Die Temperaturen sinken, und bald ist das Heizen unumgänglich. Denn bleibt die Heizung im Winter ganz aus, kann das nicht nur die Heizungsanlage selbst schädigen, sondern auch die Bildung von gesundheitsschädlichem Schimmel fördern. Die Heizung aus Spargründen gar nicht erst einzuschalten, ist also keine Lösung.
Die Devise lautet also: clever heizen! Doch wie stellt man die Heizung optimal ein, um möglichst effizient zu heizen? Wir erklären dir, was die Zahlen und Symbole auf deinem Thermostat bedeuten und welche Einstellung du auf keinen Fall wählen solltest.
Heizungsthermostat verstehen: Welche Temperatur bei welcher Zahl?
Das Thermostat ist mit verschiedenen Symbolen und Zahlen gekennzeichnet. Die Zahlen stehen dabei für bestimmte Raumtemperaturen:
Einstellung 1: 12 °C
Einstellung 2: 16 °C
Einstellung 3: 20 °C
Einstellung 4: 24 °C
Einstellung 5: 28 °C
Stellt ihr die Heizung auf eine Stufe von 1-5 ein, heizt sie automatisch bis zur zugehörigen Temperatur. Bleibt die Heizung kalt, obwohl du die Einstellung ändert oder heiß, obwohl du sie runterdrehst, kann es sein, dass das Thermostat der Heizung defekt ist.
Was bedeuten die Symbole auf dem Thermostat?
Neben den Zahlen finden sich auf den meisten Heizungsthermostaten auch verschiedene Symbole. Das bedeuten sie:
- Schneeflocke oder Stern: Frostschutzstellung
- Sonne: Grundeinstellung für 20 °C
- Halbmond: Nachteinstellung für 14 °C
Die Frostschutzstellung ist in erster Linie nicht zum Heizen der Wohnung gedacht, sondern soll verhindern, dass die Heizung in abgeschaltetem Zustand z. B. durch gefrorene Rohre kaputtgeht.
Die Einstellungen eines Thermostats für Fußbodenheizungen unterscheiden sich etwas von denen für herkömmliche Heizkörper, da Fußbodenheizungen langsamer auf Temperaturänderungen reagieren und die Wärme gleichmäßiger abgeben. Dennoch finden sich auch hier Temperaturstufen und Symbole, die den gängigen Drehthermostaten ähneln.
Heizkosten senken: Die richtige Einstellung für jeden Raum
Um die Heizkosten so gering wie möglich zu halten, ist es wichtig, die passende Einstellung für jeden Raum zu wählen. Denn nicht jedes Zimmer muss gleich warm sein. Hier ein Überblick:
- Kellerräume: 6 °C (Hier reicht der Frostschutzmodus/Stern)
- Treppenhaus + Eingangsbereich: 12 °C (Stufe 1)
- Schlafzimmer + Kinderzimmer (Nacht): 16 °C (Stufe 2)
- Küche + Flur: 18 °C (zwischen Stufe 2 und 3)
- Wohn- + Esszimmer: 20 °C (Stufe 3/Sonne)
- Kinderzimmer (Tag) + Arbeitszimmer: 22 °C (zwischen Stufe 3 und 4)
- Badezimmer: 24 °C (Stufe 4)
Tipp: Nachts solltest du für alle Wohnräume die Nachteinstellung (Halbmond) wählen, um Energie zu sparen.
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Diese Einstellung solltest du nie wählen
Die Stufe 5 am Regler ist ein echter Energiefresser. Du solltest die Heizung deshalb nie so hoch aufdrehen. Eine Raumtemperatur von 28 °C ist nur für einen Indoor-Pool bzw. Spa-Bereich vorgesehen.
Tipp: Um zu verhindern, dass die Heizung (versehentlich) zu hoch aufgedreht wird, befindet sich an den meisten Thermostaten ein kleiner Schieber. Der blockiert ab einer gewissen Stelle, sodass die Heizung nicht weiter aufgedreht werden kann.