch (hier bei Amazon bestellen*) streifenfrei polieren.
Gefahr bei Verwendung von chemischen Reinigern
Bei Rohr- oder Sanitärreinigern kann zu heißes Wasser sogar giftige Dämpfe freisetzen. Die können beim Einatmen gesundheitsschädlich sein, zum Beispiel, indem sie die Schleimhäute reizen. Setze beim Putzen mit diesen Reinigungsmitteln daher lieber auf kaltes Wasser, sofern du überhaupt mit Wasser nachspülen musst.
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Flecken werden verschlimmert
Hast du einen Fleck auf dem Shirt und möchtest ihn entfernen, solltest du auch nicht voreilig zu heißem Wasser greifen. Je nachdem, um welchen Fleck es sich handelt, kann heißes Wasser ihn nämlich sogar verschlimmern.
Das ist vor allem bei Flecken der Fall, welche Eiweiß enthalten, denn das Eiweiß stockt bereits bei Temperaturen um 40 °C und setzt sich so in den Fasern fest. Solche Flecken entstehen zum Beispiel durch Ei, Milchprodukte oder Blut.
Tipp: Behandle die Flecken am besten so schnell wie möglich mit einem Fleckenentferner vor. Dieses Produkt von HAKA (hier auf Amazon ansehen*) ist speziell für eiweißhaltige Flecken geeignet.
In den meisten Fällen solltest du beim Hausputz also eher auf eine mildere Wassertemperatur zurückgreifen. Ausnahmen bilden Öl-Flecken auf Oberflächen und Böden oder das Geschirrspülen. Hier darf das Wasser gern etwas wärmer sein, um hartnäckigen Schmutz loszuwerden.