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Heimische Stauden: Diese 5 Sorten machen wenig Arbeit (und locken Bienen an)

Heimische Wildstauden in Pink und Blau
© Adobe Stock

Vorab im Video: 3 Gartenpflanzen, die der heimischen Natur schaden

Du möchtest deinen Garten mit Stauden aufwerten, ohne viel Arbeit damit zu haben? Dann solltest du heimische Wildstauden setzen. Lies hier, welche Sorten besonders pflegeleicht sind.

Ich gebe es zu: Ich habe den Aufwand unterschätzt. Als ich mir meinen Garten vorgestellt habe, sah ich eine blühende Oase vor mir – ein Beet, das sich jedes Jahr von allein in ein Blütenmeer verwandelt, ohne dass ich groß Hand anlegen muss.

Die Realität? Ich habe mehr Zeit mit Gießen, Jäten und verzweifeltem Googeln verbracht als mit Genießen.

Irgendwann hatte ich genug von anspruchsvollen Pflanzen, die ständig umsorgt werden wollten, und begann mich nach robusten, pflegeleichten Alternativen umzusehen.

Heimische Wildstauden bereichern den Garten

Die Lösung: heimische Wildstauden. Sie sind nicht nur winterhart und an unser Klima angepasst, sondern auch ein Paradies für Bienen, Schmetterlinge und andere nützliche Insekten.

Und das Beste? Einmal eingepflanzt, brauchen sie kaum noch Aufmerksamkeit. Perfekt für alle, die ihren Garten lieben, aber keine Lust auf Dauereinsätze mit der Gießkanne haben.

Hier kommen fünf Wildstauden, die absolut anfängertauglich sind – und dein Staudenbeet ganz ohne viel Aufwand in eine grüne Wohlfühloase verwandeln, die Bienen, Schmetterlinge und andere Nützlinge scharenweise anlocken.

1. Schafgarbe: Die Unverwüstliche

Wenn es eine Pflanze gibt, die wirklich jeden Standort überlebt, dann ist es die Schafgarbe. Sie wächst auf Wiesen, an Straßenrändern und sogar zwischen Pflastersteinen – ein Zeichen dafür, dass sie auch in deinem Garten zurechtkommt.

Ihre kleinen Blütendolden blühen von Juni bis September und locken Schmetterlinge, Bienen und Hummeln an. Im Handel bekommst du neben den klassischen weißen oder rosa Sorten auch Stauden in strahlendem Gelb, Purpur, Blutrot oder Apricot. Wunderschön und ein Festmahl für Brummer.

Lies auch: 7 schöne Stauden, die Trockenheit vertragen

Bunte Schafgarbe
Schafgarbe braucht wenig Pflege und sieht im Naturgarten wunderschön aus. Credit: Adobe Stock

Warum die Wildstaude perfekt für Anfänger ist:

  • Braucht kaum Wasser
  • Übersteht Hitze und Trockenheit
  • Vermehrt sich von selbst

📍 Standort: Sonnig, trockener Boden

2. Moschus-Malve: Die Romantische

Du willst eine Pflanze, die dein Beet fast von allein in eine duftende Blumenwiese verwandelt? Dann ist die Moschus-Malve perfekt. Ihre zarten rosa Blüten sehen nicht nur wunderschön aus, sondern sind auch eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen.

Und das Beste: Sie sät sich selbst aus – du musst sie nur einmal pflanzen und kannst dich jedes Jahr aufs Neue über ihre Blüten freuen. Im Gegensatz zu anderen Malve-Sorten wird die heimische Moschus-Malve von Schnecken verschmäht.

Lesetipp: Diese 5 Stauden halten Schnecken auf Abstand

Moschus Malve
Schnecken lieben normalerweise Malven, doch um die Moschus-Malve machen sie einen Bogen. Credit: Adobe Stock

Warum die Wildstaude perfekt für Anfänger ist:

  • Wächst fast überall
  • Selbstvermehrend, ohne invasiv zu sein
  • Blüht den ganzen Sommer über

📍 Standort: Sonnig bis halbschattig, lockerer Boden

3. Wiesen-Salbei: Die Bienen-Bar

Wenn du einmal siehst, wie viele Insekten sich um die satt violetten Blüten des Wiesen-Salbei tummeln, wirst du verstehen, warum er in keinem Garten fehlen sollte.

Diese heimische Staude ist nicht nur ein echter Blickfang, sondern auch eine pflegeleichtere Alternative zu Lavendel. Sie verträgt Trockenheit, blüht von Mai bis Juli und übersteht auch kalte Winter problemlos.

Wiesen-Salbei
Der filigran in die Höhe wachsende Wiesen-Salbei lockert das Staudenbeet optisch auf. Credit: Adobe Stock

Warum die Wildstaude perfekt für Anfänger ist:

  • Muss so gut wie nicht gegossen werden
  • Langlebig und winterhart
  • Lockt Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an

📍 Standort: Sonnig, durchlässiger Boden

4. Storchschnabel: Der Dauerblüher

Du hast keine Lust, nach jeder Blütezeit kahle Stellen im Beet zu haben? Dann brauchst du den Storchschnabel, den es in rosa, lila oder weiß gibt.

Die robuste Staude wächst schnell, blüht von Mai bis September und hält sich dabei so dezent zurück, dass sie in jedem Gartenstil gut aussieht. Zudem ist die heimische Staude wetterfest und anspruchslos, sodass du dich um fast nichts kümmern musst.

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Storchschnabel in lila
Storchschnabel macht wenig Arbeit und wächst schnell und dicht. Credit: Adobe Stock

Warum die Wildstaude perfekt für Anfänger ist:

  • Blüht monatelang
  • Kommt mit Sonne und Halbschatten zurecht
  • Ideal für pflegeleichte Beete

📍 Standort: Sonnig bis halbschattig, normaler Gartenboden

5. Himmelsleiter (Jakobsleiter): Die Blaue Schönheit

Wenn du eine Staude suchst, die deinem Garten eine natürliche, wilde Eleganz verleiht, dann ist die Himmelsleiter genau das Richtige. Ihre himmelblauen Blüten wachsen an langen, filigranen Stielen und sorgen für einen romantischen, fast verwunschenen Look.

In der Natur ist sie in Deutschland mittlerweile sehr selten geworden, umso besser, wenn du dir sie als heimische Staude in den Garten holst.

Himmelsleiter
Die heimische Staude Himmelsleiter blüht in einem wunderschönen Hellblau. Credit: Adobe Stock

Warum sie perfekt für Anfänger ist:

  • Pflegeleicht und winterhart
  • Wächst auch in halbschattigen Bereichen
  • Lockt Bienen und Schmetterlinge an
  • Passt perfekt in Naturgärten

📍 Standort: Sonnig bis halbschattig, feuchter, nährstoffreicher Boden

Fazit: Ein Garten, der sich (fast) von allein pflegt

Wenn du – wie ich – gemerkt hast, dass Gärtnern mehr Zeit und Mühe kostet als gedacht, sind heimische Wildstauden die Rettung. Sie sind robust, brauchen kaum Pflege und lassen sich einfach in jedes Beet integrieren.

Mit diesen fünf Stauden kannst du deinen Garten in eine blühende, insektenfreundliche Oase verwandeln – und musst dafür nicht täglich mit der Gießkanne im Dauereinsatz sein. Klingt gut? Dann nichts wie ran an die Gartenschaufel!